Per 1. Mai übernimmt Arnold Landtwing die neu gestaltete Stelle des Fachstellenleiters Kommunikation bei der Katholischen Kirche Zug. Seit 2013 wirkte er als Informationsbeauftragter des Generalvikariats für die Bistumsregion Zürich-Glarus.
Mit der Anstellung von Arnold Landtwing (60) setzt die katholische Kirche im Kanton Zug deutlich auf eine Verstärkung ihrer internen und externen Kommunikation. Die bisherigen Fachstellen «Kommunikation» und «Pfarreiblatt» werden neu zusammengeführt und von ihm in einem Vollzeitpensum geleitet.
Arnold Landtwing verfügt über 30 Jahre Leitungs- und Führungserfahrung in Kirche, Bildung und Kommunikation. Zu seinen kommunikativen Fachkenntnissen zählen nebst Öffentlichkeitsarbeit auch Krisenkommunikation, Mediation und Moderation. Breite Bekanntheit erreichte er unter anderem als Sprecher in der Sendung «Wort zum Sonntag» im Schweizer Fernsehen SRF in den Jahren 2016-2018.
Medienmitteilung der Katholischen Kirche Zug vom 31. Januar 2023
Papst Franziskus setzt Pfarrer und Domherr Josef Stübi (61) als neuen Weihbischof im Bistum Basel ein. Er übernimmt die Nachfolge von Denis Theurillat, der 2021 zurückgetreten ist. Josef Stübi hat ist seit 2008 Stadtpfarrer von Baden und seit 2013 Domherr für den Stand Aargau.
Gemäss Art. 16 des Konkordats vom 26. März 1828 steht dem Bistum Basel ein Weihbischof zu, den der Diözesanbischof benennt. Der Papst prüft und bestätigt den Namen und setzt den Weihbischof ein. Dieses Vorgehen ist einzigartig in der Welt und zeigt, dass ein gutes Zusammenspiel von Ortskirche und Weltkirche in der Tradition der Kirche und besonders im Bistum Basel gut verankert ist.
«Meine Wahl fiel auf Josef Stübi, nachdem ich zuvor das Domkapitel, den Bischofsrat, den Priesterrat, den Rat der Diakone, Theologinnen und Theologen sowie den diözesanen Seelsorgerat um Vorschläge gebeten hatte. Gleichzeitig äusserten auch einige andere Personen ihre Wünsche», erklärt Bischof Felix Gmür.
Josef Stübi wurde am 26. März 1961 geboren, studierte nach der Matura in Immensee in Luzern und München Philosophie und Theologie und wurde 1988 zum Diakon und Priester geweiht. Er war Vikar in Windisch, Pfarrer in Hochdorf und ist aktuell Stadtpfarrer in Baden und Pastoralraumpfarrer im Aargauer Limmattal. Zudem war er Dekan des Dekanats Hochdorf und Baden-Wettingen. Aktuell ist Josef Stübi Mitglied des Priesterrats und seit 2013 Domherr des Standes Aargau.
Das grosse Bistum braucht einen Weihbischof, weil bischöfliche Präsenz bei den Gläubigen für die Glaubensverkündigung, das Glaubenszeugnis und das Band der Einheit zentral ist. Gleichzeitig können so die vielen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden. Josef Stübis grosses Verantwortungsbewusstsein und seine Einsatzbereitschaft sind dafür gute Voraussetzungen.
«Ich freue mich, dass mit Josef Stübi ein erfahrener Seelsorger und Priester die Aufgaben eines Weihbischofs übernimmt. Er ist in unserem Bistum verwurzelt und kennt die Freuden und Leiden, die Sorgen und Nöte der Gläubigen und von uns Seelsorgerinnen und Seelsorgern aus eigener und langjähriger Erfahrung», sagt Bischof Felix Gmür.
Die Bischofsweihe findet am 26. Februar 2023, 15.00 Uhr, in der Kathedrale in Solothurn statt.
Medienmitteilung des Bistums Basel vom 20. Dezember 2022
Lesen Sie hier das grosse Interview von kath.ch mit Weihbischof Josef Stübi
«Sammle meine Tränen» – mit Kerzen wird unter diesem Titel der früh verstorbenen Kinder weltweit gedacht, jeweils am zweiten Sonntag im Dezember. Zum ersten Mal findet eine solche Gedenkfeier auch in Zug statt.
Ein Kind stirbt – während der Schwangerschaft, kurz nach der Geburt oder im Kindes- und Jugendalter. Immer ist es für die Eltern ein Schock, dem ein langer Verarbeitungsprozess folgt. Rituale und Begegnungen bieten dabei einen Rahmen, um Schmerz, Wut, Schuldgefühl und Trauer auszudrücken. Eine Gedenkfeier für Betroffene ist eine Möglichkeit, den eigenen Schmerz zu gestalten und andere Menschen am Trauerprozess teilhaben zu lassen.
«Ich bin froh, dass eine solcher Gedenkfeier nun auch in Zug stattfindet», sagt Sabine Feierabend, die selbst den frühen Tod ihres Sohnes verarbeiten musste. Als Präsidentin des Vereins «Kind + Spital» möchte sie das Thema in der Öffentlichkeit enttabuisieren. Es seien in der Schweiz im Jahr rund 500 Kinder, die sehr früh sterben. Sie sei deswegen auf Pfarrer Kurt Schaller (Pfarrei Gut Hirt) zugegangen und auf eine grosse Offenheit gestossen. «Es ist eine wichtige Aufgabe der Seelsorge, Menschen in dieser schweren Zeit des Loslassens und des Abschieds zu begleiten und zu unterstützen.» Denn der Verlust eines Kindes stürzt jedes Elternpaar in eine tiefe Krise.
Nicht minder schwierig ist die Situation für Frauen, die eine Fehlgeburt erleiden oder deren Kind im Mutterleib stirbt. Hilfe bietet bei da der Verein «kindsverlust.ch». Anna Margareta Neff Seitz, Leiterin des Fachbereichs, erwähnt, dass häufig «alles sehr schnell geht». Noch freue man sich auf das kommende Kind, von einem Moment auf den anderen sei alles anders. «Die betroffenen Frauen brauchen Zeit, diesen Schock zu verarbeiten.» Es bestehe in den meisten Fällen kein Grund zur Eile, beispielsweise die Geburt einzuleiten, ausser bei medizinischen Notfällen. Für die ausgebildete Hebamme ist es wichtig, dass die betroffenen Mütter und ihre Familien den Verlust verarbeiten können – indem die Eltern ihr Kind begrüssen und verabschieden und ihm auch einen Namen geben können. Diese Kinder werden Sternenkinder genannt – sie sehen schon den Himmel und die Sterne, bevor sie das Licht der Welt erblickt haben.
Einmal im Jahr soll der Raum eröffnet werden, um an die Sternenkinder, die verstorbenen Kinder und Jugendlichen zu denken. In Gemeinschaft mit anderen Menschen lässt sich Trauer manchmal besser ertragen. Pfarrer Kurt Schaller betont, dass der Gedenkgottesdienst in der Kirche St. Michael am Sonntag, 11. Dezember «für alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens offen ist.» Denn der Gedenktag wird unter dem Motto «Worldwide Candle Lighting» weltweit begangen. Die Kirche ist ab 14 Uhr offen, die Gedenkstunde findet um 15 Uhr statt und im Anschluss sind alle zum Austausch im Pfarreiheim St. Michael eingeladen.
www.kindundspital.ch; www.kindsverlust.ch
Franz Lustenberger
Per 1. Januar 2023 wird Johannes Utters (55) in der Klinik Zugersee als neuer katholischer Seelsorger Menschen mit psychischen Leiden betreuen. Er folgt auf Alois Metz, der sich dieser Aufgabe während der vergangenen sieben Jahre widmete.
Nach dem Studium war Johannes Utters-Jungen an unterschiedlichen Stellen als Theologe in der Pfarrei, Gemeindeleitung und im Spital tätig. Während dieser Zeit qualifizierte er sich als Supervisor, Pastoralpsychologe und Ausbildner für Seelsorger (CPT). In den vergangenen zehn Jahren arbeitet er als Spital-/Klinikseelsorger in der Schulthess Klinik und in der Klinik Im Park in Zürich. Er wohnt im Pastoralraum Zugersee Südwest, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
«Nach den ersten Eindrücken in der Klinik freue ich mich besonders auf die interprofessionelle Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Teams und auf Begegnungen», sagt Johannes Utters. «Ich hoffe, mit meiner offenen Art und meinen seelsorglichen Fähigkeiten Menschen ein Stück auf ihrem Lebensweg begleiten zu können.»
Bernadette Thalmann
«Ethik und Moral in der digitalen Welt» – diesem Thema widmete sich die Tagung des Forums Kirche und Wirtschaft von Anfang November in Kappel am Albis. Expertinnen und Experten waren sich einig, dass es Regulierungen braucht.
Die Parkuhr von gestern wurde mit Münz gefütter. Heute zahlen wir mit Twint. Das Parksystem weiss jetzt meine Handy- und meine Autonummer. Das Beispiel mag banal sein; es zeigt aber eine Entwicklung auf, hin zu digitalen und technologischen Systemen, die über den Menschen Bescheid wissen und diese Daten auch speichern. Benjamin Bargetzi, international anerkannter Experte für digitale Transformationsstrategien, zählte in seinem Referat noch mehr Beispiele auf, an denen heute geforscht wird: In Japan denkt man an Altersheime, in denen nur noch Roboter arbeiten. Oder die Sammlung von Gen-Daten der Menschen, welche uns mit Tipps zu einem gesünderen und längeren Leben versorgen – bis hin zum Gedanken an ein ewiges Leben. Oder in Kleidergeschäften werden Gesicht und Figur beim Eintritt gescannt; Roboter bringen die passenden Kleidervorschläge, und beim Verlassen des Geschäfts werden die Beträge gleich abgebucht, denn das gescannte Gesicht ist mit der Kreditkarte verbunden. Es braucht keine Verkäuferinnen oder Verkäufer mehr.
Benjamin Bargetzi sprach in diesem Zusammenhang von der Fusion von Mensch und Maschine und von neuen intelligenten Systemen, die immer schneller werden. Es entstehen neue Wirklichkeiten durch das Zusammenwirken von virtueller und physischer Realität. Im digitalen Raum des Metaverse werden verschiedene Handlungsräume zu einer neuen Wirklichkeit vereinigt. Die Frage – so Benjamin Bargetzi – sei nicht, ob wir das wollten oder nicht, sondern, dass wir uns darauf vorbereiten müssten. Gerade dafür sei das menschliche Gehirn aber relativ schlecht geeignet; weil der Mensch erstens aus den Erfahrungen der Vergangenheit lerne und weil zweitens die Digitalisierung mit exponentieller Geschwindigkeit voranschreite. Allein das Tempo überfordert uns.
Ethische Fragen müssen von Anfang an mitgedacht werden, betonte Peter G. Kirchschläger, Professor für Ethik an der Universität Luzern. Und Cornelia Diethelm, Dozentin an der Hochschule für Wirtschaft Zürich, ergänzte, dass Technologie nie neutral sei, weil sie mit den Menschen interagiere und das Leben beeinflusse. Die Gefahr sei, dass intelligente und miteinander vernetzte Systeme die einzelnen Menschen besser kennen als der einzelne Mensch sich selbst.
Für den Ethikprofessor ist daher klar, dass es Regulierungen braucht: «Die Menschenrechte müssen auch im digitalen Bereich durchgesetzt werden.» Dem widerspricht auch Benjamin Bargetzi nicht; nur weist er darauf hin, dass die Politik immer hintennach hinke. Dabei müssten wir doch vorausschauend agieren. Er setzt auf Rückmeldungen der Kundinnen und Kunden, die Eigenverantwortung, notwendige Regulierungen und die globale Zusammenarbeit. «Die Menschheit hat auf Krisen immer 5 Minuten nach 12 reagiert, jetzt muss die Menschheit angesichts der existentiellen Krisen 5 Minuten vor 12 agieren.»
Franz Lustenberger
Ende September wird Markus Burri (65), seit vier Jahren Gesamtleiter der kantonalen Fachstellen und der Spezialseelsorge bei der Katholischen Kirche Zug, pensioniert. Er übergibt an Sandra Dietschi, die bis anhin bei der Landeskirche Luzern tätig war.
Nach dem Studium am Katechetischen Institut in Luzern arbeitete Sandra Dietschi (59) acht Jahre lang als Religionspädagogin in einer Pfarrei im Kanton Solothurn. 1996 nahm sie die Arbeit bei der Katholischen Kirche des Kantons Luzern auf, zu Beginn als Co-Leiterin der Fachstelle kirchliche Jugendarbeit. Vor sechs Jahren wurde sie Fachverantwortliche im Bereich Pastoral mit den Schwerpunkten Diakonie sowie Interreligiöser Dialog und Mitglied der Geschäftsleitung im Bildungsgang kirchliche Jugendarbeit ForModula. Als ausgebildete Supervisorin und Coach in Organisationen (am IAP Institut für angewandte Psychologie in Zürich) übernahm sie auch die Beratung von Einzelpersonen und Teams in den Pastoralräumen.
Sandra Dietschi ist in Olten aufgewachsen, verwitwet und lebt seit 30 Jahren in Luzern. In ihrer Freizeit spielt sie leidenschaftlich gerne Theater und geniesst auch mal einen ruhigen Tag in der Natur oder taucht in die Welt eines nordischen Krimis ein. «Menschen mit ihren individuellen Ressourcen und Fähigkeiten haben mich von je her sehr interessiert. Ebenso das Entwickeln von Visionen und deren Umsetzung», sagt sie. «Darum freue ich mich sehr auf viele Begegnungen, auf das gemeinsame Nachdenken und Umsetzen in einer bewegten Zeit».
Dank an Markus Burri
Im Rahmen der Auflösung der Dekanatsstelle im Kanton Zug übernahm Markus Burri vor vier Jahren die neu geschaffene Stelle als Gesamtleiter Fachstellen. Per Ende September wird er nun pensioniert. «Markus Burri hat in den vergangenen Jahren die Katholische Kirche Zug weiter vernetzt und immer wieder als Bindeglied zwischen den verschiedenen Organisationseinheiten der Katholischen Kirche Zug gewirkt», sagt Stefan Doppmann, Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug. «Er hat damit wesentlich zum Gelingen gemeinsam getragener kantonaler Projekte beigetragen.» Als Beispiele erwähnt er die «Lange Nacht der Kirchen» im Kanton Zug und den Auftritt mit der «Kapelle unterwegs». Auch wichtige diakonische Projekte habe Markus Burri vorangetrieben, so Stefan Doppmann weiter, beispielsweise die «Ökumenische Wegbegleitung» und die Reorganisation des Flüchtlingsvereins FRW, wo er sich als Präsident engagierte. Im Namen des VKKZ-Präsidiums dankt er Markus Burri für das unermüdliche Engagement.
Bernadette Thalmann
Per Oktober tritt Karin Schmitz-Güttinger ihre neue Stelle als katholische Co-Leiterin bei der ökumenischen Behindertenseelsorge seelsam in Zug an. Derzeit leitet sie ökumenische Fachstelle Heilpädagogischer Religionsunterricht im Kanton Solothurn.
Karin Schmitz-Güttinger (56) wohnt in Dagmersellen, ist verheiratet und hat drei Söhne. Nach der kaufmännischen Lehre bildete sie sich berufsbegleitend zur nebenamtlichen Katechetin aus. Später absolvierte sie die Zusatzausbildungen «HRU (Heilpädagogischer Religionsunterricht)» und «Erwachsenenbildner SVEB 1». Praktische Erfahrungen als Katechetin und Heilpädagogin sammelte sie an verschiedenen Stellen, zuletzt als Leiterin der ökumenischen Fachstelle Heilpädagogischer Religionsunterricht im Kanton Solothurn.
Karin Schmitz-Güttinger tritt die Nachfolge von Andrea Koster Stadler an, die während der vergangenen zwei Jahre als katholische Co-Leiterin bei seelsam wirkte.
Bernadette Thalmann
Die Katholische Kirchgemeinde Zug lädt junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren zu einem Fotowettbewerb ein. Sie sollen ihre schönsten Schnappschüsse einsenden. Ein persönlicher Bezug zur Stadt oder zum Kanton Zug ist Bedingung.
Faszinierende Momente stehen im Fokus der Ausschreibung. Ob Begegnungen im Alltag, Glücksmomente beim Feiern oder Innehalten und sich besinnen – ganz unterschiedliche Sujets sind denkbar.
Die besten zehn Arbeiten werden vom 23. September um 19.00 Uhr bis zum 25. September 2022 in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten ein Preisgeld. Eingabefrist ist der 30. April 2022.
Kontakt: Elisabeth Feiler-Sturm, Kuratorin für mobile Kunst- und Kulturgüter, Katholische Kirchgemeinde Stadt Zug.
Medienmitteilung der Katholischen Kirchgemeinde Stadt Zug vom 29. März 2022