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In Zusammenarbeit mit verschiedenen Zuger Pfarreien führt der Verein FRW Interkultureller Dialog regelmässig Mittag- oder Abendessen durch, bei denen die hiesige Bevölkerung fremdländische Kost ausprobieren und in einen interkulturellen Dialog mit Geflüchteten und Zugewanderten treten kann.

Wie schmeckt die türkische Küche? Wie die usbekische, iranische, afghanische, eritreische oder die ukrainische? Probieren Sie es aus! Und lernen Sie die Menschen kennen, die aus den jeweiligen Kulturkreisen stammen und bei uns leben. In den Pfarreien Steinhausen, Cham, St. Johannes in Zug sowie in Baar können Interessierte in regelmässigen Abständen eine bunte kulinarische Vielfalt und eine ebenso vielfältig zusammengesetzte Tischgemeinschaft erleben.

Wertvoll für alle

«Den Geflüchteten und Zugewanderten helfen die Gespräche zum Üben und Verbessern der Sprachkenntnisse, die sie in den FRW-Sprachkursen erworben haben, und damit gleichzeitig zur Integration in unsere Gesellschaft», sagt Regula Grünenfelder, Geschäftsleiterin FRW.
Auch die Zuger Gäste empfinden die Begegnungsessen als eine Bereicherung. Gerd Zimmermann, Leiter Pfarreisozialdienst und Koordinator der Mittagstische in Cham sieht folgende Gründe: «Der generationenübergreifende Dialog mit Menschen anderer Kulturkreise gibt den Teilnehmenden vielerlei neue Impulse und regt zum Perspektivenwechsel an. Zudem macht das Ausprobieren einer neuen Küche auch Spass.»

Veranstaltungen werden geschätzt

Wie sehr die Veranstaltungen geschätzt werden, zeigt sowohl die jeweils gute Stimmung wie auch die hohen Teilnehmerzahlen. 50 bis 70 Personen, Alleinstehende, aber auch Mütter mit Kindern, machen gemäss Gerd Zimmermann in Cham bei der katholischen und der reformierten Kirche jeweils mit. Eine Anmeldung für die Anlässe ist nicht nötig und der Preis für das Mittagessen beträgt für Erwachsene 7 Franken ohne und 8 Franken mit Kaffee, für Kinder und Erwachsene mit beschränkten finanziellen Mitteln 2 Franken. Manchmal gibt es sogar noch ein Dessert dazu, gesponsert von einer der umliegenden Bäckereien.

 

Nächste interkulturelle Begegnungsessen

  • Cham: 5. Oktober 12-13 Uhr (Reformierte Kirche), 12. Oktober 12-13 Uhr (Pfarreiheim)
  • Steinhausen: 3./24./ 31. Oktober 12-13 Uhr (Zentrum Chilematt)
  • Zug: 1. Oktober 17-18 Uhr, 4. Oktober 12-13 Uhr (Pfarreiheim St. Johannes)
  • Baar: 22. November 18-21 Uhr (Schwesternhaus, Anmeldung erforderlich)

Mehr Informationen unter www.frwzg.ch oder auf den jeweiligen Homepages der Pfarreien.

 

Seit Mai dieses Jahres leitet Toni Kurmann SJ (59) das Lassalle-Haus, Bildungsstätte und spirituelles Zentrum der Jesuiten in Bad Schönbrunn, oberhalb von Zug. Im Interview gibt er Einblicke in sein aktuelles Wirken.

Toni Kurmann, das Lassalle-Haus ist mit seiner offenen spirituellen Ausrichtung eine gefragte Weiterbildungsstätte. Wie fühlen Sie sich als neuer Leiter dieses Hauses nach den ersten 100 Tagen?

Es geht mir gut. Ich bin rundum am Entdecken, lerne Menschen innerhalb und ausserhalb des Hauses kennen sowie die betriebswirtschaftlichen Herausforderungen. Gerne mache ich Führungen für die Gäste, um von ihnen Rückmeldungen zu erhalten. So erfahre ich, was ankommt und was weniger. Auch mit der Nachbarschaft pflege ich Kontakte, beispielsweise den Bauern, die uns die Milch bringen, und der Gärtnerei der Zuwebe, die Lebensmittel für die Küche liefert. Ausserdem geniesse ich jeden Tag die wunderbare Landschaft, die unser Haus umgibt.

Wie viele Menschen arbeiten im Lassalle-Haus?

Das Lassalle-Haus wird von vielen Menschen mitgetragen. Das sind 30 Angestellte, 5 Jesuiten, gut 80 Kursleitende und rund 15 bis 20 Freiwillige. Zu ihnen zählen beispielsweise unsere Blumenfrauen, die Blumen aus der hauseigenen Umgebung pflücken und kreativ zusammenstellen. Wir nennen es «Meditation in Blumenform».

Was macht das Lassalle-Haus zum Kraftort?

1860 als Kurhaus erstellt, ist das Lassalle-Haus eingebettet in eine bezaubernde Landschaft mit vielen, auch sehr alten Bäumen und rund 20 Quellen. Von einem Zipfel des Grundstücks aus geniesst man eine herrliche Sicht auf den Zugersee. Von seiner Architektur her ist das Haupthaus vom Architekten André Studer wie eine Parabel gebaut, eine geometrische Form, die sich gleichmässig in die Unendlichkeit ausbreitet. Auf dem Gelände sind nirgends Zäune, die das Grundstück abgrenzen. Es vereint sich gewissermassen mit der Umgebung. Der Scheitelpunkt der Parabel, bzw. der zentrale Ort des Hauses, ist die Kapelle. Wer auf ihrem Boden steht, steht auf Jura-Kalkstein mit fossilen Versteinerungen, also auf dem uns allen gemeinsamen Fundament der Evolution des Lebens.

Das Angebot Ihres Hauses erfreut sich mit jährlich rund 250 Kursen grosser Nachfrage. Was macht dieses Angebot einzigartig?

Im Lassalle-Haus geht es um Spiritualität, Heilung, Versöhnung, um den Dialog zwischen verschiedenen Konfessionen. Unsere Angebote vereinen dreierlei unter einem Dach: Kognitives Lernen durch die Vermittlung von Inhalten, Gruppenprozesse, in denen Neues erarbeitet wird, und Orte für Meditation, Gottesdienste und Rituale. Die Konstruktion des Hauses und seine Infrastruktur stehen ganz im Dienst dieser Angebote. So beispielsweise unsere 4 Speisesäle, die den Gruppen geschützte Arbeitsprozesse auch während der gemeinsamen Mahlzeiten ermöglichen.

Die Kirchenbänke leeren sich, Ihr Jahresprogramm hingegen wird umfangreicher? Was machen Sie anders?

Wir sind Teil der Kirchen und arbeiten nicht isoliert, sondern eng mit ihnen zusammen. Aber sind wir anders aufgestellt, haben Experimentierraum, denn wir sind nicht einem Bistum unterstellt. An unseren Weiterbildungen nehmen viele Kirchenleute teil. Oft bilden sie sich in Exerzitien weiter und bieten dann in den Pfarreien eigene Kurse an. Die beiden Jesuiten Bruno Brantschen wie auch Wilfried Dettling begleiten Seelsorgerinnen und Seelsorger ausserdem in ihrer eigenen spirituellen Entwicklung, beispielsweise zu den Themen «Nähe und Distanz», «Begleitung in Trauer» und Vorbereitung für die Pensionierung. Dies im Auftrag des Bistums.

Haben Sie schon Ideen und Pläne für die Zukunft?

Vorerst will ich die Tradition des Hauses, die Quellen vor Ort verstehen, freilegen und optimal zum Wirken bringen. Im stetigen Austausch mit unseren Besucherinnen und Besuchern möchte ich dann herausfinden, welche weiteren Orientierungshilfen wir den Menschen anbieten könnten. Dazu werde ich mich auch mit den grossen Trends in der Gesellschaft und in der Spiritualität beschäftigen und mich fragen, mit welchen Formaten wir darauf antworten wollen.

Können Sie ein konkretes Beispiel machen, wo Sie noch aktiver werden wollen?

Eine Frage wird beispielsweise sein, mit welchen Angeboten wir die «Babyboomer»-Generation, die jetzt ins Pensionsalter kommt, in der kommenden Lebensphase begleiten wollen. Dann haben offensichtlich seit der Coronazeit sehr viele junge Menschen in den Social Media Meditations-Apps zu nutzen begonnen. Wir möchten dieser Generation bei ihrer Suche in der Spiritualität Wegbegleitung anbieten. Gerne weise ich auf den neuen Podcast «Einfach beten» der Jesuiten hin.

 

Interview: Bernadette Thalmann

Der Verein FRW Interkultureller Dialog hat einen neuen Präsidenten: Auf Markus Burri, der während den vergangenen vier Jahren mit viel Sorgfalt und menschlichem Gespür die Geschicke des Vereins geleitet hat, folgt nun Joachim Eder.

Der bekannte alt Regierungsrat und alt Ständerat des Kantons Zug ist immer noch engagiertes Mitglied diverser Kommissionen, Verbände und Stiftungen. An der FRW-Mitgliederversammlung vom 30. März 2023 wurde er einstimmig zum Präsidenten gewählt. Joachim Eder zeigt sich bereit, das Engagement des FRW für Geflüchtete, Zugezogene und Einheimische zu unterstützen und zu stärken. «Ich danke für Ihr Vertrauen und freue mich auf das Miteinander leben und voneinander Lernen›, das beim FRW offensichtlich nicht nur ein Slogan ist», sagte er nach Annahme der Wahl.

FRW Interkultureller Dialog fördert als Verein das Zusammenleben von Menschen aller Nationen, Religionen und Generationen. Das Angebot rund ums Deutschlernen, um Begegnungsessen und die praktische Sprachanwendung richtet sich an einheimische, zugezogene und ganz besonders an geflüchtete Menschen im Kanton Zug. Den grössten Teil der Aktivitäten ermöglichen rund 130 Freiwillige: Im letzten Jahr wurden 20‘000 Einsatzstunden gezählt. Professionell koordiniert werden die Freiwilligen durch ein kleines Team unter der Geschäftsleitung von Regula Grünenfelder. Die rund 50 Projekte kann der FRW dank der Zusammenarbeit mit Partnern wie kantonalen Stellen, Gemeinden, Vereinen, religiösen Organisationen und Privaten anbieten.
Geschichten dazu finden Sie im Jahresbericht 2022 auf frwzg.ch.

 

Mirjam Weiss, FRW Interkultureller Dialog

 

 

«Eine Million Sterne» ist die grosse Solidaritätsaktion der Caritas. Ein schweizweites Kerzenmeer im Advent setzt ein sichtbares Zeichen für armutsbetroffene Kinder. Im Kanton Zug finden in Kooperation mit Caritas Luzern Veranstaltungen in Oberägeri, Steinhausen und Zug statt.

In der ganzen Schweiz setzt die Caritas mit der Aktion «Eine Million Sterne» ein leuchtendes Zeichen für die Solidarität mit armutsbetroffenen Kindern. Rund 100 Veranstaltungen, die meisten finden am 17. Dezember statt, bilden während der Adventszeit ein unübersehbares Kerzenmeer. Caritas Luzern begleitet die 30 Aktionen in der Zentralschweiz.

Oberägeri, Steinhausen und Zug sind dabei

Im Kanton Zug finden drei Aktionen statt. Am 17. Dezember leuchten die Kerzen in Oberägeri, Steinhausen und Zug. Die Veranstaltungen laden ein, alleine oder als Familie gemeinsam mit vielen weiteren Menschen ein paar ruhige und besinnliche Momente in der oft hektischen Adventszeit zu verbringen. Die Kerzen können vor Ort bezogen werden. Der Erlös aus dem Kerzenverkauf sowie Spenden im Rahmen der Aktion dienen der Caritas Luzern, um notleidende Kinder in der Zentralschweiz zu unterstützen.

Kinderarmut: auch in der Schweiz bittere Realität

Jede siebte Person in der Schweiz ist von Armut betroffen oder davon bedroht, weil sie nur knapp über der Armutsgrenze lebt. Besonders bestürzend ist der Blick auf die Jüngsten unserer Gesellschaft: 133’000 Kinder sind direkt von Armut betroffen und weitere 300’000 davon bedroht. Kinder bekommen es ganz unmittelbar zu spüren, wenn ihre Eltern aufgrund der aktuellen Teuerung für Lebensmittel, Nebenkosten oder Benzin drastisch mehr Geld ausgeben müssen. Dieses Geld fehlt bei Essen, Gesundheit oder Bildung – für Hobbys reicht es erst recht nicht mehr. Kinder sind die Leidtragenden, wenn ihre Eltern mit knappem Budget auskommen müssen.

«Eine Million Sterne» setzt ein Zeichen: Gegen Kinderarmut und für eine solidarische Gesellschaft, die sich den Schwächsten und Verletzlichsten zuwendet. Mitg.

 

Alle Aktionen der Zentralschweiz in der Übersicht
Pro Kanton, alphabetische Reihenfolge

Zug

  • Oberägeri, Kirche, 17. Dezember
  • Steinhausen, Dorfplatz, 17. Dezember
  • Zug, Bundesplatz, 17. Dezember

Luzern

  • Ballwil, Kirche, 3. Dezember
  • Buchrain, Kirche St. Agatha, 17. Dezember
  • Dagmersellen, Pfarrkirche, 17. Dezember
  • Emmenbrücke, Pfarrkirche Gerliswil, 17. Dezember
  • Grosswangen, Pfarrkirche, 17. Dezember
  • Hochdorf, Kirchenplatz, 17. Dezember
  • Kriens, Dorfplatz, 17. Dezember
  • Luzern, Hofkirche, 17. Dezember
  • Reussbühl, Pfarrkirche, 17. Dezember
  • Schongau, Pfarrkirche, 17. Dezember
  • Sempach, Pfarrkirche, 17. Dezember
  • Sursee, Rathausplatz, 10. Dezember
  • Zell, xxx, 17. Dezember

Nidwalden

  • Buochs, Dorfleuteried, 17. Dezember
  • Büren, Kirche, 17. Dezember
  • Emmetten, Kirche, 26. November
  • Stans, Kirche, 17. Dezember

Obwalden

  • Kerns, Pfarrhofplatz, 17. Dezember

Schwyz

  • Altendorf, Kirche, 17. Dezember
  • Brunnen, Weihnachtsmarkt, 26. November
  • Einsiedeln, Klosterplatz, 3. Dezember statt
  • Immensee, Kirche, 1. Dezember
  • Morschach, Ort und Datum offen
  • Wollerau, Kirche St. Verena, 18. Dezember

Uri

  • Bürglen, Kirchplatz, 16. Dezember
  • Schattdorf, Kirchplatz, 17. Dezember

 

Eine Million Sterne im Internet:
www.caritas-luzern.ch/sterne und national: www.einemillionsterne.ch

 

Ab Oktober übernimmt die Theologin Regula Grünenfelder (57) beim Verein FRW Interkultureller Dialog die Geschäftsleitung in einem 50%-Pensum. Eva Wimmer trat bereits im Mai nach fast 10 Jahren Einsatz für Flüchtlinge im Kanton Zug aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Eine erste Stabsübergabe beim Verein FRW fand Mitte Mai statt. Damals übergab Eva Wimmer an Katja Wipfli-Willeschek. Die gewählte Nachfolgerin entschied sich aber für einen Rückzug in der Probezeit, da die Aufgabe nicht ihren Vorstellungen entsprach.
FRW-Präsident Markus Burri zeigt sich glücklich darüber, mit Regula Grünenfelder eine neue «versierte Persönlichkeit mit diversen Erfahrungen in NGO’s» als Nachfolgerin gefunden zu haben.

Eine der bekanntesten Theologinnen der Schweiz

Regula Grünenfelder gehört zu den bekanntesten Theologinnen der Schweiz. Seit 2009 ist sie in zivilgesellschaftlich notwendigen Transformationen engagiert. Auf Basis dieser Erfahrungen arbeitet sie seit 2021 als selbständige Prozessbegleiterin, Referentin und Autorin. Sie ist Präsidentin der Vereine «Lueg jetzt» (Einsatz für kleine Bauernbetriebe) sowie von «Kloster-Leben» (Suche nach neuen Wegen für Klöster) und ausserdem externe wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Dogmatik der theologischen Fakultät an der Universität Fribourg.
Regula Grünenfelder ist verheiratet mit Bernhard Lenfers Grünenfelder und Mutter von zwei erwachsenen Söhnen. «Daheim» fühlt sie sich sowohl in Zug als auch im Albulatal.

«FRW ist gastfreundlich und mitmenschlich»

«FRW heisst die Menschen vom ersten Tag an im Kanton Zug willkommen. Der Verein ist gastfreundlich und mitmenschlich, und dabei absolut intelligent aufgestellt. Zum Beispiel mit seinem innovativen, durchlässigen Lernprogramm», sagt Regula Grünenfeld. «Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Tatendrang, Teil dieses wunderbaren Netzwerks zu sein und mich für seine Tragfähigkeit einzusetzen.»

 

Bernadette Thalmann

 

Das Prioratskapitel der Olivetaner-Benediktinerinnen im Kloster Heiligkreuz in Cham hat am 7. Juli unter dem Vorsitz von Bischof Felix Gmür Mattia Fähndrich für sechs Jahre zur neuen Priorin gewählt. Sie übernimmt die Leitung des Klosters per sofort.

Mattia Fähndrich (60) ist in Cham aufgewachsen und hat Ausbildungen als Kindergärtnerin, Seminarlehrerin und Theologin gemacht. Jüngst arbeitete sie in einem Teilpensum als Pfarreiseelsorgerin in der Pfarrei St. Michael Zug. «Ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung schenken», zitiert die neue Priorin aus dem Buch Jeremia (Jer 29,11b). «Mit diesem Leitgedanken gehen wir durch dieses Kalenderjahr und das Prioratskapitel.» Bereits seit 35 Jahren gehört die Schwester zur Gemeinschaft des Klosters Heiligkreuz. Die Wahl zur Priorin ist für sie «ein eindrückliches Zeichen der Wertschätzung und ein grosser Vorschuss an Vertrauen». Sie freut sich darauf, ihre «Fähigkeiten und Erfahrungen nun auf besondere Weise in die Gemeinschaft und in die werdende Gegenwart des Klosters einbringen zu können.»

Mattia Fähndrich löst Simone Buchs ab, die dieses Amt von 2004 bis 2022 innehatte. Sie hatte in den drei Amtszeiten verschiedene zukunftsweisende Entscheidungen zu treffen, wie eine Medienmitteilung der Gemeinschaft der Schwestern im Kloster Heiligkreuz bekanntgibt. Der bisherigen Priorin danken die Schwestern für ihr segensreiches Wirken. Mattia Fähndrich wünschen sie für ihr Wirken von Herzen den Segen Gottes.

 

Bernadette Thalmann

 

Um die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen zu unterstützen, hat Eva Wimmer in den vergangen 10 Jahren FRW aufgebaut. Mit Freude über das Gewachsene übergab sie im Mai die Leitung an Katja Wipfli-Willeschek. 

Der Verein FRW fördert den Frieden in der Gesellschaft, den gegenseitigen Respekt und das Achten der Würde jeder Person. Er sichert Rahmenbedingungen und Aktivitäten der Freiwilligen in den Bereichen Sprache, Begegnungen, Prävention und Berufsleben.

Neue Website

Bei ihrem Abschied dankte die FRW-Gründerin Eva Wimmer ihrem Team für die «grossartige Zusammenarbeit». Mit Stolz verwies sie auf eine der jüngsten Früchte dieser Kooperation, die neuen Webseiten. Die Plattform soll die Kommunikation innerhalb der Organisation unterstützen, den Dialog mit der Gesellschaft und die Zusammenarbeit im FRW-Netzwerk fördern. Einige Bereiche sind automatisiert und vereinfacht, beispielsweise die Anmeldung zu Kursen, der Beitritt zum Verein oder das Spenden von Beiträgen. Auf einer Karte sind die Veranstaltungsorte eingetragen.
Häufig gestellte Fragen, z.B. zu Integration und Migration, werden im Sommer aufgeschaltet.
Anlässlich seines Abschiedsbesuchs dankte Eva Wimmer dem Baarer Kirchenrat für die finanzielle Unterstützung und die Räume, die er der Organisation seit Jahren unentgeltlich zur Verfügung stellt.

Sponsorenlauf am Flüchtlingstag

Damit FRW seine Arbeit nach den grossen Herausforderungen der Zeit ausrichtigen kann, sind weitere finanzielle Mittel unabdingbar. Der Flüchtlingstag am 12. Juni 2022 in Steinhausen lädt mit einem Sponsorenlauf dazu ein, ein Zeichen der Solidarität zu setzen – entweder sportlich aktiv oder als SponsorIn einer Läuferin oder eines Läufers. Im Tandem zwischen LäuferIn und SponsorIn soll die Vereinskasse und ein Fond für Kulturvereine Zustupf erhalten. ew/bth

www.frwzg.ch

 

Mitte Mai wechselt beim Verein FRW Interkultureller Dialog die Geschäftsleitung. Eva Wimmer gibt diese Aufgabe nach fast 10 Jahren Einsatz für Flüchtlinge im Kanton Zug aus gesundheitlichen Gründen ab. Nachfolgerin ist Katja Wipfli-Willeschek.

FRW Interkultureller Dialog, seit 2017 ein Verein, engagiert sich seit bald 10 Jahren mit Freiwilligenarbeit im Bereich Sprachvermittlung und verhilft damit Geflüchteten, die unter uns leben, zu einer besseren Integration in die Gesellschaft. Gleichzeitig erhalten sie Informationen zu den hiesigen Gepflogenheiten und Unterstützung in alltäglichen Fragen. Der Zugang zur Schulung ist bewusst niederschwellig gehalten. Die Sprachaktivitäten sind inzwischen ergänzend auf das Programm des Kantons ausgerichtet und tragen dazu bei, dass auch schwächere SchülerInnen Erfolge feiern können. Nebst der Sprachvermittlung bietet der FRW mit Anlässen wie gemeinsamen Essen und vielen Freizeitprojekten allen Zugezogenen und Einheimischen Möglichkeiten zur Begegnung.

Corona erforderte viel Flexibilität

Der Rückblick auf das Jahr 2021 zeigt einmal mehr, dass Flexibilität gefragt war. Ständig musste ausgelotet werden, welche Aktivitäten (noch) möglich waren. Sehr erfreulich ist, dass trotz den schwierigen Umständen ehemalige Sprachschüler und FRW-Freiwillige ihre erfolgreichen Lehrabschlüsse feiern konnten; andere Ehemalige haben eben ihre Lehrstelle angetreten. «Das sind die wertvollen Früchte unserer Arbeit der letzten 9 Jahre, über die wir uns freuen und meistens viel zu wenig darüber berichten», betont Eva Wimmer, Gründerin und bisherige Geschäftsleiterin des FRW.

Pionierwerk

Mitte Mai gibt Eva Wimmer nun ihre Leitungsfunktion aus gesundheitlichen Gründen ab. Mit Katja Wipfli-Willeschek ist die Nachfolgerin bestimmt. Eva Wimmer hat als Pionierin viel bewirkt. Angefangen hat es mit dem grossen Flüchtlingsansturm aus dem Nahen Osten vor zehn Jahren. In Zusammenarbeit mit Einheimischen und Zugezogenen entstanden Begegnungsangebote und ein Computer-Sprachlernprogramm, mit dem alle – auch Analphabeten – Deutsch lernen können. Die Betroffenheit wandelte sich allmählich zur Vision «Inklusion»: Fremde werden Vertraute, wenn es zu einem Miteinander kommt, wenn sich alle in die Gesellschaft einbringen können.

Der FRW-Vorstand hat den Wechsel in der Geschäftsleitung genutzt, um das breite Wirkungsfeld des Vereins zu überprüfen und nötige Prioritäten zu setzen. So wurde festgehalten, dass sich die Aktivitäten auf die zwei Standbeine «Sprache» und «Begegnung» konzentrieren werden. Wenn sich darüber hinaus Bedürfnisse ergeben, wird der Kontakt mit Institutionen und Vereinen gesucht, die diese abdecken können.

Ideelle und finanzielle Unterstützung gesucht

Obwohl FRW eine von Freiwilligen (zurzeit 130) getragene Organisation ist, spielen die Finanzen zunehmend eine Rolle. «Wir wollen Menschen und Institutionen gewinnen, die unsere Anliegen mit ihrer Mitgliedschaft ideell und finanziell unterstützen», sagt Vereinspräsident Markus Burri und verweist zur Kontaktaufnahme auch auf die Webseite frwzg.ch. /mjw

 

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