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Das Forum Kirche und Wirtschaft der Katholischen Kirche Zug und das Institut für Sozialethik «ethik22» laden am 9. April im Pfarreizentrum St. Michael in Zug zu einem Infoseminar ein. Im Fokus steht das aktuelle Thema Organspenden in der Schweiz.

Unter dem Titel «Schänk mer dis Härz» ist die Veranstaltung dem Thema Organspenden in der Schweiz gewidmet und dauert von 10.15-15.30 Uhr.
Da Mitte Mai eine nationale Abstimmung zum Umgang mit Organspenden stattfindet, wollen die Veranstalter dem Publikum fundierte Informationen und den Austausch mit Expertinnen und Experten ermöglichen. So werden ausgewiesene Referenten aus der Spitalseelsorge, der Nationalen Ethikkommission und von Swisstransplant vor Ort sein.

Folgende Themen werden diskutiert:
• Wer hat Kontrolle über meinen Körper?
• Wann sind wir tot?
• Was bedeutet der Einbezug von Angehörigen?
• Zu wem sollen wir Sorge tragen?

An der Veranstaltung, die unter dem Namen «wichtig und richtig» läuft, wird ein Mittagessen serviert.
Weitere Informationen und Anmeldung bis 4. April 2022 auf www.forum-kirchewirtschaft.ch

 

Bernadette Thalmann

 

Rund 300 Zügelkisten voll von Hilfsgütern gespendet von 600-700 Zugerinnen und Zugern wurden am 7. März von vier Liefertransportwagen beim Haus der Katholischen Kirche in Baar abgeholt, um sich auf den Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze zu machen.

Vom Mittag des vergangenen Donnerstags bis zum Montagabend, 7. März, stapelten sich im und vor dem gelben Haus beim Zuger Kantonsspital riesige Mengen von Hilfsgütern. Gesammelt wurden sie von der katholischen und der reformierten Kirche im Kanton Zug. Conny Weyermann, stellvertretende Leiterin der Fachstelle Bildung-Katechese-Medien, leitete die Aktion. Im Namen der beiden Kirchen spricht sie allen Spenderinnen und Spendern sowie den freiwillig Helfenden ihren grossen Dank aus. Nebst Gütern des täglichen Gebrauchs wie Nahrungsmittel und Hygieneprodukte wurden auch Zügelkisten und Geld gespendet. Mit den Geldspenden konnten medizinische Produkte im Wert von über 800 Franken die Hilfslieferung ergänzen.

«Überwältigt von der Solidarität»

Conny Weyermann ist «überwältigt von der Solidarität der Zugerinnen und Zuger». Ganz besonders freut sie sich auch darüber, dass sich die beiden Kirchen mit dieser Aktion tatkräftig und ganz im Sinne von «ora et labora» (bete und arbeite) engagierten. Im Kontakt mit der spendenden Bevölkerung sei es auch immer wieder zu berührenden Momenten mit Menschen ukrainischer Herkunft gekommen, erklärt sie.

Initiative einer jungen Russin

Die Aktion kam auf Initiative der in der Schweiz lebenden 23-jährigen Russin Victoria Bucher zustande. Sie scheute keinen Aufwand, um die notleidenden Menschen in der Ukraine, zu denen auch ein Teil ihrer Familie gehört, zu unterstützen.

Beim Bepacken der Transporter: Conny Weyermann und Guido Estermann, Katholische Kirche Zug, mit Victoria Bucher (Mitte)

Mehrere Tonnen Hilfsgüter unterwegs

Mehrere Tonnen gesammelte Hilfsgüter wurden schliesslich von vier Liefertransportwagen abgeholt. Nun sind nun auf dem langen Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze unterwegs. Dort sollen sie die zahlreichen Flüchtlinge, darunter auch viele Kinder und Babys, unterstützen.

 

Medienmitteilung der katholischen und der reformierten Kirche Zug vom 8. März 2022

 

Die Katholische Kirche Zug zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Sie beteiligt sich zum einen an nationalen kirchlichen Hilfsaktionen, lanciert aber zum andern auch eine eigene kantonale Sammlung von Hilfsgütern zusammen mit der reformierten Kirche.

 Stefan Doppmann, Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug, äussert sich zum «unsäglichen Leid, das der Krieg über die Menschen in der Ukraine gebracht» hat, folgendermassen. «Wir zeigen unser Mitgefühl, indem wir Solidaritätsaktionen zur Linderung der grossen Not unterstützen, wie sie etwa die Caritas Schweiz organisiert». Dabei betont er, wie wichtig es ist, sich nicht nur kurzfristig zu engagieren: «Bei aller momentanen Betroffenheit dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Unterstützung auch morgen und übermorgen noch notwendig sein wird und einen langen Atem verlangt».

Aktionen in Abstimmung mit der Gesamtkirche…

Das Engagement der Zuger Pfarreien folge grundsätzlich in Abstimmung mit der Gesamtkirche, betont auch Markus Burri, Mitglied der Konferenz der Pastoralraumleitenden. Damit ist beispielsweise der bischöfliche Aufruf von Felix Gmür auf der Website des Bistums Basel gemeint, für den Frieden zu beten. Die Pfarreien setzen das in Form von Fürbitten in den Gottesdiensten und Veranstaltungen mit Gebeten um.
In der Kirche St. Michael findet beispielsweise am Freitag, 11. März um 19.30 Uhr ein Benefiz-Konzert (Gesang und instrumental) mit internationalen Kunstschaffenden statt. Die Kollekte geht an die Glückskette Schweiz.

…aber auch eine lokale Initiative

Auch eine eigene, kantonale Hilfsaktion ist gemäss Markus Burri im Gange. Sie erfolgt in Zusammenarbeit mit der reformierten Kirche und unterstützt die Initiative der 23-jährigen schweizerisch-ukrainischen Doppelbürgerin Victoria Bucher, die seit 11 Jahren in der Schweiz lebt. Mitglieder ihrer Familie sitzen in der Ukraine im Bunker oder sind auf der Flucht. Die beiden Zuger Kirchen unterstützen die junge tatkräftige Ukrainerin, die durch persönliche Betroffenheit alle Hebel in Bewegung setzt, um «ihrem» Land zu helfen.

Haus der Katholische Kirche als Sammlungsort

Ab sofort können bis zum kommenden Montag, 7. März 2022, Hygieneartikel, Esswaren, Medizinische Produkte, Decken und Schlafsäcke (siehe Kasten) beim Haus der Katholischen Kirche in Baar abgegeben werden. Die Hilfsgüter werden dann in einem Kovoi in die notleidende Ukraine transportiert.

 

Diese Hilfsgüter können Sie spenden!

Hygieneartikel:
Seife, Windeln, Zahnbürsten, Zahnpasta, Tampons, Binden, Feuchttücher

Lebensmittel:
Müsli, Trockenfrüchte, Kaffee, Tee, Zucker, Riegel, Nüsse, Trinkwasser, Mehl, Babybrei Baby-Milchpulver, nahrhafte Konserven

Gesundheit:
Erste-Hilfe-Sets, Verbandsmaterialien, Desinfektionsmaterialien, Sterile Binden, Medizinische Handschuhe, Wundsalben, bakterientötende Pflaster, Schmerzmittel, Defibrilator

Sonstiges:
Schlafsäcke, Zelte, Taschenlampen, Touristenmatten, Power-Banks, Batterien, Kopfkissen, warme Decken.

Bitte spenden Sie keine Kleider und Spielsachen.

Abgabeort: Haus der Katholischen Kirche an der Landhausstrasse 15, Baar
Ab sofort bis Montag, 7. März täglich von 9.00-17.00 Uhr (auch am Samstag und Sonntag)

 

Bernadette Thalmann

 

Bereits im Juni hat die Gemeindeversammlung der Katholischen Kirchgemeinde Zug einen Fond von 300 000 Franken gutgeheissen, mit welchem wohltätige Institutionen unterstützt werden sollen. Nun hat der Kirchenrat entschieden, wie die Gelder verteilt werden.

Der Fond stammt aus dem Ertragsüberschuss aus dem Jahr 2020. Der Kirchenrat hat mit einem Zirkularbeschluss vom 29. September 2021 die Aufteilung der Spenden definiert. Folgende Institutionen und Projekte werden unterstützt:

  • Multimediaspektakel «Verhüllt»
  • Die dargebotene Hand
  • Lassalle Haus, Edlibach
  • GGZ@Work, Zug
  • Fastenopfer, Luzern
  • Pfarrei Bruder Klaus, Weltgruppe Oberwil
  • Anima Una
  • Punkto
  • CityKircheZug
  • Heilpädagogische Schulen Zug
  • Katholische Kirchgemeinde Zug, Gehr Weg
  • Katholische Kirchgemeinde Zug, Hingeschaut, Fotowettbewerb
  • Katholische Kirchgemeinde Zug, Künstlerinnenwettbewerb

Der Kirchenrat ist überzeugt, mit diesen Spenden einen wichtigen Beitrag zur Wohlfahrt der Zuger Bevölkerung zu leisten. Die begünstigten Institutionen arbeiten «an der Front» und haben direkten Kontakt zu Bedürftigen. Bei den Kunstprojekten werden regionale Künstler berücksichtigt. Die Kunstprojekte sind als dringend einzustufen, wie in der Medienmitteilung kommuniziert wird.

 

Medienmitteilung der Katholischen Kirchgemeinde Zug vom 19. November 2021

 

 

Nun steht fest, wie die vier Pfarreien, die bisher keinem Pastoralraum zugeordnet waren, ab nächstem Sommer organisiert sein werden. Sie werden gemeinsam einen Pastoralraum bilden. Mit diesem Schritt wird die Errichtung der Pastoralräume im Kanton Zug abgeschlossen.

Wie das Bischofsvikariat St. Viktor mitteilt, sind die Pastoralräume im Kanton Zug nun komplett. Die katholischen Pfarreien Baar, Cham, Hünenberg und Steinhausen werden zu einem Pastoralraum Typ A zusammengeschlossen. Das bedeutet, dass die Leitungseinheiten der einzelnen Pfarreien bestehen bleiben und sie unter der Leitung des designierten Pastoralraumleiters Christian Kelter und dem designierten Leitenden Priester Anthony Chukwu zusammenarbeiten werden. Bischof Felix Gmür wird den Pastoralraum per 1. August 2022 administrativ errichten.

Der Kanton Zug wird damit vier Pastoralräume aufweisen. Die bereits bestehenden Pastoralräume sind Zug Walchwil, Zug Berg sowie Zugersee Südwest.

Marianne Bolt

Die Einschätzung des Regierungsrates und die Argumente der Kirchen überzeugten den Kantonsrat für das Beibehalten der Kirchensteuern für juristische Personen. Die Präsidenten der katholischen und der reformierten Kirche nehmen den Entscheid als Herausforderung, mit den Erträgen aus diesen Steuern das gesellschaftliche Engagement zum Wohle der gesamten Zuger Bevölkerung weiterzuführen und zu intensivieren.

Die Motion der SVP-Fraktion betreffend Freiwilligkeit der Kirchensteuer für juristische Personen vom Dezember 2020 wurde vom Kantonsrat in seiner Sitzung am 26. August 2021 mit 50:21 Stimmen für nicht erheblich erklärt. Den Ausschlag gaben die Einschätzung des Regierungsrates und die mehrheitlich sehr wohlwollende Beurteilung der Fraktionen, die Leistungen der Kirchen in den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur würden wesentlich zu einer stabilen Gesellschaft beitragen.

Der Präsident der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug VKKZ, Karl Huwyler, und der Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche Kanton Zug, Rolf Berweger, danken dem Kantonsrat für das Vertrauen in die Einschätzung des Regierungsrates und die Argumente der Kirchen für das Beibehalten der Kirchensteuern der juristischen Personen. Die Anerkennung der Leistungen der Kirchen für die Gesellschaft ist auch für die über 800 Mitarbeitenden und fast 4’000 Freiwilligen im Dienst der beiden Kirchen ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung ihrer Arbeit und zugleich Ermutigung.

Die beiden Landeskirchen werden alles daransetzen, mit den Erträgen aus diesen Steuern das gesellschaftliche Engagement zum Wohle der gesamten Zuger Bevölkerung weiterzuführen und zu intensivieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Bereichen Soziales, Bildung und Kultur. Aber auch die Leistungen der Seelsorge und der Diakonie, basierend auf dem Grundsatz der christlichen Nächstenliebe, werden weitergeführt.

Die Kirchen sind offen für konstruktive Vorschläge, kreative Ideen und Projekte. Dank der demokratischen Grundstruktur stehen Tür und Tore offen für eine aktive Teilnahme in den Pfarreien und Kirchgemeinden.

 

Medienmitteilung der katholischen und der reformierten Kirche im Kanton Zug vom 26. August 2021

 

Seit 50 Jahren unterstützt der Sozial- und Beratungsdienst der Pfarrei St. Martin in Baar Menschen in Notsituationen und bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Stefan Horvath, Leiter der Institution, gibt Ein- und Ausblicke in seine Arbeit.

Stefan Horvath, weshalb leistet die Kirche überhaupt Sozialarbeit?
Die Diakonie gehört neben der Liturgie und der Verkündigung zu den drei Grundvollzügen der katholischen Kirche. Sie beinhaltet das soziale Engagement sowohl für Einzelpersonen, Gruppen wie auch für die Gesellschaft aus einer christlichen Grundhaltung heraus. Tragende Grundwerte sind Solidarität, Anteilnahme und Wertschätzung. Im Blickwinkel sind körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden der Menschen.

In welchen Bereichen ist der Sozialdienst St. Martin tätig?
Die Sozialberatung unterstützt in komplexen und schwierigen Lebenssituationen, bei Budget-, Sucht-, Beziehungs- und psychischen Problemen. Hier klärt der Sozialdienst St. Martin vorgängig ab, welche Leistungen benötigt werden und wer entsprechend helfen kann. Ein wichtiger Bereich ist die Vernetzung mit anderen sozialen Organisationen, beispielsweise dem Sozialdienst der Gemeinde Baar, der Schuldenberatung von Triangel, der Pro Senectute, der Pro Infirmis usw.
Bei der Passanten- oder Nothilfe geht es darum, sofort und unbürokratisch Lösungen zu finden. Das kann mit Lebensmittelgutscheinen für den Caritas Laden sein, oder auch mit der Suche nach einer kurzfristigen Notunterkunft. Zusätzlich sind wir in der Lage, eine Notwohnung für drei bis maximal 6 Monate günstig zur Verfügung stellen zu können.

Was ist das Besondere an kirchlicher Sozialarbeit?
Die kirchliche Sozialarbeit kann unbürokratisch, schnell und innovativ auf aktuell entstehende soziale Nöte eingehen. Unsere Anlaufstelle arbeitet niederschwellig und ist für verschiedenste Anliegen offen. Die Beratungen sind kostenlos und werden von der katholischen Kirchgemeinde finanziert. Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Religion, politischer Gesinnung und Weltanschauung, dürfen bei uns anklopfen. Wir hören zu, nehmen wahr, suchen, handeln, vermitteln und vernetzen. Staatliche Institutionen haben den Auftrag, zu versorgen. Die Kirche hingegen leitet ihren Auftrag von der aktiven Nächstenliebe ab. Wir fühlen uns verpflichtet, Menschen in erschwerten Lebenssituationen beiseitezustehen. Eine unserer Stärken sind die vielen und in verschiedenen Bereichen tätigen Freiwilligen. Sie unterstützen und übernehmen zahlreiche Aufgaben. Ohne sie wäre das heutige umfassende Angebot niemals möglich.

Mit welchen Anliegen kommen derzeit Menschen zur Sozialberatung?
Einsamkeit, Isolation, finanzielle Sorgen, Orientierungslosigkeit und Verunsicherung sind aktuell wichtige Themen. Mit Corona hat sich einiges noch zugespitzt. Diese erschwerten Lebensumstände entstehen zum Teil aus dem Spardruck bei den Sozialversicherungen, durch Langzeitarbeitslosigkeit und nicht zuletzt durch die Schwierigkeit, in unserer Gegend zahlbaren Wohnraum zu finden. Unsere Kirchgemeinde engagiert sich auf verschiedenen Ebenen, um dieser Problematik entgegen zu wirken.

Nach welchen Prinzipien arbeitet der Sozialdienst St. Martin?
Wir halten uns an die Berufsethik der sozialen Arbeit in der Schweiz von AvenirSozial. Dazu zählen insbesondere die Einhaltung der Schweigepflicht, reflektiertes und professionelles Handeln sowie die Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips. Dabei geht es nicht ausschliesslich darum, an uns herangetragene Erwartungen zu erfüllen, sondern die Anliegen in einem grösseren Kontext zu sehen. Wichtig ist uns auch, dass die Person, die beraten wird, in die Lösungsfindung miteinbezogen wird. Idealerweise entdeckt sie im Gespräch selbst mögliche Wege. Es geht also um Hilfe zur Selbsthilfe.
Die ökumenische Zusammenarbeit ist bei uns in Baar ein weiteres wichtiges Prinzip. Das gemeinsame Wirken mit Bruno Baumgartner, dem Sozialdiakon der reformierten Kirche Baar funktioniert sehr gut.

Gibt es auch eine Zusammenarbeit mit den anderen beiden kirchlichen Sozialdiensten im Kanton, dem Zuger Leuchtturm und dem Sozialdienst Cham-Hünenberg?

Im Rahmen der SoHo (Sozialtätigenhöck) tauschen wir uns regelmässig aus. Im Sechswochen- Rhythmus finden gemeinsame Sitzungen statt. Jährlich am Diakoniesonntag im November sammeln wir gemeinsam für ein soziales Projekt im Kanton Zug Geld. Dieses Jahr ist die Diakoniesonntagskollekte für die „Herberge für Frauen“ in Zug vorgesehen.
Auch der interne Austausch im Pfarreiteam ist mir sehr wichtig. Der Diakonie nach innen und einer transparenten Kommunikation messe ich grosse Bedeutung zu. Zu wissen, woran andere arbeiten fördert das Gemeinschaftsgefühl, und wir können einander wertvolle Inputs geben.

Der Sozialdienst ist ein Ein-Mann-Betrieb. Reichen die Kapazitäten aus?
Unser Sozialdienst wurde immer durch viele Freiwillige aus der Pfarrei mitunterstützt. Die Leitung und Koordination nahm ich mit einem Pensum von 100 Prozent wahr. Um der erhöhten Nachfrage nach unseren Leistungen gerecht zu werden, hat der Kirchenrat nun eine Stellenprozenterhöhung bewilligt. Seit dem 1. August 2021 verstärkt Christine Vonarburg mit 70 Stellenprozent unser Team. Sie engagiert sich primär in Projekten der Altersarbeit, der Freiwilligenkoordination und auch in der Sozialberatung.

Was ist für die Zukunft geplant?
Diakonie ist für uns der Blick aufs Ganze. Ich möchte im Rahmen der Gemeinwesenarbeit mehr Orte für Begegnung schaffen. Unsere Kirche soll dort präsent sein, wo die Menschen sind und ihre Sorgen, Ängste, Nöte und Freuden wahrnehmen. An Dorffesten, beispielsweise mit einer eigenen Beiz, oder in Quartieren. Beim Brunnen vor dem Pfarreiheim sollen einladende Tische und Stühle stehen, bei schönem Wetter zusätzlich ein Sonnenschirm und eine Kaffeemaschine.
Darüber hinaus soll die Betreuung, Förderung und das Coaching der vielen Freiwilligen intensiviert werden. Auch der Netzwerkarbeit möchte ich noch mehr Gewicht geben.

 

Interview: Bernadette Thalmann

 

Sozialdienst St. Martin feiert 50-Jahre-Jubiläum:

Samstag, 28. August
Präsenz mit einem Stand am Baarer Wochenmarkt

Sonntag, 29. August, 10.45 Uhr
Schuleröffnungsgottesdienst mit anschliessendem Pflanzen und Einweihen des Jubiläum-Apfelbaumes und einem Fest für die Bevölkerung.

Freitag, 22. Oktober
Netzwerkanlass mit anderen Fachstellen, Partnern und Politik

Details finden Sie auf www.pfarrei-baar.ch

 

Die Zuger Messe findet leider auch in diesem Jahr wegen Corona nicht statt. Auf ihren Auftritt mit der fahrbaren Kapelle bei der Bevölkerung will die Katholische Kirche Zug jedoch nicht verzichten. Deshalb wird ein anderer Plan realisiert.

Zu begeistert war das Projektteam Zuger Messe von der Idee, mit der fahrenden Kapelle, die im Zentrum ihres Messeauftritts gestanden hätte, auf die Zuger Bevölkerung zuzugehen. So suchte die Gruppe nach Alternativen – und wurde fündig.

«Die Kirche geht zu den Menschen»

«Die Kirche geht zu den Menschen, wenn die Menschen nicht zu ihr kommen können» sagt Franz Lustenberger, Leiter der Projektgruppe und Präsident des Seelsorgerats. Er hat Grünlicht für eine alternative Umsetzung erhalten: Vom 23. bis zum 31. Oktober, also während der Zeit, in der die Zuger Messe stattgefunden hätte, wird die Kapelle auf Tournee im ganzen Kanton gehen. «Ziel ist, mitten unter den Menschen aufzutreten, also auf Plätzen mit hoher Publikumsfrequenz, jeden Tag an einem anderen Ort.» Dort will die Kirche dem interessierten Publikum Raum zum Verweilen anbieten und die Gelegenheit, die Ausstrahlung der Kapelle als kleines Wohnzimmer Gottes zu erleben. «Besonders freuen wir uns darauf, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen und über Themen zu sprechen, die sie beschäftigen», betont Franz Lustenberger.

Freiwillige willkommen!

Freiwillige, welche die Besucherinnen und Besucher der Kapelle betreuen, sind auch bei dieser Aktion herzlich willkommen. Als Volunteer helfen Sie mit, die Kirche sichtbar und erlebbar zu machen.
Anmeldungen unter zugermesse@zg.kath.ch

 

Bernadette Thalmann

In den vergangenen 12 Jahren hat Christoph Balmer das Forum Kirche und Wirtschaft, eine Fachstelle der Katholischen Kirche Zug, erfolgreich aufgebaut und geleitet. Per 30. Juni geht er nun in Pension und übergibt an seinen Nachfolger Thomas Hausheer.

Thomas Hausheer (1963), gebürtiger Zuger und ausgewiesener Geschäftsmann im Tourismusbereich (City Reisen Zug, Arcatour), ist mit der Zuger Wirtschaft stark vernetzt. Seit 15 Jahren ist er Kirchenrat der Reformierten Kirche des Kantons Zug und für die Beratung Triangel zuständig. Er wohnt in Unterägeri, ist verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern. Christoph Balmer, der die Fachstelle Forum Kirche und Wirtschaft seit 2009 leitete, tritt mit 68 Jahren die Pensionierung an. Seinem Nachfolger hinterlässt er ein beachtliches «Erbe»:

Aufbau erfolgreicher Formate in grossem…

Mit dem Vortragsforum «Wirtschaft und Werte» in Kappel gelang es ihm, die Auseinandersetzung mit wirtschaftsethischen und gesellschaftspolitischen Themen in der Region Zug zu verankern. An den insgesamt 21 Veranstaltungen engagierten sich 73 Referierende und Podiumsteilnehmende. 3’258 Besucherinnen und Besucher, viele davon Stammgäste, nahmen daran teil: 76% aus der Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Bildung, 24% aus dem kirchlichen Umfeld. Im Fokus standen Themen wie Globalisierung, Ethik in der Medizin, im Migrationswesen, im Spitzensport, Konflikt und Kommunikation, Fairness in der Wirtschaft, Wachstum und Glück, Rohstoffstandort Zug, Fake News, Digitalisierung als Religion, Menschenrechte in der Wirtschaft, Muslime in der Schweiz oder auch Reichtum und Verantwortung.

… und kleinem Rahmen

Unter dem Titel «Wirtschaft live» entstanden ausserdem 18 Begegnungen zwischen örtlichen Unternehmen, meist KMU, und Kirchenleuten aus den Pfarreien und den reformierten Bezirken mit jeweils rund 30 Teilnehmenden. Nebst einer Betriebsführung standen firmenbezogene Themenschwerpunkte im Mittelpunkt.
Eine seit 2011 bestehende Gesprächsrunde mit 10-15 Personen trifft sich 6x jährlich zum vertraulichen Austausch. Der Kern der Gruppe ist seit Beginn mit dabei. Darüber hinaus besteht mit «24 Stunden Out of Office» ein Angebot, welches durch christliche Meditation in der Gruppe, Reflexion und Entspannung im Alleinsein, sowie Inspiration in Einzelgesprächen ein befreiendes Erlebnis bietet.

«Keine vergleichbare Institution»

«Der Erfolg dieser Aktivitäten zeigt, dass das Ziel, mit dem Forum Kirche und Wirtschaft den Dialog zu fördern, nach wie vor mitgetragen wird», sagt VKKZ-Präsident Karl Huwyler, und dankt Christoph Balmer für sein engagiertes und erfolgreiches Wirken in den vergangenen 12 Jahren. «Soweit ich weiss, gibt es keine vergleichbare Institution in der Schweiz. Darauf dürfen wir stolz sein.»

 

Medienmitteilung der Katholischen Kirche Zug vom 17. Juni 2021

 

Mit viel Wetterglück fand am 28. Mai die erste «Lange Nacht der Kirchen» im Kanton Zug statt. Das abwechslungsreiche Programm der Pfarreien und Kirchgemeinden zog rund 2’000 Besucherinnen und Besucher an.

An der dritten «Langen Nacht der Kirchen» nahmen nebst Zug auch die Kantone Aargau, Bern, Jura, Solothurn, Baselland, Zürich und Graubünden teil. Rund 30‘000 Männer, Frauen und Kinder besuchten Anlässe in den mehr als 470 teilnehmenden Pfarreien und Kirchgemeinden schweizweit. Vor Ort konnte kostenlos erlebt werden, was es heute bedeutet, Kirche zu sein.

«Überaus beglückender Abschluss»

«Eine mit vielen Unsicherheiten geprägte Vorbereitungszeit hat zu einem überaus beglückenden Abschluss geführt» sagt Markus Burri, Projektleiter der «Langen Nacht» bei der katholischen Kirche. «Der Himmel war uns ebenfalls wohlgesinnt und bescherte den ersten Sommerabend.» Was er selbst erlebt hat und zu hören bekam, ist durchwegs positiv: Gute Stimmung, genussvolles Hören und Staunen, aufmerksames Dabei-sein, lustvolles Mitgestalten und Geniessen des Angebotenen.
«Es war eine wirklich gelungene lange Nacht» bestätigt auch Manuel Bieler, Projektleiter der reformierten Kirche. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher schätzen die beiden auf ca. 2’000 Personen ein. Sie stützen sich dabei auf mitgeteilte Teilnehmerzahlen verschiedener Pfarreien und Kirchgemeinden sowie eigene Schätzungen. Freude hat ihnen auch das vorgängige Interesse der Medienschaffenden gemacht, die vom Engagement der Kirchen und den vielfältigen Angeboten beeindruckt waren.

Für alle etwas

Das Programm war mit rund 100 verschiedenen Angeboten erfrischend reichhaltig. So wurden musikalische Darbietungen und Lasershows genossen, Kirchtürme bestiegen und Kirchenschätze bestaunt. Humorvolles hatte ebenso Platz wie Besinnliches. Entsprechend gemixt war das Publikum. Mit dabei waren Kinder, junge Familien, aber auch ältere Menschen.

 

Medienmitteilung der reformierten und der katholischen Kirche im Kanton Zug vom 4. Juni 2021

 

Hier ein paar Bildimpressionen zum Nachgeniessen
(ein Bild anklicken und alle Bilder in Grossformat ansehen):

Judith Stadlins Action Lesung „Häschtääg Zunderobsi“ in Hünenberg | © Nina Hübscher
Schaurige und gfürchige Geschichten für Erwachsene am Feuer in Hünenberg | ©Nina Hübscher
Bezaubernde Komik von Olli Hauensteins «Clown-Syndrom» in Oberägeri
Bezaubernde Komik von Olli Hauensteins «Clown-Syndrom» in Oberägeri
Rémy Frick spürte in Oberägeri dem Humor in Kirche und Bibel nach
Katja Huber an der Orgel in Oberägeri
Schnuppern auf der Orgelampore St. Michael in Zug
Beeindruckende Lasershow in Menzingen
Beeindruckende Lasershow in Menzingen
Die «Girovaganti» mit fetziger Musik im Klostergarten der Gemeinschaft der Seligpreisungen
Konzertbesucher im Klostergarten der Gemeinschaft der Seligpreisungen
Magnetpunkt Liebfrauenkirche Rotkreuz
Maiandacht in Cham
Orgelkonzert in Cham

 

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