Zur Startseite Zur Navigation Zum Inhalt Zur Kontaktseite Zur Sitemapseite Zur Suche

«Kirche Kunterbunt» ist ein Projekt der Pfarreien im Ägerital, die im Oktober und November zu den ersten Feiern eingeladen haben. Eine bunte Mischung von Eltern mit ihren Kindern und anderen Leute nahmen an der Feier teil und waren begeistert.

Was «Kirche Kunterbunt» sein will, erklärte Seelsorgerin Margrit Küng zu Beginn des Anlasses: «Das neue Angebot will Kirche von einer anderen Seite zeigen. In verschiedenen Ateliers soll vieles Platz haben, um den Glauben zu leben und zu feiern. Den Abschluss bildet ein Mittagessen.»

Wegweiser zu den vielfältigen Angeboten | © Margrit Küng

Ein Anlass mit vorgegebenem Rhythmus

Das Konzept «Kirche Kunterbunt» sieht vor, dass jedes Treffen in einem gleichbleibenden Rahmen und zu einem bestimmten Thema stattfindet: Eine halbstündige Willkommenszeit führt hinein in eine Stunde Kreativzeit mit Ateliers, einer etwa halbstündigen Feier und abschliessendem Mittagessen.

Was ist mir heilig?

Der Anlass im November war den Heiligen gewidmet und stellte die Frage nach dem, was einem wichtig oder heilig ist und wer zu den Heiligen zählt. Anhand eines grossen Wegweisers erklärte Katechetin Tanja Hürlimann die verschiedenen Ateliers für die Aktivzeit: Basteln einer Blume und Schatzkiste, Leseecke, Memoryspiel mit Heiligenfiguren, Puzzle mit Heiligenfiguren aus der Unterägerer Marienkirche, Diskussionsecke, Gemeinschaftsspiel…

Kniffliges Geduldsspiel| © Margrit Küng

Eine spannende und nicht ganz leicht zu lösende Aufgabe war, herauszufinden, wie oft Maria in der Marienkirche auf Bildern, Statuen oder sonstwo zu finden ist.

Nahrung für die Seele und den Bauch

Bei einer kurzen Feier in der Kirche stand eine Geschichte im Mittelpunkt. Mit einem Segensgebet, das alle nach Hause mitnehmen konnten, schloss die Feier. Der anschliessende Spaghettiplausch lud zu angeregten Diskussionen ein und viele der Teilnehmenden freuten sich bereits auf die nächste «Kirche Kunterbunt» am 24. Februar 2024.

Bedürfnis nach niederschwelligem Angebot

Für Seelsorgerin Margrit Küng ist das Konzept «Kirche Kunterbunt», das seinen Ursprung in England hatte, eine gute Art, Kirche auf eine andere Art den Menschen nahezubringen. «Die Erfahrung zeigt, dass heute viele junge Eltern und Familien einen anderen Bezug zur Kirche suchen», weiss die Seelsorgerin.

Als neue Form bietet «Kirche Kunterbunt» ein niederschwelliges Angebot, das vor allem junge Familien anspricht, weil Kirche in einem anderen Setting erlebt und erfahren werden kann. Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass die Form den Bedürfnissen junger Familien entspricht und den Kontakt untereinander fördert.

Vreni Peterer, Missbrauchsbetroffene und Präsidentin der Interessengemeinschaft für missbrauchsbetroffene Menschen im kirchlichen Umfeld (IG-MikU), nennt die Pilotstudie einen wichtigen Schritt, dem weitere folgen müssen. Sie spricht über Vertrauensverlust und darüber, was für Betroffene von zentraler Bedeutung ist.

Vreni Peterer, am 12. September wurde die Pilotstudie zur Geschichte sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz publiziert. Was für eine Bedeutung hat diese Studie für Personen, die von Missbrauch in der katholischen Kirche betroffen sind?

Vreni Peterer: Eine sehr grosse, obschon wir der Pilotstudie ursprünglich sehr kritisch gegenüberstanden! Endlich steht schwarz auf weiss, dass versetzt und vertuscht wurde. Nun sollte es auch dem Hinterletzten klar sein, dass Missbräuche stattgefunden haben. Und wir nahmen mit Befriedigung zur Kenntnis, dass Bischof Joseph Bonnemain bereits präventive Massnahmen angekündigt hat.

Sie waren der Pilotstudie gegenüber kritisch eingestellt?

Viele Betroffene fragten sich, warum eine Pilotstudie erstellt werden muss, um herauszufinden, ob der sexuelle Missbrauch in einer umfangreichen Nachfolgestudie aufgearbeitet werden müsse. Das war für uns sehr verletzend. Aber nun sehen wir, dass die Pilotstudie eine gute Auslegeordnung ist.

Sie haben Bischof Bonnemains Massnahmen genannt. Sind diese in Ihren Augen ausreichend, um Missbrauch künftig zu verhindern?

Für den Moment sind wir zufrieden, dass die Massnahmen bis Ende 2024 umgesetzt werden sollen. Aber wir müssen dranbleiben. Denn wir sind uns bewusst, dass Menschen am Werk sind. Der Mensch ist die grosse Unbekannte. Es wird weiterhin Menschen geben, die anderen Menschen Leid zufügen.

Können Sie der katholischen Kirche unter solchen Bedingungen noch Vertrauen bezüglich der Bekämpfung von Missbrauch entgegenbringen?

Mein Vertrauen ist aufgrund der jüngsten Medienberichte zur Vertuschung von Übergriffen wieder stark gesunken. Ich wollte den Bettel hinwerfen und überlegte mir sogar, ob ich das an der Pressekonferenz tun soll, an welcher die Pilotstudie vorgestellt wurde.

Was für Auswirkungen hat dieser Vertrauensschwund auf die Zusammenarbeit mit kirchlichen Institutionen?

Ich werde künftig noch viel kritischer hinschauen und viel kritischer sein. Denn nicht nur die Medienberichte zum Versagen von amtierenden Bischöfen im Umgang mit Übergriffen hat sich negativ auf mein Vertrauen ausgewirkt, sondern auch die Tatsache, dass Bischof Bonnemain die Voruntersuchung gegen diese Bischöfe leiten wird. Er hätte diesen Auftrag nicht annehmen dürfen. Den Vertrauensschwund beobachte ich aber nicht nur bei Betroffenen, sondern sehr weit darüber hinaus.

Wie meinen Sie das?

Jetzt muss die ganze Gesellschaft aufgefangen werden. Und all jene Seelsorgenden, die gute Arbeit leisten und sich heute ohnmächtig fühlen und erschüttert sind. Wenn es jetzt zu Abgängen von solchen Seelsorgenden kommt, dann gehen einmal mehr die falschen!

Was sind für die IG-MikU die nächsten nötigen Schritte?

Betroffene müssen das Vertrauen haben, sich zu melden. Dazu benötigen sie Anlaufstellen, die stimmig sind und ihre Bedürfnisse erfüllen. Doch die Kirche wird auch tief in die Tasche greifen müssen. Sie hat die Missbräuche verursacht, nun soll sie auch für Therapien und weitere Unterstützungsformen aufkommen. Dazu ist die Genugtuung von maximal 20’000 Franken, welche die Kirche derzeit bezahlt, bei Weitem nicht ausreichend.

Worunter leiden Betroffene nach einem Missbrauch am meisten?

Viele sind traumatisiert, ihr Urvertrauen wurde zerstört. Einige leiden unter Angstzuständen und Schlaflosigkeit. Andere unter Depressionen und unter körperlichen und seelischen Schmerzen. Beziehungsunfähigkeit, Vereinsamung oder negative Auswirkungen auf das ganze familiäre Umfeld sind keine Seltenheit.

Ein Missbrauch muss auch den eigenen Glauben äusserst strapazieren…

Das ist sehr individuell, da kann ich nur für mich sprechen. Die katholische Kirche ist trotz allem auch heute noch meine Heimat.  Ich werde vorläufig nicht aus ihr austreten, denn ich habe nichts getan. Es sind die Täter, die gehen müssen. Geblieben ist bei mir aber die Angst vor dem Teufel. Der Pfarrer, der mich missbrauchte, hatte mir mit dem Teufel gedroht. Noch heute frage ich mich, wer nach meinem letzten Atemzug auf mich warten wird. Ist es Gott – oder doch der Teufel, weil ich den Namen des Pfarrers genannt habe?

 

Kirchliche und unabhängige Anlaufstellen finden sich unter diesem Link: www.missbrauch-kath-info.ch

Am Samstag, 23. September, kamen die freiwillig Tätigen der Pfarrei Gut Hirt – Good Shepherd in den Genuss eines eigens für sie organisierten «Septemberfests». Sie wurden vom Pfarreiteam bekocht und verwöhnt.

«Ohne die Freiwilligen wäre so vieles nicht möglich», sagt Pfarrer Kurt Schaller, «sie sind für unsere Pfarreigemeinschaft so lebensnotwendig wie der Atem für den Körper». Als Dankeschön und Wertschätzung für den grossartigen Einsatz der unzähligen freiwillig Tätigen organisierte die Pfarrei wie jedes Jahr ein Fest. «Wir wollten nicht einfach ins Restaurant gehen, sondern an diesem Abend den Spiess umdrehen, für die Freiwilligen da sein, für sie kochen und sie bedienen.»

Selbstgemachte Kreationen

Und das gelang auch: Das Fest wurde von den 85 Teilnehmenden sehr geschätzt. Sie genossen das gemütliche Beisammensein im Pfarreizentrum und wurden dabei von vier Mitgliedern des Akkordeon-Orchesters Zug-Baar unterhalten. Dazu gab es eine Grillade, serviert vom Pfarreiteam. Ein Highlight war das Dessertbuffet mit selbstgemachten Kreationen.

Die Crew der Freiwilligen von Gut Hirt ist altersmässig bunt durchmischt. Mit dabei sind Ministranten, Lektoren, Frauen und Männer, die Geburtstagsbesuche machen, Nachbarschaftshilfe leisten, die Hauskommunion verteilen, beim Kirchenchor mitwirken, Apérogruppen, Helfende für die Mittagstische und Strickerinnen oder Missionsmitglieder, die für die «Chilbi» produzieren bzw. kochen.

Erschwerte Rahmenbedingungen

Nicht ganz einfach für die Gastgeber war die stimmungsmässige Schwere der aktuellen Situation rund um die traurigen Enthüllungen der Missbrauchsstudie. Im vorausgehenden Gottesdienst nahm Pfarrer Kurt Schaller Bezug darauf und gab seinem tiefen Bedauern Ausdruck.
Zu Ehren der Freiwilligengemeinschaft spielte im Gottesdienst die gesamte Besatzung des Akkordeon-Orchesters Baar-Zug (14-15 Leute) auf und berührte insbesondere mit den populären Melodien wie «You rise me up» oder «We are the World».

 

 

 

 

 

 

 

Bei kühlen Temperaturen und winterlich ausgerüstet machten sich grössere und kleinere Gruppen aus verschiedensten Pfarreien im Kanton Zug mitten in der Nacht oder am frühen Morgen auf den Weg nach Einsiedeln. 

Noch abends zuvor stand die fahrbare Kapelle in Oberägeri an der Delegiertenversammlung der Vereinigung der Kirchgemeinden, wo sie zu einem Moment der Stille inspiriert hatte. In der Nacht des Auffahrtstages stand sie schon ab 3 Uhr morgens als Raststätte an der Pilgerroute und lud jetzt zu warmer Suppe und Tee ein. Die Zuger Polizei sorgte mit Strassensperrungen bis in die Morgenstunden hinein für die Sicherheit der Pilgernden auf dem Weg über den Raten.

Hier ein paar Impressionen vom Tag:

Bei den Frühaufstehern waren ganze Generationenprojekte anzutreffen: Gemeinsam waren Eltern, Kinder und Grosseltern durch die Dunkelheit auf dem Weg, sogar der Familienhund war mit dabei | © Arnold Landtwing

In Oberägeri bekamen die Pilgerinnen und Pilger einen speziellen Segen mit auf den Weg und in den Tag hinein. | © Roland Meier

Ein besonderes Zeichen lebendiger Ökumene setzte der reformierte Pfarrer Manuel Bieler: Auf Einladung hin hat er zusammen mit seinem katholischen Kollegen, dem Baarer Pfarrer Anthony Chukwu, den Weg unter die Füsse genommen und eine katholische Wallfahrt mit vielen Facetten und Traditionen kennengelernt. | © Arnold Landtwing

Gruppen, die nach durchwanderter Nacht früh in Einsiedeln ankamen, feierten eigene Gottesdienste, die anderen trafen sich zum grossen Pilgergottesdienst am Nachmittag in der Klosterkirche, die mit gut 500 Gläubigen gut gefüllt war. | © Arnold Landtwing

 

 

 

In den Himmel hineingenommen

Der Chamer Pfarrer Thomas Rey holte in seiner Predigt die Situation der Pilgerinnen und Pilger ab, die dreckig, verschwitzt und auch müde in der festlichen Barockkirche waren. Diesen «totalen Szenenwechsel» deutete er als beabsichtigt. Die festliche Kirche lasse uns in den Himmel schauen und die vielen Engel und Heiligenfiguren in der Kirche sollen daran erinnern, dass niemand alleine ist. «Durch die Taufe und die Feier der Eucharistie nimmt die Kirche uns alle in den Himmel hinein.»

Politik und Kirche gemeinsam besinnlich unterwegs

Für grosse Augen sorgte bei Zaungästen der farbenfrohe Einzug zur Vesper am späteren Nachmittag: Den Reihen der Mönche schlossen sich neben den Verantwortlichen der Kirchgemeinden auch der Regierungsrat, der Zuger Stadtrat sowie Mitglieder des Bundesparlaments und Vertreter der Justiz der Prozession an, alle angeführt von Weibeln oder Weibelinnen im Ornat. Anschliessend waren alle zu einem Empfang bei Abt Urban im Kloster eingeladen.

Tagebuch über Wetter, Abt und Klosterwein

Der Abt hatte sich vom Archivar das Tagebuch eines Mönchs aus dem 17. Jahrhundert bringen lassen. In diesem Tagebuch hatte der Mönch nicht nur minutiös festgehalten, was das Wetter gemacht hat, sondern auch der Abt. Wenn Letzteres für Erheiterung sorgte, sind die Notizen zum Wetter heute eine einzigartige historische Quelle zum Wetter der damaligen Zeit. In seinen Gedanken zeigte Abt Urban auf, wie das Wetter damals die Menschen und auch Entwicklungen in der Gesellschaft beeinflusste. Vieles davon ist auch in der heutigen Diskussion um das Klima wieder zu erkennen. Auch dass der Mönch damals die schlechte Qualität des Klosterweins bemängelte, stiess Jahrhunderte später auf Resonanz: Abt Urban kredenzte guten Wein aus dem eigenen Keller.

Traditionsgemäss klang die Wallfahrt für die Verantwortlichen aus Regierung und Kirche bei einem Imbiss im gemütlichen Rahmen aus.

Kurt Schaller (52) ist nicht nur Pfarrer, sondern auch «Chaplain». Die Zuger Pfarrei Gut Hirt hat eine grosse englischsprachige Gemeinde. «In Good Shepherd trifft sich die ganze Welt», sagt Schaller. Was die Menschen verbindet, ist die englische Sprache.

mehr

Nach zwei Jahren Unterbruch feierten die Menschen in Zug wieder mit grosser Freude das Fronleichnamsfest. Pfarrer Reto Kaufmann trug die Monstranz vom Landsgemeindeplatz durch die Altstadt bis zur Liebfrauenkapelle und viele Menschen folgten ihm.

Kaplan Boris Schlüssel erklärte die Bedeutung des Festgeheimnisses: Wir folgen Jesus Christus durch unsere Stadt und lassen etwas aufleuchten vom Geheimnis, von der Ehrfurcht und der
Leidenschaft, die wir spüren, wenn wir das heilige Brot empfangen. Durch die Gegenwart von Jesus Christus dürfen wir mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft blicken.
Vier Kilo wiegt die Monstranz von St. Michael, das kostbare Gefäss, das an Fronleichnam zum Einsatz kommt. Noch schwerer wiegt der Inhalt: Die Hostie, die zuvor in die prächtige Monstranz eingesetzt worden war, steht für den gegenwärtigen Jesus Christus. Pfarrer Reto Kaufmann trug ihn vom Landsgemeindeplatz durch die Altstadt bis zur Liebfrauenkapelle und eine Menschenmenge, die bereits den besonderen Gottesdienst mitgefeiert hatte, folgte ihm und liess sich segnen.

Die Harmoniemusik Zug und die vereinigten Kirchenchöre der vier katholischen Stadtpfarreien brachten die Fronleichnamsmesse von Sales Kleeb zur Aufführung. Es war ein grandioses Bild und
eine festliche Stimmung auf dem Landsgemeindeplatz: die Erstkommunionkinder, die Seelsorgenden, die Ordensleute, die Ehrengäste aus der Politik, die Trachtenfrauen, die Standartenträger/innen und die vielen Menschen, die bei herrlichstem Sonnenschein mitfeierten und etwas vom Geheimnis des Festes erahnen liessen.
Nach dem Grusswort von Kirchenratspräsident Patrice Riedo waren alle zum Apéro eingeladen, den die Kirchgemeinde Zug traditionell offerierte. Eine Tradition, die nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder leidenschaftlich auflebte, denn Gemeinschaft, Brot und Wein halten die Gesellschaft zusammen.

 

Gaby Wiss, Pastoralraum Zug Walchwil

Die Kirche St. Thomas in Inwil feiert am 3. Juli ihr 50-Jahre Jubiläum. Als «Fastenopferkirche» hat sie eine besondere Geschichte. Geniessen Sie die folgenden historischen Bilder mit Kommentaren dazu.

Ursprünglich war die Errichtung der Pfarrei St. Markus in Blickensdorf geplant. Doch mit dem Bau der vier Scheibenhäuser und weiteren Überbauungen in Inwil merkte man, wie rasant diese Gegend wuchs. Darum wurde die neue Kirche nicht in Blickensdorf gebaut, sondern in Inwil.
Bild: Hermann Ruetschi

 

Nachdem der Standortentscheid gefällt war, musste man sich um die finanziellen Aspekte eines Kirchenbaus kümmern. Um Geld und Zeit zu sparen, entschied man sich für den Bau einer sogenannten Fastenopferkirche. Die Fastenopfer-Kirche ist ein Typus einer Notkirche, der in der Schweiz in den 1960er Jahren im Auftrag des Hilfswerks Fastenopfer entworfen und bis in die 1970er Jahre 17-mal erbaut wurde.
Bild: Heilig Kreuz Kirche in Zürich-Altstetten, Archiv Pfarrei

 

Die von Hanns Anton Brütsch entworfenen Fastenopferkirchen bestehen aus einem Baukörper, der ein Zeltdach im 45-Grad-Winkel aufweist. Dieses Dach zieht sich bis zum Boden, wodurch auf Seitenwände verzichtet werden kann. Sowohl das Dach als auch die Frontflächen der Kirche wurden ursprünglich mit Eternitplatten bedeckt, die als solid, aber auch leicht demontierbar und wiederverwendbar galten. Diese Kirchen waren aus vorgefertigten Bauteilen und konnten so in kurzer Zeit für wenig Geld errichtet werden.
Bild: Kirche Franziskus Bassersdorf, Charly Bernasconi

 

In den Jahren nach der Jahrhundertwende zeichneten sich allmählich bauliche Schäden und Platzmangel ab. So wurden ab 2008 Pläne für ein neues Bauprojekt ausgearbeitet.
Ultramodern hätte das neue Begegnungszentrum St. Thomas aussehen sollen.
Bild: Architektengemeinschaft blue architects & Rupprecht Architekten GmbH

 

Insgesamt rund 10,4 Millionen Franken hätte das Projekt gekostet. Doch es wurde abgelehnt. «Kein neues Begegnungszentrum St. Thomas», so lautete die Schlagzeile am 26.02.2012 in der Zuger Zeitung. Die Stimmberechtigten der katholischen Kirchgemeinde Baar sagten mit 1905 gegen 1430 Stimmen Nein zum Neubau des Begegnungszentrums St. Thomas Inwil.
Bild: Architektengemeinschaft blue architects & Rupprecht Architekten GmbH

 

Anstelle einer neuen Kirche kam es in der Folge zu einer Renovation der alten. Bei der Renovationsarbeiten 2015/2016 wurden die hinteren Räume abgerissen, damit ein neuer Anbau erstellt werden konnte.
Bild: Ernst Bürge

 

Die Kosten der Sanierung, inklusive Anbau der Gemeinschaftsräume, Erweiterung der Orgel und Bau der Fotovoltaikanlage betrugen 5,86 Millionen Franken. Die Kirche ist mit Ausnahme der Dachkonstruktion neu gebaut worden.
Bild: Ernst Bürge

 

So präsentiert sich das Zentrum St. Thoms heute von aussen…
Bild: Büro Fritz und Partner

 

…und so von innen.
Bild: Silvia Bürge Kreimer

 

Die Kirche verfügt über 300 Sitzplätze.
Bild: Ernst Bürge

 

Am Palmsonntag, 20. März 2016, wurde das neue Gotteshaus eingesegnet…
Bild: Ernst Bürge

 

…durch Bischofsvikar Ruedi Heim.
Bild: Ernst Bürge

 

Die Kirche St. Thomas ist am. 3. Juli 2022 50 + 1 Jahr alt.
St. Thomas ist aber nicht in erster Linie ein Gebäude…
Bild: Ernst Bürge

 

…sondern vielmehr eine Gemeinschaft…
Bild: Ernst Bürge

 

… die zusammen mit Jesus Christus …
Bild: Ernst Bürge

 

… die Kirche aufbaut und immer wieder neu gestaltet.
Bild: Ernst Bürge

 

Roger Kaiser/Bernadette Thalmann

 

Einen Überblick über alle Feierlichkeiten gibt der Artikel Feiern zum 50-Jahre-Jubiläum der Kirche St. Thomas

 

 

Zum Gebet für den Frieden in aller Welt haben vor Pfingsten die katholische und die reformierte Kirche in Menzingen eingeladen. Auch eine Gruppe von Ukrainerinnen und Ukrainern nahm teil.

Die Feier wurde geleitet vom katholischen Gemeindeleiter Christof Arnold, Pfarreiseelsorgerin Eva Maria Müller und dem reformiertem Pfarrerehepaar Barbara und Christoph Baumann. Christof Arnold verzichtete angesichts der Kriege auf langes Reden. Er verwies auf das Miteinandersein mit Gebet und Lied. Das Gesangstrio mit Tetyana Boyko aus Edlibach führte mit einem feinen, berührenden Gesang in eine andere Welt. Die Lesung von den verzweifelten Jüngern Jesu auf ihrem Gang mit dem Auferstandenen nach Emmaus wurde auf Ukrainisch wiederholt.

Das Privileg von Zweifelnden und Glaubenden ist es, im Gebet Ohnmacht und Not zu teilen sowie Solidarität und Zuversicht zu erfahren.

Nach der Feier standen Ukrainerinnen und Ukrainer gestärkt zusammen. Das jüngste Kind war sieben Wochen alt; es ist gleich nach der Flucht seiner Mutter hier in der Schweiz geboren.

 

Hans Ruedi Kilchsperger 

 

Eindeutig zweideutig sind die grossen Banner am Baugerüst der Pfarrkirche in Oberägeri zu verstehen. Gemeindeleiter und Diakon Urs Stierli hat aus der Not eine Tugend gemacht und die nötige Sanierung der Kirche mit einer Aktion verbunden. Machen Sie mit!

«Wo ist die katholische Kirche renovationsbedürftig? Welchen Gedanken, welches Anliegen möchten Sie der Kirche mitteilen?“, fragt Urs Stierli seine Pfarreiangehörigen und darüber hinaus. Machen Sie mit und geben Sie Antwort. Er freut sich auf Ihre Rückmeldungen. /bth

Schicken Sie Ihre Antworten bitte an info@pfarrei-oberaegeri.ch 

Anlässlich des Nationalen Flüchtlingstags findet am Sonntag, 12. Juni, auf dem Dorfplatz und im Chilezentrum Steinhausen ein Sponsorenlauf zugunsten von Flüchtlingen statt. Nehmen Sie als Läufer oder Läuferin teil und bringen Sie Ihre Sponsoren mit!

Der diesjährige Nationale Flüchtlingstag findet in einem besonderen Spannungsfeld statt. Die eintreffenden Flüchtlinge aus der Ukraine zeugen von einem Krieg der Verwüstung und Vertreibung. Mit grosser Solidarität wurden sie hier bei uns empfangen. Der Nationale Flüchtlingstag erinnert uns auch daran, dass viele weitere Menschen aus anderen Kriegsgebieten zu uns geflohen sind, oft unter viel gefährlicheren Umständen. Gemeinsam ist allen Geflüchteten, dass sie wohl der unmittelbaren Gefahr entflohen sind, doch sind sie ihrer vertrauten Umgebung entrissen. Sie leben in einer ihnen fremden Kultur, können sich meist sprachlich nicht verständigen und fühlen sich allein mit ihren oft traumatischen Erinnerungen.

Fröhliches Zusammensein

Für und mit all diesen Menschen wird am Sonntag, 12. Juni, von 14.00-17.00 Uhr auf dem Dorfplatz und beim Chilezentrum Steinhausen ein Zeichen der Solidarität gesetzt. Verschiedene Musik- und Tanzgruppen bringen Feststimmung auf den Platz und Kinder sowie Erwachsene können sich in einem Malatelier kreativ ausdrücken. Feines Gebäck aus fernen Ländern mit einem Kaffee oder Tee laden zum Plaudern ein. Zum Abschluss des Tages werden Köstlichkeiten aus dem Hindukusch vom Afghanischen Kulturverein serviert.

Sponsorenlauf schafft nötige finanzielle Mittel

Gleich neben dem Festgelände lässt sich bei einem Sponsorenlauf mit Sport und Spass Gutes tun. Ob jung oder alt, ob fit oder träge, alle sind eingeladen, möglichst viele Runden in 12 Minuten zu rennen. Die zuvor gewonnenen Sponsoren werden die gelaufenen Runden mit einem vereinbarten Betrag vergüten. So soll ein Betrag zusammenfliessen, mit dem die Aktivitäten von Gruppen, die sich für die Geflüchteten engagieren, unterstützt werden.

Das Laufblatt mit allen nötigen Informationen ist unter www.frwzg.ch zu finden.

 

Markus Burri, Präsident FRW

 

Nächste Seite »

Weitere Nachrichten

aus der Kirche Schweiz