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Über 160 fasnachtsfreudige Seniorinnen und Senioren haben am 15. Februar den ökumenischen Fasnacht-«mitenand-namitag» der reformierten und der katholischen Kirche in Baar genossen. Das Pfarreiheim St. Martin war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Stimmung der zahlreichen Besuchenden des Anlasses war von Anfang top und es wurde immer «heisser». Bravurös spielten die «Baarer Dorfmusikanten» auf, als Räbenvater Christophe I. mit seinem hochscheissfeinen Hofstaat die feiernde Runde herzlich begrüsste und allen eine schöne Fasnacht wünschte. Der Räbenvater liess es sich nicht nehmen, allen persönlich die Hand zu reichen. Welch schöne, wertschätzende Geste! Anschliessend eröffnete Christophe I. mit Räbenmuetter Gaby die beliebte Polonaise.

Traditionsgemäss offerierte der Räbevater den Z’vieri mit Wienerli und Brot, welcher die versammelte Gesellschaft fürs Weiterfeiern stärkte. Viel wurde geplaudert, noch mehr gelacht und wunderbar gefeiert. Nach weiteren freudigen Klängen der Baarer Dorfmusikanten» heizten die Klänge der «Guggenmusik Susoschmöcker» die Gemüter der Feiernden weiter auf und animierten diese zum Mittanzen. Zum Schluss spielten die «Baarer Dorfmusikanten» nochmals zum Tanz auf. Viele wollten gar nicht nach Hause gehen, ganz nach dem Motto: «Mir gönd no lang nöd hei».

 

Stefan Horvath, Leiter Sozial- und Beratungsdienst St. Martin

Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat mehr als 28’000 Menschenleben gefordert. Die Tragödie war auch Thema im SRF-Gottesdienst aus der Kirche St. Oswald in Zug. «Die Not ist gross und macht uns sprachlos», sagte Pfarrer Reto Kaufmann.

Bericht zum Gottesdienst

Link auf die SRF-Übertragung

An der Pastoralkonferenz vom 25. Januar sprach Christian Kelter, Leiter des Pastoralraums Zug Lorze über sein Buch «Reboot. Jetzt mehr Kirche wagen». Er verriet, wie es zu seiner aktuellen Publikation kam und fasste die Kernaussagen zusammen.

Ursprünglich habe er nicht die Absicht gehabt, ein Buch zu schreiben, sagte Christian Kelter zu Beginn seines Referats. «Ich habe einfach Notizen dazu gemacht, was mir bei meiner Arbeit wichtig ist, im Sinne von Selbstreflexion.» Und später, als er sich entschloss, ein Buch zu schreiben, da wollte er nicht über die Situation der Kirche jammern und kritisieren, sondern Mut machen, erklärte er den Teilnehmenden der ersten Pastoralkonferenz im neuen Jahr. Zum Gremium dieser Pastoralkonferenz gehören Pfarrer und Gemeindeleitende, weitere Seelsorgende aus allen Zuger Pfarreien, Katechetinnen und Katecheten sowie Mitarbeitende auf den kantonalen Fachstellen. Dreimal pro Jahr treffen sie sich, um wichtige Kirchenthemen diskutieren, Best Practices auszutauschen und natürlich auch gute Beziehungen zu pflegen.

Sehen-Urteilen-Handeln

In seinem Buch, das seit Juli 2022 auf dem Markt ist, gehe es um «Sehen», «Urteilen» und «Handeln», erklärt Christian Kelter den Aufbau. «Sehen» könne man in der Bibel. Sie gibt Anleitungen, was Jesus will. Im «Urteilen» entscheiden wir, ob wir dem, was in der Bibel steht, vertrauen. Beispielsweise, ob wir dem «Gott ist da» glauben. Für das «Handeln» bedeutet das dann, dass wir uns als Pfadfinder fühlen, die Gott suchen. «Wenn wir so denken, dann schaffen wir für alle, die sich mit uns auf den Weg machen, eine Willkommenskultur. Dann wollen wir als Kirche nicht belehren, sondern ermutigen. Wir wollen nicht leiten, sondern begleiten». Er präzisiert das Begegnen auf Augenhöhe noch weiter: «Wenn wir an die Talente der Menschen glauben, dann bringen sie diese auch ein. Und wenn wir sie dabei unterstützen, mit Gott in Berührung zu kommen, dann geht es für uns nicht mehr um den hohen Anspruch, Gott zu ihnen bringen zu müssen. Das entlastet auch uns.

 

Bernadette Thalmann

 

Ganze 6’520 Kilogramm Grundnahrungsmittel brachte die Sammelaktion «Zuger für Zuger» während der Advents- und Weihnachtszeit zusammen. Am 24. Januar fand in Baar die erste Verteilung statt.

Die Aktion kommt Menschen im Kanton Zug zugute, die unter Armut leiden. 2008 von der «Zuger Woche» und der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ@Work) initiiert, wird das alljährlich laufende Projekt von der katholischen und der reformierten Kirche unterstützt. Die Kirchen nehmen die Lebensmittel entgegen, die anschliessend von der GGZ eingesammelt werden. Zu den gespendeten Waren zählen Esswaren, die nicht schnell verderblich sind, Putzmittel und Produkte der Körperhygiene.

Sammelergebnis erneut sehr gut

«Das Sammelergebnis ist wie schon im Vorjahr sehr gut», bilanziert Yolanda Fässler von GGZ@Work am ersten Verteiltag in Baar, dem weitere – auch in Ägeri – folgen. Die Lebensmittel gehen in vorher abgepackten insgesamt 600 Taschen an Menschen im Kanton Zug, die unter Armut leiden und über einen Einkaufsausweis beim «Tischlein deck dich» oder beim Caritasladen verfügen. «Das sind rund 180 Haushalt», so Yolanda Fässler weiter.

Engagierte Institutionen und Bevölkerung

«Es berührt mich tief, sagt Sandra Dietschi, Gesamtleiterin Fachstellen der Katholischen Kirche Zug, «dass es im reichen Kanton Zug derart viele bedürftige Menschen gibt», als sie die lange Warteschlange von Menschen vor der Warenausgabe sieht. «Zum Glück gibt es hier Institutionen, die solche Hilfsaktionen möglich machen. Und zum Glück gibt es so viele Menschen in Zug, die voller Engagement daran teilnehmen.»

Das Hilfsteam am ersten Tag der Warenausgabe: v.l.n.r. Thomas Bär, ref. Kirche, Sophie Aigner, Glencore, Ursula Müller, ref. Kirche, Yolanda Fässler, GGZ, Michelle und Erika Tanner (v.l.), Sandra Dietschi, kath. Kirche | © Bernadette Thalmann

Bernadette Thalmann

 

 

In der Advents- und Weihnachtszeit werden im Rahmen der Aktion «Zuger für Zuger» wieder Lebensmittel gesammelt für Menschen im Kanton Zug, die unter Armut leiden. Auch die reformierte und die katholische Kirche beteiligen sich daran. Sammelorte und -zeiten finden Sie hier.

Die Aktion läuft vom 25. November 2022 bis zum 3. Januar 2023. Es besteht die Möglichkeit, Lebensmittel des täglichen Gebrauchs an Menschen im Kanton Zug zu spenden, die unter Armut leiden. Gesammelt werden Esswaren, die nicht schnell verderblich sind, Putzmittel und Produkte der Körperhygiene.

Die im Jahr 2008 von der «Zuger Woche» und der Gemeinnützigen Gesellschaft Zug (GGZ@Work) initiierte Aktion wird von der katholischen und der reformierten Kirche unterstützt. Sie nehmen die Lebensmittel entgegen, die anschliessend von der GGZ eingesammelt werden. Im Januar verteilt die GGZ die Lebensmittel in Paketen à 7 bis 8 kg an jene Bewohner des Kantons, die über einen Einkaufsausweis beim «Tischlein deck dich» oder beim Caritasladen verfügen.

 

Bernadette Thalmann

 

Lebensmittelabgabe bei den katholischen Pfarrämtern

Allenwinden: Di: 8.00-11.30, Do: 8.00-11.30 und 14.00-17.30, Fr: 8.00-11.30.
Baar: Mo-Fr: 8.00-11.45 und 13.30 bis 17.00.
Hünenberg: Mo-Fr: 8.30-11.30 und 13.30-17.00, Mi-Nachmittag geschlossen.
Meierskappel: gem. tel. Absprache.
Menzingen: Mo: 8.30-11.30 und 15.00-18.00, Di-Do: 8.30-11.30.
Neuheim: Mo-Fr: 8.00-11.00.
Oberägeri: Mo-Fr: 9.00-11.30 und Mo/Di/Fr: 13.30-15.30.
Oberwil: Mo/Di/Do/Fr: 8.30-11.30.
Risch: Mo-Fr: 9.00-11.30 und Di, Do, Fr: 14.00-17.00.
Rotkreuz: Mo-Fr: 9.00-11.30 und Di/Do/Fr: 14.00-17.00.
Steinhausen: Mo-Do: 8.00-11.45 und 13.30-17.00.
Unterägeri: Mo-Do: 9.00-11.00 und Mo, Di, Do, Fr: 14.00-17.00.
Walchwil: Mo-Fr: 8.00-12.00, Mo zusätzlich: 14.00-17.00.
Zug, Gut Hirt: Di/Do: 8.30-12.00 und 14.00-17.00, Fr: 9.00-12.00 oder nach telefonischer Vereinbarung.
Zug, St. Johannes: Mo-Fr: 8.45-12.00 und 14.00-17.30, Mi-Vormittag geschlossen.
Zug, St. Michael: Mo-Do: 9.00-12.00 und 14.00-17.00, Fr: 9.00-12.00.
Missione Cattolica Italiana Zug: Mo-Fr: 9.00-11.30, Di/Do: 14.00-16.45.

Am Benefizanlass der CityKircheZug gab Lior Etter, Mitgründer von Wasser für Wasser (WfW), einen informativen Einblick in die Tätigkeit seiner Non-Profit-Organisation, die auch von der Katholischen Kirche der Stadt Zug unterstützt wird.

Lior Etter (32) hat seine Wurzeln in Zug. Seine soziale Ader wurde ihm im Kindesalter von seiner Grossmutter Gritli Speck vermittelt, wenn er sie begleitete. Nach dem frühen Tod seines Bruders hat Lior Etter auf einer Reise nach Asien gemeinsam mit seinem Bruder Morris die Idee von «Wasser für Wasser» entwickelt. Was klein begonnen hat, ist zu einem Erfolgsmodell geworden. Heute ist «WfW» in Sambia und Mosambik tätig, fördert dort den sicheren Zugang zu Wasser und engagiert sich auch in der Berufsbildung.

Wasser ist ein kostbares Gut. Das wird spürbar, wenn das Wasser knapp wird. Bildung zum Thema Wasser ist sehr wichtig. Wenn wir hier im Winter Tomaten aus Spanien essen, trinken wir quasi das Wasser von Spanien. Wenn man ein schönes Stück Rindfleisch geniesst, braucht es dafür schnell 10000 Liter Wasser für die Produktion. Das ist vielen nicht bewusst. Das Projekt WfW Aquademia fördert an Schulen in der Schweiz einen klimafreundlichen und fairen Umgang mit Wasser.

Musikalisch wurde der Abend vom Kollektiv Siselabonga umrahmt. Dank der Grosszügigkeit der Gäste kam der Betrag von 1280 Franken zusammen, der vollumfänglich an WfW gespendet wird. Die Katholische Kirchgemeinde der Stadt Zug engagiert sich für einen nachhaltigen Wasserkonsum und ist dafür eine Partnerschaft mit WfW eingegangen.

 

Gaby Wiss, CityKircheZug

 

Am vergangenen Samstag hat Brigitte Glur-Schüpfer die neuen Verantwortlichen für den Pastoralraum Zug Lorze – Christian Kelter als Pastoralraumleiter und Anthony Chukwu als Leitender Priester – feierlich eingesetzt.

Die Stimmung im Gottesdienst hätte kaum verbindender sein können. Das Emotionsspektrum reichte von feierlich, fröhlich bis hin zu ruhig und bedächtig. Ausserordentlich: Die Menschen der vier Pfarreien Baar, Steinhausen, Cham und Hünenberg konnten sich bereits im Vorfeld des Gottesdienstes musikalisch miteinander verbinden. In einem Ad Hoc-Chor wurden eine Stunde vorher die Lieder für die Feier eingeübt. Liedvorschläge waren im Vorfeld in allen vier Pfarreien gesammelt worden. So verteilten sich später gut fünfzig Ad-hoc Sängerinnen und Sänger im Kirchenraum. Zusammen mit den rund vierhundert Teilnehmenden erklang ein voller und wohltönender Lobpreis. «So könnte es weitergehen im Pastoralraum», resümierte Christian Kelter später.

Beim anschliessenden Apéro hat fand ein reger Austausch statt. «Was könnten die nächsten gemeinsamen Projekte sein?» Denn wie es Pastoralraumleiter Christian Kelter so schön gesagt hat: «Wir alle zusammen sind Kirche! Und wir dürfen gemeinsam dort hingehen, wo Gott uns hinführen will. Also lasst uns was auf die Beine stellen und es durchziehen.»

 

Nina Hübscher, Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrei Heilig Geist in Hünenberg

 

Interview mit Christian Kelter:

Die Pfarreien Baar, Steinhausen, Hünenberg und Cham haben sich zum neuen Pastoralraum Zug Lorze zusammengeschlossen. Der Gemeindeleiter Christian Kelter aus Hünenberg leitet den Pastoralraum, Pfarrer Anthony Chukwu aus Baar wirkt als leitender Priester. Am 20. August findet die Einsetzung statt.

Christian Kelter, welches Ziel steckt hinter der Zusammenschliessung der Pfarreien zum Pastoralraum Zug Lorze?

Die Pastoralräume sind grundsätzlich die strukturelle Konsequenz aus dem Pastoralen Entwicklungsplan des Bistums Basel. Der Entwicklungsplan gibt zuerst einmal Orientierung für das pastorale Handeln der Kirche. Daneben will er die persönlichen und finanziellen Ressourcen noch gezielter einsetzen. Ein Pastoralraum ist somit ein Mittel zum Zweck.

Welche Aufgaben können durch eine Neustrukturierung besser gelöst werden?

Wenn wir als Kirche grösser denken und handeln, werden unsere Aktivitäten wirksamer. Alle sind eingeladen, ihre Ideen einzubringen und wir legen Mittel und Kräfte zusammen. So muss nicht mehr jede Pfarrei alles machen, was aufgrund des Ressourcenmangels weder sinnvoll noch möglich ist. Eine spannende Veranstaltung oder eine interessante Pfarreireise wird von allen Pfarreien beworben und sämtliche Pfarreimitglieder können daran teilnehmen. Gemeinsam, d.h. als Pastoralraum Zug Lorze, erzielen wir mehr Strahlkraft. Damit sind wir fähig, den Gestaltungsauftrag, den wir als Kirche in unseren Gemeinden und im Kanton haben, besser zu erfüllen.

Welche neuen Aufgaben hast du als Pastoralraumleiter?

Leiten heisst für mich, Menschen zu befähigen und zu ermutigen. Mut ist das, was unsere Kirche im Moment ganz besonders braucht. Es fehlt weder an Menschen und Begabungen, noch an Motivation. Es fehlt schlicht der Mut, Dinge auszuprobieren, mal «out of the Box» zu agieren und zu schauen, was passiert. Jesus hat das dauernd gemacht. Als Pastoralraumleiter möchte ich in dieser Hinsicht mit gutem Beispiel vorangehen. Ich will dafür sorgen, dass eine kreative Atmosphäre entsteht, die Neues andenken und entstehen lässt und ich will sicherstellen, dass die Ideen aus den verschiedenen Gruppen vermehrt umgesetzt werden.

Welche Aufgaben wirst du abgeben?

In meinem Hünenberger Team habe ich schon seit längerem Leitungsaufgaben delegiert. Da ist jemand für die Planung und Organisation zuständig, jemand anderes für Kommunikation. Die Mitarbeitenden bereiten eigenständig ihre Sitzungen vor und leiten sie. Eine Mitarbeiterin engagiert sich neu stark in der Personalführung. Sie ist dafür viel besser qualifiziert als ich. Delegieren entlastet mich und erlaubt mir, den Überblick zu behalten. Ich stelle sicher, dass wir offen bleiben für Gottes Geist und dass alle das notwendige «Werkzeug» haben, um ihre Arbeit optimal machen zu können.

Was bedeutet die Neuordnung für die einzelnen Pfarreien?

Jede Pfarrei ist und bleibt eigenständig. Das ist auch gut so. Alle Pfarreien haben Stärken und Schwächen. Mit der neuen Aufstellung sind wir in der Lage, uns auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Gleichzeitig profitieren wir davon, dass einiges, was bei uns nicht so gut läuft, bei anderen Pfarreien besser funktioniert, was uns erspart, das Rad erneut zu erfinden. So können beispielsweise erfolgreiche Konzepte der Jugend- oder Altersarbeit übernommen werden. Ich hoffe, dass der Pastoralraum in diesem Sinne Entlastung bringt.

Welche Aufgaben haben die anderen Leitungspersonen der Pfarreien?

Wir alle, also Anthony Chukwu, Thomas Rey und Ruedi Odermatt leiten mit dem, was wir sind und tun. Wir sind – gottseidank – sehr unterschiedlich. Das vergrössert die Palette der vorhandenen Charismen. Und die Aufgaben werden auf verschiedene Schultern verteilt. Als Leitender Priester wird beispielsweise Anthony Chukwu die Führung der im Pastoralraum tätigen Priester übernehmen.

Welche Hürden galt es zu überwinden, um diesen Pastoralraum zu schaffen?

Die grösste Hürde war sicher die Angst, dass eine Pfarrei oder eine Person etwas verlieren könnte: Freiheit, Autonomie, Privilegien. Das ist verständlich und menschlich. Wir haben uns in dieser Hinsicht alle entwickeln müssen, auch das Bistum. Am Ende konnten wir alle «Ja» sagen zur heutigen Lösung.

Welche Themen sind für den neuen Pastoralraum derzeit zentral?

Jetzt geht es erst mal drum, sich kennenzulernen und ein Gefühl für die jeweils anderen zu entwickeln. Ich bin kein Freund von Aktionismus. Wir werden miteinander die Situationen in unseren Pfarreien ganz genau analysieren, schauen, was läuft, wo es harzt und was es noch braucht. Danach werden wir Schritt für Schritt ins Handeln kommen. So, dass alle gut mitkommen.

Worauf freust du dich besonders?

Ich habe grosse Freude daran, mit Menschen Kirche zu entwickeln. In den letzten Monaten habe ich in allen Pfarreien tolle Menschen kennengelernt und positive Energien gespürt: Daraus wird Gutes entstehen. Ich glaube fest daran, dass der Heilige Geist uns als Kirche den Weg zeigen wird. Diesen Weg möchte ich mit all den motivierten Menschen suchen und einschlagen: Ich kann mir nichts Schöneres denken.

 

Interview: Bernadette Thalmann

 

Am Samstag, 20. August um 17.00 Uhr, findet in der Pfarrkirche Heilig Geist in Hünenberg die feierliche Einsetzung von Christian Kelter (Leiter Pastoralraum Zug Lorze) und Anthony Chukwu (Leitender Priester Pastoralraum Zug Lorze) durch Brigitte Glur, Bischofsvikariat St. Viktor, statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen!

 

Seit Juli wirkt Markus Casagrande als Geschäftsstellen­leiter/Kirchenschreiber der Katholischen Kirchgemeinde Zug. Bereits im April übernahm er das Finanz- und Rechnungswesen, eine Aufgabe, welche er auch weiterhin ausführen wird.

Als eidgenössisch diplomierter Experte in Rechnungslegung und Controlling startete Markus Casagrande seine berufliche Lauf­bahn in der Region Basel. Nach mehreren Auslandaufenthalten kam er schliesslich im Jahr 2011 an den europäischen Hauptsitz eines Industriekonzerns nach Baar. In den kommenden 30 Jahren übernahm er verschiedene anspruchsvolle Führungspositionen und konnte dabei zusammen mit Menschen unter­schiedlichster Kulturen viele Herausforderungen meistern.
Markus Casagrande ist zudem in seiner Wohngemeinde im Kanton Zürich seit 12 Jahren Mitglied der Kirchenpflege. Er ist somit mit den Struk­turen und Aufgaben in der katholischen Kirche bestens vertraut. Markus Casagrande ist verheiratet, Vater zweier erwachsener Söhne und wohnt in Uetikon am See.

Der Kirchenrat freut sich darüber, mit Markus Casagrande eine ausgezeichnete Besetzung für das Amt des Kirchen­schreibers gefunden zu haben und wünscht ihm viel Erfolg und Zufriedenheit bei der Ausführung seines Amtes.

 

Medienmitteilung der Katholischen Kirchgemeinde der Stadt Zug vom 1. Juli 2022

Seit gut drei Monaten sind im Kanton Zug drei neue Kirchenratspräsidenten im Amt: Daniel Frischkopf, Roger Repolusk und Toni Rust. Was sie motiviert, bei der Kirche dieses Amt zu übernehmen und was sie derzeit am meisten in ihrer Kirchgemeinde beschäftigt, verrät das Interview.

Weshalb engagierst du dich bei der Kirche und was hat dich bewogen, dieses Amt zu übernehmen?

 

Daniel Frischkopf, Kirchgemeinde Cham-Hünenberg:


Schon als kleiner Junge haben mich Gottesbilder interessiert. Ich wirkte als Ministrant und später als Kirchenrat in Ballwil. Die vielen positiven Erfahrungen und die erlebte Unterstützung in den kirchlichen Organisationen gaben mir den Anstoss, mich selbst zu engagieren, damit diese Leistungen weiterhin möglich sind.
Zum Präsidentenamt kam ich von null auf hundert. Ich war vorher nicht im Kirchenrat. Ich freue mich auf das Mitgestalten und die Kontakte mit den vielen spannenden Menschen.

 

Roger Repolusk, Kirchgemeinde Risch:


Auch ich habe als Kind viele schöne Momente mit der Kirche erlebt – als Ministrant und als «Bub» in der Jungwacht Littau. So war es mir wichtig, etwas zurückgeben zu können: In Jungwacht und Blauring war ich über 10 Jahre in der Kantonsleitung engagiert. Als ich nach Rotkreuz umzog, wurde ich Lektor, später Pfarreirat, bald darauf Kirchenrat in Risch und jetzt Kirchenpräsident. Überall konnte ich viel lernen. Es ist mir wichtig, dass auch heute die engagierten Jungen in der Pfarrei gefördert werden, denn sie sind unsere Zukunft.

 

Toni Rust, Kirchgemeinde Walchwil:


In unserer Familie gehörte die Kirche zum Leben. Wir gingen fast jeden Sonntag zur Messe. Jahrelang war ich Ministrant, bis zum Lagerleiter mit 20 Jahren. Ich darf sagen, dass ich eine soziale Ader und ein Vertrauensverhältnis zur Kirche habe. Die Kirche war seit jeher für mich da und ich auch für sie.
Ins Amt des Präsidenten bin ich ebenfalls direkt gekommen, auf Anfrage. Ich hatte sofort Lust, mitzumachen. Das neue Team gefiel mir.

 

Was beschäftigt dich derzeit in deiner Kirchgemeinde und wo willst du den Hebel ansetzen?

 

Daniel Frischkopf:

Mich beschäftigen vor allem die Kirchenaustritte. Wir müssen nach neuen, modernen Wegen suchen, um für die Menschen wieder attraktiv zu werden. Innovative Ideen wie die Kurz-Pilgerwanderungen in Hünenberg oder der erfolgreiche Podcast mit seinen spirituellen Impulsen auf dem Online-Weg, sind für mich wegweisende Beispiele. Wir sind auch daran, neue Möglichkeiten für Begegnungen zu schaffen, beispielsweise ein Café im Maihölzli, einer Immobilie, die der Kirche gehört. Auch der geplante Pavillon bei der Kirche in Cham als Begegnungszentrum oder die Belebung des Kirchenplatzes mit mobilen Cafés stossen in diese Richtung.

 

Toni Rust:

Als kleine Kirchgemeinde haben wir den Vorteil, die meisten unserer Mitglieder gut zu kennen. Durch diese Nähe sind wir in engem Kontakt zu den Mitmenschen und können ihren Puls direkt fühlen. Ein Anliegen ist mir auch, dass die Kirche noch mehr erlebbar wird. Beispielsweise, indem wir Traditionen aufleben lassen − wie am Palmsonntag der Einzug mit Esel und Palme. Wenn es uns gelingt, die Kinder zum Mitmachen zu motivieren, dann bewegen wir die ganzen Familien näher zur Kirche und legen damit einen wichtigen Grundstein für die künftige Verbundenheit.

 

Roger Repolusk:


Die Kirche in Risch ist direkter Nachbar des ehemaligen Hotels Waldheim. In diesem Hotel werden rund 100 Erwachsene und Kinder aus der Ukraine einen sicheren Platz finden. Im Moment finden Gespräche mit der Gemeinde und weiteren Freiwilligen statt. Sobald die Bedürfnisse bekannt sind, können gemeinsame Angebote erarbeitet werden. Wir werden offene Türen haben.

 

Interview: Bernadette Thalmann

 

Die neuen Kirchenratsgremien der Zuger Kirchgemeinden anzeigen

 

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