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Der Verein FRW Interkultureller Dialog zog bei seiner Mitgliederversammlung eine positive Jahresbilanz. Dank der mehr als 150 Freiwilligen und breiter Unterstützung im Kanton Zug wurden 2023 unter anderem rund 680 Deutschkurse gehalten und rund 70 Mittagstische oder Begnungsessen realisiert.

«In meinem ersten Jahr als Präsident bin ich vor allem dankbar», sagt Joachim Eder an der Versammlung vom 21. März im Pfarreizentrum St. Johannes in Zug. «Der Kanton, die Landeskirchen, Einwohnergemeinden, Stiftungen und die Wirtschaft sowie unsere Mitglieder sind das Rückgrat des Vereins. Ihnen danke ich aufrichtig! Sie ermöglichen unsere grossen Integrationsbemühungen für eine friedliche, solidarische Gesellschaft.» Seit mehr als zehn Jahren fördert der Verein den Frieden in der Gesellschaft, den gegenseitigen Respekt und das Achten der Würde jeder Person. Joachim Eder: «Die Vision von ‹FRW – Friede, Respekt und Würde› ist aktueller und wichtiger denn je. In einer Zeit, wo uns Kriege und dramatische Situationen in der Ukraine, im Gazastreifen sowie in vielen Brennpunkten rund um den Globus auf Trab halten, wo diese Kriege unsägliche Not und beispiellose humanitäre Zustände bringen, setzen wir ein Zeichen und fördern das Zusammenleben von Menschen aller Nationen, Religionen und Generationen.»

Vereins-Vorstand bestätigt und erweitert

An der Versammlung bestätigten die anwesenden Mitglieder den aktuellen Vorstand: Joachim Eder (Präsident), Eusebius Spescha (Vizepräsident), Yohana Woldegebriel (FRW Freiwillige), Thomas Schmid (Aktuar) und Christian Krebs (Finanzen). Neu in den Vorstand gewählt wurden Abdul Ahad Shirzad, verantwortlich für das neugeschaffene Ressort «Geflüchtete und Lernende», sowie Christian Weiss, der das Ressort «Medien und Öffentlichkeitsarbeit» übernimmt. Mirjam Weiss, die 4 Jahre für die Kommunikation des FRW verantwortlich zeichnete, verabschiedet sich aus dem FRW-Vorstand und unterstützt den Verein künftig weiterhin als freiwillig Engagierte in den Projekten.

Über den FRW Interkultureller Dialog

FRW Interkultureller Dialog fördert als Verein das Zusammenleben. Das Angebot rund ums Deutschlernen, um Begegnungsessen und die praktische Sprachanwendung richtet sich an einheimische, zugezogene und ganz besonders an geflüchtete Menschen im Kanton Zug. Professionell koordiniert werden die Freiwilligen durch ein kleines Team unter der Geschäftsleitung von Regula Grünenfelder. Weitere Informationen sowie der Jahresbericht 2023 sind online unter www.frwzg.ch verfügbar.

 

Was passiert mit Kirchenräumen, wenn aufgrund rückläuftiger Kirchensteuern Pfarreien ihre Türen schliessen müssen? Kath.ch hat die Zuger Theologin Regula Grünenfelder und ihren Ehemann Bernhard Lenfers, Gemeindeleiter Pfarrei St. Johannes in Zug, befragt.

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Martin Brun ist Fachverantwortlicherer Jugendarbeit im Pastoralraum Zug Walchwil. Seit Anfang Jahr koordiniert er nun zusätzlich die offene kirchliche Jugendarbeit auf kantonaler Ebene. Hier ein paar Einblicke in sein Wirken.

Martin Brun, welches sind deine Aufgaben im Pastoralraum Zug Walchwil?

Als Leiter des Fachbereichs offene kirchliche Jugendarbeit betreue ich Personen in der Ausbildung, coache das Team Jugendarbeit, arbeite im Leitungsteam des Pastoralraums Zug Walchwil und sorge für Vernetzung, beispielsweise mit den Pfarreien, der reformierten Kirche und Beratungsstellen.

Wie ist die Jugendarbeit strukturiert und wie viele Personen wirken mit?

Wir verfügen über 186 Stellenprozente, die sich aus dem Engagement von 5 Personen ergeben. In der Organisation unterscheiden wir nach Zielpersonen und entsprechenden Projekten.
Im Fokus haben wir einerseits Schülerinnen und Schüler zwischen 12 und 15 Jahren und als zweite Zielgruppe junge Erwachsene und Oberstufenschüler von 16-25 Jahren. Die beiden Gruppen haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Die jüngeren orientieren sich noch sehr lokal, die älteren bereits klar darüber hinaus.

Welche Ausrichtung verfolgt die offene kirchliche Jugendarbeit generell?

Es geht vorwiegend um Gemeinschaft, Partizipation. Wir unterstützen beim Selberdenken und Planen und wollen dafür motivieren, das Leben in die Hand zu nehmen. In den Aktivitäten, welche die Jungen hier betreiben, sei es beim Kuchenbacken, in Themenworkshops oder bei der Planung neuer Projekte erfahren sie Selbstwirksamkeit und übernehmen Verantwortung. Das fördert ihre Resilienz und wirkt sich auch positiv aus für den Aufbau unserer Gesellschaft aus. So können wir erlebbar machen, dass die Kirche eine gute Plattform ist, um schnell wirksam zu werden.

Was konkret wird den Oberstufenschülern und jungen Erwachsenen angeboten?

Wir verstehen uns grundsätzlich nicht als Anbieter, sondern eher als Möglichmacher und Coaches. Die Jungen entscheiden selbst, was sie tun möchten und wie sie es tun möchten. Unsere Rolle ist, dafür Räume, finanzielle Unterstützung, Beratung und Begleitung zu bieten. Nehmen wir das Projekt «Grill an Chill»: Im gemütlichen Rahmen wird jeweils über ein Thema gesprochen, das die Teilnehmenden selbst ausgewählt und vorbereitet haben. Oft geht es um Freundschaft und Liebe und man diskutiert über Erwartungen und den Umgang mit Konflikten. Oder das Beispiel des Bistumsprojekts «Teilhabe junger Menschen an der Kirche»: Es wird ausgeschrieben und es melden sich solche, die Interesse daran haben, zum Thema neue Aktivitäten zu planen und umzusetzen.

Inwieweit findet in der offenen kirchlichen Jugendarbeit religiöse Verankerung statt?

Die religiöse Verankerung findet in der Familie statt, wir können sie nicht erzeugen, höchstens unterstützen. Wir betreiben in der offenen kirchlichen Jugendarbeit auch weder Religionsunterricht noch Vorbereitung auf die Sakramente. Was wir Leitende aber tun, ist unsere Religion und unsere Werte offen leben. In Einzelgesprächen beantworten wir auch Fragen zu Gott oder zur Religion.

Noch zur Zielgruppe der Jüngeren: Welche Aktivitäten betreiben sie?
Es gibt die beiden Jugendtreffs Gut Hirt und Herti. Hierher kommen vor allem Burschen, um Fussball zu spielen, Musik zu hören, zu Töggelen und zu Gamen. Beim Projekt «Young District» laufen stets verschiedene Aktivitäten, sowohl für Jungs wie auch für Mädchen, mit beispielsweise Escape Room, Pastaplausch, Gameorama, Trampolin springen und Schatzsuche durch Zug.

Seit Anfang Jahr koordinierst du nun zusätzlich in einem Teilzeitpensum die Jugendarbeit auf kantonaler Ebene. Was passiert hier?

Hier werden gemeinsame Aktivitäten der älteren Jugendlichen aller Pastoralräume geplant. Darüber hinaus wirke ich mit in der Diözesanen Jugendkommission, an der Konferenz der kirchlichen Fachstellen Jugendarbeit Deutschschweiz und bei der Ausbildung Formodula für Jugendarbeit.

Läuft bereits ein Projekt der Jugendarbeit auf kantonaler Ebene?

Ja, es heisst «Gönn dir…». Darin werden von den Teilnehmenden laufend neue Aktivitäten generiert. Zum Beispiel ein Bar-Abend im Jugend-Kulturzentrum Industrie45, wo auf dem Vorplatz die fahrende Kapelle steht, begleitet von einem Seelsorgenden.

 

Interview: Bernadette Thalmann

 

Bettina Fink ist seit November 2023 neue Jugendarbeiterin der Pfarrei St. Martin Baar. Zusammen mit einer Gruppe von fünf Jugendlichen backte sie kürzlich Dreikönigskuchen. Für Gaumenfreuden, aber noch viel mehr…

Fünf Jungs machten am vergangenen Freitag beim Backen eines Dreikönigskuchens mit der Jugendarbeiterin Bettina Fink im Pfarreiheim Baar mit. Sie alle kannten die Tradition bereits, aber daheim wird der Dreikönigskuchen meist gekauft und gemeinsam in der Familie gegessen.

Mit einfachen Mitteln Grossartiges schaffen

So war es auch für den 11-jährigen Roman das erste Mal, dass er beim Backen eines Dreikönigskuchens mit dabei war. Voller Freude verkündete er beim Eintreffen, dass er sich zuhause ein doppeltes Dessert wünschen dürfe, wenn er auf den König beisse.
Auch Bettina Fink freut sich über die gelungene gemeinsame Aktivität: «Nun wissen die Jungs, wie ein Dreikönigskuchen gebacken wird und backen ihn vielleicht das nächste Mal gemeinsam in der Familie», sagt Bettina Fink. Sie weiss aber, dass das Freitagserlebnis noch mehr bedeutet für die jungen Burschen: «Backen ist sehr wertvoll für das Gemeinschaftsgefühl» hebt sie hervor, «und darüber hinaus erfahren die Jungen, dass sie mit einfachen Mitteln etwas Grossartiges und Leckeres erschaffen können.»

Neuer Jugendraum wird geschätzt

Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse kommen gerne in die Jugendarbeit der Pfarrei St. Martin. So können sie sich ausserhalb der Schule ohne viele strenge Regeln in einer größeren Gruppe treffen, Sport machen, kreative Workshops besuchen und dabei Gemeinschaft, Freiheit und Spass geniessen. Insbesondere schätzen sie den neuen Jugendraum mit Töggelikasten und Palettenlounge.

Mehr Informationen über die Jugendarbeit der Pfarrei St. Martin: www.pfarrei-baar.ch, Instagram@katholischejugendarbeitbaar oder über die Infogruppe auf Whats App 0775214592.

 

 

Ein Musikstück, uraufgeführt von etwa 80 Menschen zwischen 8 und 88 Jahren, planen die Kirchenchöre von Baar und Steinhausen zusammen mit dem Jugendchor Steinhausen für September 2024.

 Das Projekt Sintflut wagt eine zeitgemässe Auseinandersetzung mit der Frage nach Schuld und Gerechtigkeit. Es verbindet Wort und Musik zu einer starken Dramatik, die ergreifend erlebt werden kann.

Christian Renggli, Chorleiter St. Martin Baar, hat die musikalische Leitung inne und ist begeistert: «Ein neues Stück zum ersten Mal aufzuführen, bleibt ein unvergleichliches Erlebnis. Das Thema Sintflut ist angesichts des Klimawandels hoch aktuell. Martin Völlinger hat in seinem neuen Oratorium eine zeitgemässe Tonsprache gefunden, die uns bereits bei den ersten Proben gepackt hat.»

© Christian Renggli

Die Textvorlage nach der biblischen Erzählung, geschaffen von Hanspeter Gschwend, folgt einer überarbeiteten Dramaturgie und reicht bis in die Gegenwart. Die Geschichte entwickelt sich in knappen Dialogen zwischen Gott, Noah und der Frau von Noah. Die Musik stammt vom Komponisten und Organisten Martin Völlinger. Sie thematisiert das Spannungsfeld zwischen Katastrophe und Harmonie, zwischen Zweifel, Auflehnung und Vertrauen in einer modernen Tonsprache.

Aufgeführt wird das Oratorium Sintflut vom Chor der Generationen, der Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Baar, Steinhausen und der ganzen Region Zug für dieses Projekt zusammenführt. Begleitet wird der Chor der Generationen vom professionellen Orchestra Puccini.

Wollen Sie mitmachen?

Die Proben haben bereits im November begonnen, letzte Gelegenheiten für einen Einstieg sind am 11. und 18. Januar 2024. Für Rückfragen steht Christian Renggli zur Verfügung.
christian.renggli@pfarrei-baar.ch, T 076 308 83 80.

Alle Probedaten und weitere Details finden Sie hier.

Konzerte

Die Uraufführungen finden am 28. und 29. September 2024 in Steinhausen und Baar statt.
Dank einer Einladung an die 8. Triennale Bad Ragatz wird das Konzert am 5. Oktober 2024 in der Kloster Kirche Pfäfers wiederholt.

Rund 10’000 Kinder und Jugendliche sind zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag in der ganzen Schweiz unterwegs, bringen den Dreikönigssegen und setzen sich sich singend für Kinder in Not ein. Auch im Kanton Zug.

Als Heilige Drei Könige verkleidet, gehen sie singend von Haus zu Haus, bringen den Segen Gottes in die Häuser und bitten um Spenden für notleidende Kinder. Missio Schweiz ist die Trägerin der Aktion Sternsingen und unterstützte im vergangenen Jahr mit den Spenden rund 240 Hilfsprojekte in verschiedenen Armutsregionen der Welt.

Bewahren der Schöpfung in der Region Amazonien

Die Aktion Sternsingen 2024 stellt die Bewahrung der Schöpfung und den Erhalt der Lebensgrundlagen für kommende Generationen in den Mittelpunkt. Das Engagement hilft benachteiligten Kindern im globalen Süden, den Weg zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und der Bewahrung ihres natürlichen Lebensraums zu finden.

Im Fokus der Aktion steht die Region Amazonien, die Herausforderungen, mit denen die Bewohner und Bewohnerinnen des Amazonas konfrontiert sind (siehe Video am Ende des Artikels). Die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstört ihre Lebensgrundlage und wirtschaftlicher und politischer Druck bedrohen ihre Existenz.

Unterstützen Sie Sternsingende im Kanton Zug!

Auch die Zuger Bevölkerung kann sich am Sternsingen erfreuen und das Engagement für Amazonien unterstützen. Geniessen Sie bereits jetzt in der kleinen Galerie einige Bildimpressionen aus vergangenen Jahren:

Hier sind die Sternsinger im Kanton Zug unterwegs

 

  • Risch:
    Montag, 1. Januar, von 13.00-18.00
  • Buonas:
    Dienstag, 2. Januar
  • Holzhäusern:
    Mittwoch, 3. Januar
  • Steinhausen:
    Mittwoch, 3. Januar, Donnerstag, 4. Januar und Freitag, 5. Januar
  • Rotkreuz:
    Freitag, 5. Januar, und Samstag, 6. Januar, von 16.30 bis 19.00
  • Walchwil:
    Freitag, 5. Januar, und Samstag, 6. Januar, auf dem Berg und im Dorf ab 16.30
    Sonntag, 7. Januar, 10.00 im Gottesdienst
  • Baar:
    Samstag, 6. Januar, um 18:00: Die Pfadi Baar singt bekannte und selber geschriebene Lieder im Gottesdienst in St. Martin. Vorher, um 17.15, sind Gross und Klein herzlich ins Kafimättli der Viviva Bahnmatt eingeladen, wo alle Lieder ebenfalls erklingen werden
  • Inwil:
    Samstag, 6. Januar, um 17.30 an der Weinbergstrasse 21, 18.00 in der Kirche St. Thomas, 18.30 auf dem Kinderspielplatz am Grienbach, 19.00 an der Inwilerriedstrasse 67 mit anschliessendem Bräteln
    Sonntag, 7. Januar, um 9.30 im Gottesdienst in St. Thomas
  • Johannes, Zug:
    Sonntag, 7. Januar, um 9.45 im Gottesdienst, anschliessend Besuchsprogramm im Alterszentrum Herti in Zug
  • Neuheim:
    Mittwoch, 10. Januar, um 18.00 auf dem Dorfplatz

Mehr Informationen finden Sie auf den Webseiten der Pfarreien/Vereine

Die bekannte Serie „Willi wills wissen“ widmet der Sternsingeraktion 2024 eine Sendung und zeigt, was die Aktion in Amazonien unterstützt und bewirkt:

Oberwil hat einen speziellen Nikolausbrauch: Der St. Nikolaus kommt nicht auf dem Esel, sondern auf einem kleinen Boot über den See ins Dorf. Dort findet dann jeweils ein grosser öffentlicher Umzug mit den Schulkindern statt.

Die Mitglieder der Klausengruppe Oberwil sorgen dafür, dass der St. Nikolaus viele Kinder und Familien beglücken kann. Sie organisieren zusammen mit der Schule Oberwil und der Pfarrei Bruder Klaus den Empfang. Er findet in diesem Jahr am 5. Dezember statt. Der St. Nikolaus trifft am frühen Abend beim Tellenörtli ein. Danach ziehen die 250 Schulkinder auf einem Umzug durch das Dorf. Hausbesuche und weitere Treffen sind dann an den Abenden vom 6. sowie 7. und 8. Dezember geplant.

Der Chlaus-Brauch in Oberwil

Chlaus-Bräuche sind verbunden mit dem Gedenken an den Heiligen Nikolaus von Myra, der am 6. Dezember gefeiert wird. Der vielfache Wohltäter ist der Patron der Schüler und Schülerinnen. In Oberwil wird der Nikolaustag seit 1963 speziell gefeiert: Der Nikolaus, seines Zeichens auch Schutzpatron der Seefahrer, kommt mit einem kleinen Boot über den See zu den Kindern. Die Mitglieder der Klausengesellschaft sind ehrenamtlich unterwegs. Geldspenden anlässlich der Besuche werden deshalb nur zu einem kleinen Teil zur Deckung der Unkosten verwendet. Der grösste Teil der Spenden gelangt via Pfarreien an wohltätige Institutionen.

Die Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft in der Schweiz veranstaltet seit 2007 die «Woche der Religionen». Mitwirkende aus rund zehn Religionen haben an der Gestaltung der diesjährigen Woche vom 4. bis 12. November mitgewirkt.

Rund 100 Veranstaltungen widmen sich schweizweit dem Thema «Zeit», bieten Gelegenheit für Begegnungen und Austausch. Während der gemeinsamen Erlebnisse sollen gegenseitiger Respekt und ein tragfähige Beziehungen für ein friedliches Zusammenleben in der Schweiz geschaffen werden.

Auch in Zug findet eine Veranstaltung statt. Sie geht am 10. November in der CityKirche um 20 Uhr der Frage nach, ob «Alles nur Täuschung?» sei, wie sie von östlichen Religionen von jeher gestellt wird. Als Gast macht sich Stefan Bauberger, Jesuit und Zen Meister, Physiker und Professor für Philosophie in München, Gedanken dazu.

Heuer stehen am Messestand der Katholischen Kirche Zug vom 28. Oktober bis 5. November die Jugendverbände im Mittelpunkt. Sie stellen sich dem Publikum vor und laden Jung und Alt zum gemeinsamen Spielen ein.

«Jugendarbeit hat schon immer zur Tätigkeit der Kirche in den Pfarreien gehört», sagt Franz Lustenberger, Leiter Arbeitsgruppe Messe Zug. «Indem die Katholische Kirche Zug den Jugendvereinen an der diesjährigen Messe eine Plattform bietet, möchten wir unseren Dank für dieses riesige ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen und gleichzeitig auf diese Vereine aufmerksam machen», begründet er das Thema des diesjährigen Messeauftritts.
In der Schweiz machen über 500’000 Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Jugendorganisationen mit. Auch im Kanton Zug sind es mehrere tausend Kinder und Jugendliche. Ehrenamtlich engagierte Leiterinnen und Leiter verbringen mit ihnen eine sinnvolle Freizeit. Die Katholische Kirche Zug und die Kirchgemeinden unterstützen diese Jugendarbeit mit Sachleistungen, wie beispielsweise Räumen, und auch finanziell.
Jungwacht und Blauring (Jubla), die Ministranten und die Pfadi haben sich bereits im Vorfeld für den Messeauftritt kreativ engagiert und jeweils eine Box erstellt, in der sie ihr Wirken vor Ort in den einzelnen Pfarreien vorstellen.

Spass und Spiel im Vordergrund

Die Jugendverbände stehen für Abenteuer und Plausch. So werden am Stand der Katholischen Kirche Zug in der Halle A2.55 Spiel und Spass im Vordergrund stehen. Ein überdimensional grosses Vier-Gewinnt-Spiel wird als Publikumsmagnet im Zentrum stehen und den kleinen wie auch grossen Besuchern für Spielfreuden zur Verfügung stehen. Damit die Spielwilligen nicht waren müssen, bis sie an der Reihe sind, kann auch an Tischen gespielt werden.
Wie immer wird auch ein attraktives Give-Away verteilt. Es wird Impulse für das Spielen zuhause mitgeben.

Jodlermesse am 5. November

Am Sonntag, 5. November, findet um 9.30 Uhr in der Eventhalle die beliebte ökumenische Jodlermesse statt. Geniessen Sie das klangvolle Fest mit Sinn für Gemeinschaft und Glaube zum 50 Jahre-Jubiläum der Messe!

Die Zuger Kirchen bieten in Zusammenarbeit mit den drei Luzerner Landeskirchen Paaren weit über die Trauung hinaus Unterstützung bei ihrer Beziehungsarbeit an. Regina Kelter, Sozialpädagogin Pfarrei Hünenberg, leitet Ehevorbereitungskurse und lässt einblicken.

Regina Kelter, du gehörst zum Leitungsteam* der Ehevorbereitungskurse im Kanton Zug. Wie viele Teilnehmende habt ihr ungefähr pro Kurs?

Wir rechnen jeweils mit vier bis acht Paaren.

Die Kurse richten sich primär an Paare, die vor der Hochzeit stehen, stehen aber auch für bereits verheiratete offen. Kommen diese tatsächlich auch?

Die meisten Paare haben ihre Hochzeit noch vor sich. Einzelne kommen auch ein paar Monate nach ihrer Trauung in unser Seminar, weil es vorher vielleicht terminlich nicht gepasst hat. Nur sehr selten melden sich Paare an, die schon länger verheiratet sind. Das liegt wohl daran, dass sie sich nicht als die Zielgruppe fühlen, auch wenn die Themen des Tages auch nach etlichen Ehejahren interessant bleiben. Diese Paare wählen eher die Impulsangebote, die wir gemeinsam mit der Landeskirche Luzern ausschreiben. Das «Date im Weinberg» und der Kurs «Aus Liebe ins Rudern kommen» verbinden beispielsweise das gemeinsame Erlebnis mit Erfahrungen aus dem Alltag der Paare und der Spiritualität.

Nehmen daran auch gleichgeschlechtliche Paare teil?

Die Impulsangebote sind offen für alle Formen von Partnerschaften. Angenommen wurden sie bisher, meines Wissens, nur von heterosexuellen Paaren. Ich vermute, hier müssen wir uns als Kirche vorab Vertrauen erarbeiten.

Welches sind die hauptsächlichsten Konfliktthemen in einer Partnerschaft?

Ich kann dazu keine statistischen Angaben machen, sondern nur aus meinem Erleben sprechen. Zu Konflikten führen können beispielsweise unterschiedliche Rollenvorstellungen, mangelnder Austausch über eigene Wünsche und Bedürfnisse, überhöhte Erwartungen an den Partner oder die Partnerin oder unterschiedliche Vorstellungen von der gemeinsamen Zukunft. Die Ehevorbereitungskurse setzen aber nicht bei den Problemen an und sind keine Paartherapie. Vielmehr versuchen wir die Ressourcen des Paares sichtbar werden zu lassen. Das ist eher ein Beitrag zur Prävention von Konflikten.

Wie werden die Themen angegangen?

Die Struktur des Tages ist ein Wechsel von Inputs und Zeit zu zweit. Die Paare bekommen viel Gelegenheit, miteinander über wichtige Themen ins Gespräch zu kommen. Nur zu allgemeinen Themen findet ein Austausch im Plenum statt, so dass die Intimität gewahrt bleibt.

Wie aktiv sind die Teilnehmenden?

Die Teilnehmenden sind sehr aktiv und das auch auf sehr individuelle Weise. Wir bieten ihnen verschiedene Formen an, über Aspekte der Liebesbeziehung nachzudenken: Mit kleinen symbolischen Handlungen, beim Spaziergang, anhand von Texten…

Bekommst du auch Rückmeldungen zum Kurs? Was kommt besonders gut an?

Besonders geschätzt wird die Offenheit der Themen und der Kursleitenden. Paare mit spanischer oder italienischer Herkunft müssen beispielsweise nach wie vor die Teilnahme an einen Ehevorbereitungskurs für ihre Hochzeit nachweisen können, kommen also nur bedingt freiwillig. Am Ende des Tages sind jedoch auch sie dankbar und fühlen sich bereichert. Manche zeigen sich überrascht darüber, wie «locker» und «zeitgemäss» der Kurs ist und dass sie tatsächlich wertvolle Anregungen erhalten haben. Das Klischee verstaubter kirchlicher Angebote ist halt noch weit verbreitet…

Was macht dir besonders Freude an den Kursen?

Ich darf das Thema der Kommunikation in den Kurs einbringen: Wie gehen wir miteinander um? Wie reden wir miteinander? Mich freut, wenn Teilnehmende sichtbar gerne die kleinen Übungen nutzen oder wir gemeinsam engagiert anhand von Filmszenen Dialoge analysieren. Weil ich der festen Überzeugung bin, dass gutes Gesprächsverhalten zufriedene Paare kennzeichnet.
Ganz besonders aber freue ich mich über die jungen Leute, die positiv und zuversichtlich miteinander durchs Leben gehen wollen. Unter lauter Liebenden zu sein, macht mich auch immer ein bisschen froh!

Traut man heute noch, sich zu trauen?

Die Zahlen der kirchlichen Trauungen gehen zurück. Sie sind ein Ausdruck dafür, dass die religiöse Dimension der Ehe stark an Bedeutung verloren hat.

Was motiviert, kirchlich zu heiraten?

Paare, die heute kirchlich heiraten, haben sich das gut überlegt. Die wenigsten suchen nur die Romantik der kirchlichen Feier oder fühlen sich diesbezüglich der Familie verpflichtet. Vielmehr berührt mich die Glaubenskraft vieler Paare, die auf Gottes Segen und Unterstützung vertrauen und hoffen.

Ich war überrascht und erfreut zu sehen, dass es unter den «Impulsangeboten» auch einen Kurs zum «Alleinleben» gibt.

Die Landeskirche Luzern initiiert auch immer wieder Angebote für Alleinlebende. Viele Menschen sind in keiner Partnerschaft. Aber auch sie leben in Beziehungen, auf ganz vielfältige Weise. Und auch diese Beziehungen wollen gut gestaltet sein. Dieses Impulsangebot möchte ein Beitrag dazu sein.

*zum Leitungsteam der Ehevorbereitungskurse gehören nebst Regina Kelter Ruedi Odermatt, Gemeindeleiter der Pfarrei Steinhausen, und Jörg Leutwyler, evangelischer Seelsorger.

 

Interview: Bernadette Thalmann

 

www.kirchlich-heiraten.lu

Siehe auch Artikel «Die Beziehung zu zweit vorbereiten und pflegen»

 

 

 

 

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