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Das Thema Resilienz bot den Lockstoff, vier Fachleute auf dem Podium waren das Rezept für eine gelungene Jubiläumsveranstaltung der Fachstelle Forum Kirche und Wirtschaft im Kloster Kappel.

Der Aufmarsch von gut 100 Interessierten an einem kalten Winterabend zeigte, dass das Format «Wirtschaft und Werte» der Fachstelle Forum Kirche und Wirtschaft der Katholischen Kirche Zug auch in seiner 25. Durchführung erfolgreich unterwegs ist.

Thomas Hausheer freute sich als Leiter der Fachstelle, dass er nach Themen wie Fairtrade, Menschenrechte, Migrationspolitik, Rohstoffhandel oder Ethik im Spitzensport für die Jubiläumsveranstaltung zum Thema Resilienz vier ausgewiesene Fachleute auf dem Podium begrüssen konnte.

Resilienz ist naturgegeben

Eine bereits auf das Thema Resilienz ausgerichtete und mit Harfenmusik gestaltete Einstimmung in der Kapelle holte das Publikum ab und rollte den Teppich für das anschliessende Referat aus. Fabian Schmid, der Masterstudierende in «Überlebensstrategie für Kreative» und Unternehmen in Veränderungsfragen und Stressprävention berät, zog die Zuhörerinnen und Zuhörer in Bann. Anhand praktischer Beispiele aus Natur und Materialkunde führte er vor Augen, dass Resilienz naturgegeben ist und folgerte daraus, dass auch Menschen mit Körper, Geist und Seele all das zur Verfügung haben.

Resilienz kann nicht trainiert werden

Er wies darauf hin, dass vielen Leuten heute dieses Bewusstsein, Teil der Natur zu sein, abhandengekommen ist und dies zu einem Ausnahmezustand führt: «Wenn wir in unseren Situationen in der Wirtschaft, in der Arbeit oder zuhause in einem Ausnahmezustand sind, ist dies der Vorläufer des Ausbrennens.» Die Rückkehr zur Resilienz sieht er dort, wo man sich entscheidet, glücklich sein zu wollen statt Recht zu haben.

Podium mit Humortrainerin, HR-Fachfrau und Betriebsseelsorger | © Thomas Müller

Podium mit Humortrainerin, HR-Fachfrau und Betriebsseelsorger

Im Anschluss an das Referat unterhielt sich Christian Zeugin, Leiter der SRF-Talkshow «Persönlich» mit dem Referenten, Nicole Grunau (Maschinenbauingenieurin und Head of people & Culture bei Energie Zukunft Schweiz), Noémie Walser (Genesungsbegleiterin und Humortrainerin) und Patrick Ulmann (Betriebsseelsorger). Mit empathischer Professionalität brachte der Moderator Stufen und Brüche der verschiedenen Biografien zur Sprache und entlockte der Runde, wie sie Resilienz erlebt, Krisen emotional bewältigt und Veränderungen gestaltet haben. Eindrücklich waren auch die Schilderungen, wie grundlegend die Bereitschaft war, Neues zu lernen und Erfahrungen weiter auszubilden.

Mit Haferbrei zu Resilienz

Noémie Walser erzählte von ihrer Krise mit Panikattacken und nannte diese das grösste Glück: «Ich bin in dieser Krise mir selbst begegnet, emotional nackt. Ich habe begonnen, mein Leben auf den Kopf zu stellen und habe Resilienz so erlebt. Ich habe begonnen, den Sinn hinter den Panikattacken zu verstehen, dass sie ein Alarmsystem sind und mich dazu auffordern, zu mir zu schauen.» Um Resilienz zu fördern, empfiehlt sie auch das Kochen von Haferbrei, um in einfachsten Dingen deren Wert wieder zu entdecken.

Vertrauensvolles Umfeld schaffen

Aus dem Bereich der Wirtschaft erzählte Nicole Grunau, wie sie zur Erkenntnis gelangte, nicht länger von morgens früh bis abends spät im Hochleistungsmodus unterwegs sein zu wollen. Als Führungsfrau versteht sie es heute als herausfordernde Aufgabe, aufmerksam zuzuhören und Mitarbeitende auch ausserhalb von Traktanden wahrzunehmen. Ein Rezept hat sie nicht, aber eine Haltung: «Es gilt, ein Umfeld zu schaffen, in dem jeder Mensch sich selbst sein kann. Auch im beruflichen Umfeld eine vertrauensvolle Atmosphäre im Team zu schaffen, in dem ich Dinge ansprechen kann.»

Sorgten für einen spannenden Abend (v.l.n.r.): Patrick Ulmann, Noémie Walser, Nicole Grunau, Fabian Schmid, Christian Zeugin (Moderation) und Thomas Hausheer (Leiter Fachstelle Forum Kirche und Wirtschaft) | © Thomas Müller

Vergebung als Heilsgut

Patrick Ulmann erreicht als Betriebsseelsorger die Menschen, indem er über Jahre hinweg Vertrauensarbeit leistet und sie regelmässig am Arbeitsplatz für ein paar Minuten besucht. Er versteht Seelsorge als unvoreingenommenes Zuhören, das zu einem Perspektivenwechsel führen und dadurch entlasten kann. Die Kraft der Vergebung hat für ihn etwas Faszinierendes: «Vergebung ist ein Heilsgut aus dem christlichen Glauben, es kann eine positive Dynamik bei sich selbst und beim Gegenüber in Gang setzen.»

«Wenn wir das Leben ernst nehmen, haben wir ein ernsthaftes Problem.»

Und der Referent, Fabian Schmid? Aus der Erkenntnis des Ausbrennens hat er zwei Unternehmen aufgelöst, nur um kurz darauf wieder mit verrückten Projekten durchzustarten. «Ich habe Energie verschwendet, weil ich beweisen wollte, dass ich liebenswert bin.» Eine lange Reise auf einem Frachtschiff liess ihn zur Ruhe kommen. Wenn in seiner Beratungstätigkeit ein Kartenhaus zusammenfällt, hört er aufmerksam zu. «Und wenn alles auf dem Tisch liegt, geht es darum ein einziges Problem anzuschauen und zu lösen.»

Resilienz durch Netzwerk

Die facettenreichen persönlichen Statements und kleinen konkreten Beispiele aus der Biografie und der Berufserfahrung der Gäste auf dem Podium luden das Publikum zum Weiterdenken zuhause ein. Fachstellenleiter Thomas Hausheer kündigte für den Herbst bereits eine nächste Veranstaltung zum aktuellen Thema Klima an.

Thomas Hausheer organisiert unter anderem den Zyklus „Wirtschaft und Werte“ der Fachstelle Forum Kirche und Wirtschaft | © Thomas Müller

Dass neben hochkarätigen Referaten das Format «Wirtschaft und Werte» auch wegen der Pflege des Netzwerkes geschätzt wird, zeigte der anschliessende gemütliche Teil, der sich bis in den späten Abend hineinzog. Befragt, was sie von diesem Abend mitnehme, antwortete Elena Philipp, Grossspenden-Fundraiserin bei der Stiftung Sozialwerk Pfarrer Sieber: «Dass in einer immer komplexeren Welt Resilienz immer wichtiger wird.»

Was Pfarreien auch noch leisten: Sie ermöglichen Skifahren für alle. Die Pfarrei Oberägeri organisiert jedes Jahr ein bezahlbares Skilager für alle, die sich teure Skiferien nicht leisten können.

Moderator Damian Betschart von PilatusToday ist mit der Pfarrei Oberägeri im Skilager «unterwegs»: auf der Piste und in der Küche. Bei den Gesellschaftsspielen versteht er zuerst nur Bahnhof und lernt dann schnell dazu. Was er auch darf: einen Blick ins legendäre Chaos im Mädchenzimmer werfen.

Irene Hürlimann ist die Organisatorin des Lagers und erklärt dem Moderator: «Wir haben seit vielen Jahren immer wieder Menschen dabei, die sich teure Skiferien nicht leisten können. Oder es kommen auch Mütter mit ihren Kindern mit, wenn der Vater vielleicht keinen Urlaub bekommt. Hier ist einfach immer jemand, der einem hilft mit den Kindern.»

Das ganze 18 Minuten langen Video gibt es hier im Link.

Freiwillige und Mitarbeitende der italienischsprachigen katholischen Missionen der Bistumsregion St. Viktor trafen sich in Cham zu einer Tagung «Auf dem Weg zu einer Pastoral der Gemeinschaft».

Der Zuger Italienermissionar Don Mimmo Basile trägt als Zonenkoordinator die Verantwortung für die italienischsprachigen Missionen der Kantone Thurgau, Schaffhausen, Luzern und Zug, die zur Bistumsregion St. Viktor des Bistums Basel gehören. Seiner Einladung zur Tagung «Auf dem Weg zu einer Pastoral der Gemeinschaft» folgten 140 Freiwillige und Mitarbeitende der italienischsprachigen Mission, darunter auch aus dem Kanton St. Gallen.

Viele Freiwillige und Vollamtliche der Italienermission tagten in Cham | © Marcellino Riccio

Als Vertreterin des Präsidiums der RKZ und als Geschäftsstellenleiterin der Vereinigung katholischer Kirchgemeinden des Kantons Zug VKKZ begrüsste Melanie Hürlimann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung. Sie erinnerte daran, dass für ein erfolgreiche Integration auch das Interesse und der Wunsch der deutschsprechenden Pfarreien für ein Miteinander vorhanden sein müsse: «Da gibt es Pfarreien, welche schon sehr weit sind und andere, bei denen müssen noch Ängste abgebaut werden. Die Pfarreien und die Missionen können nur profitieren von einander, es gibt keine Verlierer.»

Geschäftsführerin Melanie Hürlimann begrüsste im Namen der VKKZ die Teilnehmenden der Tagung der Italieniermission | © Marcellino Riccio

Das Evangelium zum Klingen bringen

In seiner Einleitung erinnerte Mimmo Basile an das von der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) 2020 lancierte gemeinsame Projekt zur Neuausrichtung der Migrationspastoral in der Schweiz. Das Konzept strebt mit einem Paradigmenwechsel ein vermehrtes Miteinander von Sprachgemeinschaften und Pfarreien an. Auf dieser Grundlage haben die Italienermissionare im Februar 2023 in Como die «Carta von Capiago» entwickelt, die überschrieben ist mit «Zu einem immer grösseren Wir. Auf dem Weg zu einer interkulturellen Pastoral». Seine Ausführungen schloss Mimmo Basile mit dem Wunsch und der Motivation an die Tagungsteilnehmer: «Gott braucht erwachsene Jüngerinnen und Jünger, die fähig sind, das Evangelium im Leben zum Klingen zu bringen, die fähig sind, den Glauben auf eine neue Weise zu verkünden.»

Impulse aus der Bistumsleitung

Zwei Referate bildeten schwerpunktmässig den Inhalt der Tagung: Der Bildungsverantwortliche des Bistums Basel, Mathias Mütel, gab Impulse zu einer immer katholischeren und inklusiveren Kirche. Über die Frage «Wie können die italienischen Missionen auch für lokale Gemeinschaften und die Diözesankirche eine Bereicherung sein?» dachte Donata Tassone-Mantellini als Personalverantwortliche des Bistums Basel nach.

Bischofsvikar Hanspeter Wasmer  stand der gemeinsamen Messfeier vor und betonte in der Predigt, dass kulturell unterschiedliche gelebter Glaube Heimat für alle bedeute und gegenseitig bereichere.

Am 21. Februar kamen im Pfarreiheim St. Martin in Baar Seelsorgerinnen und Seelsorger aus dem ganzen Kanton zur 7. Pastoralkonferenz zusammen. Für das Schwerpunktthema Flüchtlinge und Migration hatte Regula Grünenfelder eine «Carte Blanche» bekommen. Die Theologin ist Geschäftsführerin von FRW Interkultureller Dialog und Projektleiterin «Asyl- und Kontext-Seelsorge». In letzterer ist sie selbst als Seelsorgerin engagiert.

Auf dem Hintergrund aktueller Zahlen von Flüchtlingen einerseits und dem Einbruch der Zahlen von Kirchenmitgliedern andrerseits motivierte Regula Grünenfelder zum helfenden Dasein der Kirche. Mit Blick auf ihre Seelsorgearbeit im Asylbereich versteht sie Seelsorge als ein gemeinsames Lernen in einem verletzlichen und begrenzten Lebensraum. «Transreligiöse Seelsorge ist eine Chance, das Thema Anspruchsgruppen wie Behörden und Schulen begreiflich zu machen» betonte sie. Als Fazit aus ihrer Erfahrung zog sie die Erkenntnis, dass Menschen und Gesellschaft Traditionen brauchen und es dafür ein «zentrales Gebäude des verbindenden Obdachs im Lebensraum» brauche. Die schwierige Lage der Katholischen Kirche sieht sie auch als Chance, wenn es gelingt, die kirchlichen Räume für die Welt von morgen gesellschaftlich relevant zu gestalten.

Der Verein FRW

FRW steht für Friede, Respekt und Würde in der Zivilgesellschaft. Dafür engagieren sich mehr als 130 Zugerinnen und Zuger sowie Zugezogene ehrenamtlich. Bei gemeinsamen Bildungs- und Freizeit-Aktivitäten entwickeln Freiwillige und Teilnehmer die eigenen Talente und erhalten Wissen und Lebensfreude. In diversen Räumen im Kanton Zug begegnen sich Menschen aller Nationen und Generationen mit dem Ziel «miteinander leben, voneinander lernen».

FRW Interkultureller Dialog versteht die Veränderungen in regionalen Gemeinschaften, die Integration von Flüchtlingen, globale Ereignisse und Wandel als Anlass und Aufforderung, den Begriff Gesellschaft neu zu denken. Im Kanton Zug hat dies auf den Weg geführt, sehr viel breitere und tiefer wirkende Strukturen und Lösungen zu finden, die von nationaler, kultureller und spiritueller Vielfalt geprägt sind.
www.frwzg.ch

Vor 150 Jahren trat die neue Kantonsverfassung in Kraft. Sie brachte einen grossen Umbruch: Die alten Einheitsgemeinden wurden aufgelöst. Seit 1874 haben wir im Kanton Zug Einwohner-, Bürger- und Kirchgemeinden.

Vor 150 Jahren wurden im Kanton Zug die Einheitsgemeinden aufgelöst und neu die Einwohner-, die Bürger- und die katholischen Kirchgemeinden gebildet. Die Zuger Gemeindeordnung, die wir heutigen Zugerinnen und Zuger gar nie anders gekannt haben, besteht also erst seit 1874. Das 150-jährige Bestehen der Zuger Gemeinden wird das ganze Jahr hindurch an verschiedenen Orten im Kanton dezentral gefeiert. Ausgelassene Volksfeste stehen neben erhellenden Referaten, informativen Ausstellungen und Buchvernissagen.

Geburtsstunde der Kirchgemeinden

Das Stadtarchiv Zug feiert «150 Jahre Einwohnergemeinde Zug» mit monatlichen Aktivitäten. Am 28. Februar präsentiert der Historiker Daniel Schläppi über die 1874 erfolgte Aufteilung der Gemeinde Zug in die Einwohner-, Bürger- und Kirchgemeinde – und damit über die Geburtsstunde der Kirchgemeinden.

Alle Jubiläumsaktivitäten und Feste im Überblick

Die Website www.150i.ch bietet einen Überblick über den gesamten Reigen an Jubiläumsaktivitäten. Hier finden sich Veranstaltungsdaten und -orte, Informationen über die Form der Events und Wissenswertes über das Unterhaltungsprogramm und das kulinarische Angebot.

 

 

Wer an die Katholische Kirche im Kanton Zug denkt, hat zuerst Pfarreien und Kirchgemeinden vor Augen. Doch auch verschiedene kantonalen Fachstellen, Spezialseelsorgen und Fremdsprachigenmissionen sind präsent und geben der Kirche ein Gesicht – oftmals sogar an besonderen Orten wie etwa im Gefängnis oder im Wirtschaftsbereich. Im Jahresbericht 2023 geben sie Einblick in ihr Wirken.

Jahresbericht 2023 der kantonalen Fachstellen und Spezialseelsorgen

«Mit Windmühlen statt Mauern dem Wind begegnen» überschreibt die Gesamtleiterin Fachstellen Sandra Dietschi ihr Editorial zum Jahresbericht 2023 der kantonalen Fachstellen und Spezialseelsorgen. Für sie sind es Weggemeinschaften, die hilfreich sind, um verschiedene Windstärken auszuhalten, denn «es sind stürmische Zeiten, in denen wir uns bewegen, und der Wind der Veränderung beschäftigt uns immer wieder aufs Neue.» Einige seien wie wohltuende Brisen gewesen, die Energien freigesetzt haben, andere seien durch Mark und Bein gegangen, fasst sie den Rückblick zusammen. Abschliessend bedankt sich Sandra Dietschi bei all denen, «die nicht müde werden, den verschiedenen Veränderungen ein Gesicht zu geben.»

Wer genauer wissen will, welche Entwicklungen und Veränderungen im vergangenen Jahr die verschiedenen Fachstellen und Spezialseelsorgen beschäftigt haben, kann dies hier im Jahresbericht entdecken.

 

Pierre Stutz ist einer der bekanntesten spirituellen Lehrer der Schweiz. Zu seinem 70. Geburtstag hat er eine Autobiografie geschrieben, die erzählt, wie er zu sich selbst fand. Am 21. Februar kommt er in die CityKirche Zug.

Pierre Stutz, geboren 1953, ist einer der meist[1]gelesenen spirituellen Autoren im deutsch[1]sprachigen Raum. Seine über 40 Bücher wurden in sechs Sprachen übersetzt und erreichen eine Auflage von über einer Million. Zu seinem 70. Geburtstag veröffentlichte er eine Autobiografie «Wie ich der wurde, den ich mag». Das Buch beschreibt seinen Lebens- und Leidensweg. Denn Stutz war Priester und homosexuell. Jahrzehntelang hütete er dieses Geheimnis, bis es ihn langsam von innen auffrass. Heute sei er mit seinem Weg versöhnt, gerade weil dieser ihn über viele Umwege und Rückschläge geführt habe, sagt er. «Ich habe die heilsame Erfahrung gemacht, dass Brüche im Leben Durchbrüche zu mehr Lebendigkeit werden können.»

Katholische Bilderbuchkarriere

Aber von Anfang an: Pierre Stutz wächst im Freiamt in einem katholischen Umfeld auf. Mit 20 Jahren tritt er in einen katholischen Orden ein, arbeitet als Jugendseelsorger und Hochschuldozent. In der Gemeinde ist er beliebt, er steht vor einer klerikalen Bilderbuchkarriere. Doch es gibt auch den anderen Stutz: Als er in der Pubertät entdeckt, dass er schwul ist, beginnt ein grausamer Kampf. «49 Jahre lang habe ich einen Krieg gegen mich selbst geführt, habe versucht, jede Regung zu kontrollieren, habe gehofft, dass es niemand merkt», erzählt er. «Ich habe einen starken Willen, und der kämpfte dagegen an, es war so anstrengend.» Pierre Stutz verfällt in Depressionen. Sein Umfeld fragt sich, was mit ihm los sei, er habe doch alles. Der Kampf um die zölibatäre Lebensform machte ihn krank. «Die sexuelle Identität ist so etwas Grundlegendes, dagegen anzukämpfen, ist hoffnungslos», sagt Pierre Stutz. «Zum Glück», fügt er hinzu. 2002 outete sich Pierre Stutz. Warum so spät? Während die sexuelle Revolution in den letzten 40 Jahren ihren Durchbruch erlebt habe, sei die Homosexualität in Stutz’ Milieu noch jahrzehntelang tabuisiert worden, erzählt er. «Ich wollte nicht abgelehnt werden», sagt er. «Ich hatte Angst, dass mein ganzes Leben auf das Schwulsein reduziert wird.»

Wie für Hunderttausende andere Priester war der Beruf für ihn so erfüllend, sodass er das Zölibat in Kauf nahm. Als Pierre Stutz 2002 dem Basler Bischof Kurt Koch erklärte, er könne nicht mehr, er werde sein Amt niederlegen, war er eine Sekunde später arbeitsund heimatlos. «All das, wofür ich 49 Jahre lang Tag und Nacht gearbeitet und alles gegeben habe, zählte nicht mehr.» Pierre Stutz hat vor seinem Coming-out zehn Jahre in der Abbaye de Fontaine-André oberhalb des Neuenburgersees gelebt in einem «offenen Kloster», in einer Gemeinschaft mit Frères, Singles, Familien. Er schreibt Bücher, hält Vorträge und Kurse über eine Spiritualität, die Meditation und Engagement nicht trennt. So wie er sie einst bei der Theologin Dorothee Sölle entdeckt hat. Privat findet der ehemalige Priester nach seiner Befreiung sein Glück: Seit 2003 lebt er mit seinem Partner zusammen, den er 2018 geheiratet hatte, heute in Deutschland.

In der Kirche bleiben

Der katholischen Kirche ist er treu geblieben. Oft werde er gefragt, warum er in diesem System bleibe. Austreten sei ein wichtiger «Wie ich der wurde, den ich mag» Pierre Stutz spricht in Zug über die Erfahrung, dass Brüche im Leben Durchbrüche zu mehr Lebendigkeit werden können

Pierre Stutz: «All das, wofür ich 49 Jahre lang Tag und Nacht gearbeitet und alles gegeben habe, zählte nicht mehr.»

Kämpfen sei ein wichtiger Akt, meint Stutz. Deshalb sei er bis heute nicht aus der katholischen Kirche ausgetreten. «Ich bin nicht bereit, sie den Hardlinern zu überlassen, gerade weil sich viele aus meinem Freundeskreis in der Kirche engagieren.» Er spüre, dass es sich lohne, mit anderen zu kämpfen, auch wenn er die Früchte vielleicht nie ernten werde.

Kürzlich hat der Vatikan ein Dokument veröffentlicht, das die Segnung von Homosexuellen erlaubt. Ein kleines Zeichen der Öffnung? «Ja und nein», meint Pierre Stutz. «Der Zusatz, dass der Segen nur im Vorbeigehen erteilt werden darf, wenn die Leute darum bitten, beweist, dass das Dokument eine Farce ist. Ich habe sofort in mein Tagebuch geschrieben, dass ich nie um einen Besenschranksegen bitten werde.» Das zeige, dass «an höchster Stelle immer noch eine neurotische, homophobe Haltung vorherrscht». Wer solche Dokumente schreibe, bekämpfe seine eigene Homosexualität. «Dass im Jahr 2024 ein solcher Kulturkampf stattfindet, ist skandalös!» Religionen neigten dazu, Sexualität zu unterdrücken und zu verteufeln. Nicht nur das Christentum, auch andere Religionen.

Geborgen und frei

In Stutz’ Autobiografie findet sich der Satz: «Es ist nie zu spät, so zu werden, wie wir von Anfang an gemeint sind, geborgen und frei.» Gilt das nicht auch für die Kirchen? «Unbedingt!», meint Pierre Stutz, dem die Ökumene zeitlebens ein Herzensanliegen war. Angenommen und zugleich frei zu sein, sei existenziell für das Leben. Die katholische Kirche wolle mit all ihren Ritualen Geborgenheit vermitteln, habe aber gleichzeitig Mühe mit der Freiheit der Christinnen und Christen. Und die Reformierten hätten sich die Freiheit auf die Fahnen geschrieben und dafür das Sinnliche und die Geborgenheit aus ihrer Kirche vertrieben. Hier könne der ökumenische Weg beiden Seiten enorm viel bringen. Pierre Stutz kämpft dafür, dass die Geborgenheit nicht auf Kosten der Freiheit gehe und die Freiheit zur Kritik nicht auf Kosten der Geborgenheit und der Innerlichkeit.

Tilman Zuber, Kirchenbote, Pfarreiblatt Zug Nr. 8/9/2024

Gespräch und Buch

Mittwoch, 21. Februar, 20 Uhr. Eine Begegnung mit Pierre Stutz. Andreas Haas, reformierter Pfarrer in Zug, im Gespräch mit Pierre Stutz zu seiner Autobiografie «Wie ich der wurde, den ich mag», in der Kirche St. Johannes, St. Johannes-Strasse 9, Zug. Musik: David Zipperle, Gitarre. Pierre Stutz, «Wie ich der wurde, den ich mag». Verlag bene! Droemer Knaur München, 4. Auflage 2023.

 

Ein Zeitraum von 40 Tagen oder 40 Jahren – im Alten und im Neuen Testament werden Zeitangaben in diesem Umfang immer wieder genannt. Die Suche nach der Besonderheit der Zahl 40 hat verschiedene Begründungen zum Vorschein gebracht.

Vor wenigen Tagen hat an Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit begonnen. Dass diese 40 Tage dauert, ist kein Zufall. Obschon – wer genau zählt, stellt fest, dass 40 Tage von Aschermittwoch an gerechnet bereits an Palmsonntag enden. Wie kommt es dazu? Da Sonntage als «kleine» Auferstehungstage und somit als Feiertage gelten, darf an ihnen nicht gefastet werden. Wenn die Sonntage bei der Zählung ab Aschermittwoch weggelassen werden, endet die 40-tägige Fastenzeit, die seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil auch als österliche Busszeit bezeichnet wird, am Karsamstag. Die Rechnung stimmt also doch.

Die Zahl 40 in der Bibel

Bereits in der frühen Kirche fasteten die Christen. Anfänglich am Karfreitag und am Karsamstag, später dehnte sich das Fasten auf die ganze Karwoche aus. Der im Jahr 604 verstorbene Papst Gregor der Grosse führte die 40-tägige Fastenzeit ein. Zur Zahl 40 dürfte ihn die Bibel inspiriert haben. Denn im Alten und im Neuen Testament wird diese Zahl auffallend oft erwähnt. Um einige Beispiele zu nennen: Während der Sintflut regnete es während 40 Tagen und Nächten, nach dem Auszug aus Ägypten harrte das Volk Israel 40 Jahre lang in der Wüste aus, bevor es nach Israel zurückkehren durfte, und Mose befand sich 40 Tage lang auf dem Berg Sinai, bevor er die Zehn Gebote empfing. Jesus fastete vor seinem öffentlichen Auftreten 40 Tage lang in der Wüste und erschien seinen Jüngern nach seiner Auferstehung während 40 Tagen, bevor er in den Himmel aufgenommen wurde. Der Zahl 40 muss also eine grosse Symbolkraft zugrunde liegen. Die Suche nach deren Bedeutung fördert unterschiedliche Erklärungen zutage. Vielen ist gemeinsam, dass sie nicht die Zahl 40, sondern die Zahlen 4 und 10 betrachten. Vier stehe für Gesamtheit und Vollständigkeit, für das Weltumspannende, Irdische und Vergängliche. Dies aufgrund der vier Himmelsrichtungen, der vier Jahreszeiten, der vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft, aufgrund der Lebensphasen Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Alter sowie aufgrund der vier Temperamente des Menschen, wie sie der Grieche Hippokrates definiert hatte.

Eine Zahl des in sich Vollendeten

Da die österliche Busszeit aber nicht 4, sondern 40 Tage dauert, geht das Rechnen weiter. 40 ist das Produkt von 4 mal 10. Zur Zahl 10 heisst es, dass sie eine Zahl des in sich Vollendeten sei. Sie setzt sich zusammen aus der Summe von 1 + 2 + 3 + 4, die menschlichen Hände haben zehn Finger und weiter gelte die Zahl 10 als Symbol des Kreises. Biblisch ist die Zahl aufgrund der Zehn Gebote fundiert. Die Zeitspanne von 40 Jahren umfasste zu biblischen Zeiten zirka die Dauer einer ganzen Generation oder einer Regierungszeit. Vor diesem Hintergrund erstaunt es nicht, dass mit der Zahl 40 ein Zeitraum beschrieben wurde, der als angemessen erachtet wurde, um Busse zu tun, sich zu besinnen, umzukehren und einen Neubeginn zu wagen.

Auch in unserem Sprachgebrauch

Die Zahl 40 für die Bezeichnung eines besonderen Zeitraums hat sich übrigens bis in die heutige Zeit erhalten. Es sei an die «Quarantäne» erinnert, die während der Coronazeit nach einem positiven Testresultat verhängt wurde. Der Begriff geht auf das lateinische Wort 40 «quadraginta» und das spätere davon abgeleitete italienische «quaranta – quarantena» zurück. Die gleichnamige Isolation wurde im 14. Jahrhundert vermutlich in Marseille und Venedig eingeführt. Damals wurden Ankömmlinge auf Schiffen isoliert, bei denen die Pest oder andere Infektionskrankheiten vermutet wurden. Der 40 Tage währenden Isolation lag keine wissenschaftliche Begründung zugrunde, vielmehr wird der Bezug zur Bibel als Ursache dieser Zeitspanne vermutet.

Blick auf das Wesentliche

Bei der österlichen Busszeit handelt es sich gottlob nicht um eine von oben verordnete «Quarantäne» im Sinne einer Isolation. Eine Zeit des Rückzugs ist die Fastenzeit aber dennoch. Es ist eine Zeit der Vorbereitung auf das Leiden und Sterben Jesu Christi, worauf in der Osternacht die Feier seiner Auferstehung folgt. Durch Verzichten und Fasten wird der Blick frei auf das Wesentliche, das während des Jahres oft durch den hektischen Alltag und eine volle Agenda verborgen bleibt. Dass diese Vorbereitung 40 Tage dauert, ist nun verständlicher geworden

Marianne Bolt im Pfarreiblatt Nr. 8/9/2024

Schwindende Gletscher und Schneemangel hier, Dürreperioden und Hitzewellen dort: Die Klimaerhitzung betrifft alle und macht allen zu schaffen. Obwohl die Menschen im globalen Süden am wenigsten dazu beigetragen haben, leiden sie am stärksten darunter. Jeder Beitrag, der den CO2-Ausstoss verringert, hilft  allen.

Die Schweiz steht als starke Mitverursacherin der Klimakrise in der Verantwortung. Es geht um Solidarität mit Menschen in Armut, aber auch um uns selbst. Und ein Verzicht ist oft auch ein Gewinn an Lebensqualität. Dies zeigt die Ökumenische Kampagne 2024, mit der sich HEKS und Fastenaktion für mehr Klimagerechtigkeit einsetzen.
Alarmstufe dunkelrot: So lautet die Diagnose der Wissenschaft zur globalen Klimaerwärmung. Denn die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind stärker, schneller und ungerechter als bisher angenommen. So hält es der sechste Bericht des Weltklimarats fest. Menschen in Armut spüren die Auswirkungen besonders stark. Und schon vor 2030 könnte die Welt ein Jahr mit einer globalen Klimaerwärmung um 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erleben – jene Temperaturerhöhung, die laut Pariser Klimaabkommen nicht überschritten werden sollte.

Taifun Sendong 2011: Die Philippinin Jocelyn Verano in ihrem zerstörten Haus | © Bob Timonera, Fastenaktion

Jedes Zehntelgrad zählt

Modelle des Weltklimarats zeigen eindrücklich, dass jedes zusätzliche Zehntelgrad gravierende Folgen hat: einen höheren Meeresspiegel, mehr extreme Wetterlagen wie Hitze, Dürren oder Hochwasser – mit mehr Todesopfern, mit mehr Hunger und mit mehr Migration. Dazu kommen grössere Verluste an Biodiversität, mehr Erosion und Erdrutsche in Gebirgen sowie zunehmend unsichere und abnehmende Ernteerträge in vielen Weltregionen.
Die Ungerechtigkeit dabei ist, dass Menschen in Armut kaum zur Erwärmung beitragen, die Folgen aber als Erste und besonders heftig zu spüren bekommen. Laut Weltklimarat sind die fünf wichtigsten Hebel zu mehr Klimagerechtigkeit der Ausbau von Solar- und Windenergie, der Schutz von Ökosystemen, die Aufforstung von Wäldern, bessere Energieeffizienz und nachhaltige Ernährung.
Obwohl die Schweiz ein kleines Land ist, hat sie grossen Einfluss. Denn auf Basis des individuellen Konsums zählen unsere Treibhausgasemissionen pro Kopf zu den höchsten weltweit.

Handabdruck vergrössern

Fastenaktion und HEKS motivieren mit den Worten «Jeder Beitrag zählt» und appellieren an unsere Handlungsmöglichkeiten als Individuen und als Gemeinschaft. Als Individuen können wir von der Politik mehr Mut und Ambition fordern. Aber auch wenn wir unseren eigenen ökologischen Fussabdruck verkleinern, bewirkt das etwas. Wir können anderen vorleben, dass ein klimabewusster Lebensstil möglich und erstrebenswert ist. Gleichzeitig können wir unseren gemeinsamen Handabdruck vergrössern. Dieses Konzept motiviert, weil wir nicht allein, sondern zusammen unterwegs sind. Der Fokus liegt dabei auf dem Machbaren. Es geht darum, bestehende Initiativen und Projekte in der Umgebung zu entdecken, mitzumachen und darüber zu erzählen.
Weniger Überkonsum heisst weniger CO2-Emissionen, weniger ist mehr! So können wir die Klimaerwärmung bremsen und gleichzeitig mehr Lebensqualität und eine bessere Gesundheit gewinnen. Zum Beispiel gewinnen wir Zeit und leben in saubererer Luft, wenn wir umstellen auf elektrische Mobilität und dies einhergeht mit leichteren, kleinen Autos, Car-Sharing-Angeboten und kürzeren Wegen. Indem wir solche positiven Visionen leben, inspirieren wir andere. Und motivieren auch Politikerinnen und Politiker, sich für solche Themen einzusetzen.

Finden Sie Klimatipps, motivierende Inspirationen, Stimmen aus dem Süden und vieles mehr auf der neuen Kampagnenwebseite www.sehen-und-handeln.ch. Der Online-Fastenkalender überrascht täglich mit einer neuen Fasteninspiration.

Ökumenische Kampagne/AL

In Oberägeri gehört es zu den lebendigen Traditionen, dass die Oberhäupter der Fasnachtsgesellschaften gemeinsam den Fasnachtsgottesdienst besuchen. In der gereimten Predigt verband Thomas Betschart das Geschehen im Dorf, im Kanton und in der Pfarrei mit dem Sonntagsevangelium.

Besinnliche Narren im vollen Fasnachtsgottesdienst in Oberägeri | © Carmen Rogenmoser

«Die volle Kirche, wo viele Kinder und Erwachsene bunt verkleidet zu sehen waren, zeigt eindrücklich, dass Fasnacht und Kirche wirklich zusammen passen, ja sogar zwingend zusammen gehören. Denn die Fasnachtszeit soll sich von unserem Alltag abheben, damit wir uns am Aschermittwoch bewusst auf die andere Zeit, die Fastenzeit einlassen können», schreibt die Pfarrei Oberägeri in einem Rückblick auf den gelungenen Gottesdienst auf ihrer Homepage.

Reimprediger Thomas Betschart fand Rhythmus und Inhalt | © Carmen Rogenoser

Hier ein Auszug aus der gereimten Predigt zum Sonntagsevangelium (Markus 1,29-39) von Thomas Betschart:

Zerscht will ich e Gedanke zum Evangelium mit üch teile,
denn es isch es spannends Thema, das vom Heilä.
Krankheit, Verletzigä – psychisch und pysisch sind Teil vom mänschlichä Sii,
und genau uf diä Tatsach lad sich Gott, durch Jesus voll und ganz ii.

Anderscht als griechischi oder anderi Götter, wo immer die gröschte sind,
macht sich üsä Gott mägisch ganz chli und wirkt sanft wiä ne finä Wind.
Gott isch sogar Mänsch worde – a Wiehnachte fiirid miär de Momänt,
und durläbt so au, was üs Mänsche weh tuet, was i üsnä Herzä brännt.

Aber er lads nöd bim «debi si» la blibä, er will Heilig für dich und mich,
will das isch sini Idee, das isch sini Vorstellig für’s göttlichi Riich.
Und das isch nöd zVerwächsle mit em Himmel, irgenwänn später, nei,
s Rich Gottes söll da si, uf de Wält und bsunders bi jedem dehei.

Was miär uffallt isch, dass Jesus kei Show us em Heilä macht,
er gad zu de Frau, det wo si grad isch, nimmt dHand, sanft und sacht.
Wämmer Jesus, wämmer Gott als Zauberer würdid bschribä,
den würdid miär ganz klar bim falsche Thema stah bliibä.

Er zauberet nöd, sonder wott für üs es Läbe wo über ragid di guetä Sachä,
es läbe wo au dFasnacht Platz hed, s fiirä und s’zämme Lachä.
Ich glaube eso isch das Evangelium vo hüt zverstah,
miär dörfid i derä Zuversicht, mit derä Zusag vo Gott, dur s’Läbe wiitergah.

Weitere Verse aus der Reimpredigt und Fotos aus dem Gottesdienst finden sich auf der Homepage der Pfarrei Oberägeri.

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