Zur Startseite Zur Navigation Zum Inhalt Zur Kontaktseite Zur Sitemapseite Zur Suche
Wir handeln solidarisch

18.01.2022, 15.27

Die CityKircheZug lud am Montag zu einem Abend ein, der dem Tabu-Thema Einsamkeit gewidmet war. Als Einstieg wurde der feinfühlig gedrehte Fernsehfilm von Ursula Brunner gezeigt, in dem vier Personen von ihrem Umgang mit der Einsamkeit berichten.

«Tabu Einsamkeit – Geschichten über das Alleinsein» hiess der Film. Rund 30-40% der Bevölkerung erleben häufig Gefühle der Einsamkeit. Ob alt oder jung – es kann jeden treffen, unabhängig von der Bevölkerungsschicht. In der anschliessenden Podiumsdiskussion wurden verschiedene Aspekte der Einsamkeit beleuchtet.

Auch Junge sind betroffen

Grundsätzlich ist Einsamkeit ein bedrückendes Gefühl, das einem Hoffnung, Antrieb und Lebensfreude nimmt und traurig stimmt. Einsamkeit schadet der Gesundheit und wird damit auch zum wirtschaftlichen Faktor. Einsamkeit gehört zu den drei Top Themen bei der «Dargebotenen Hand», verschärft im Corona Jahr. Entgegen der landläufigen Meinung, dass nur ältere Menschen von Einsamkeit betroffen sind, steigt die Einsamkeit ganz besonders unter jungen Menschen. Ausgerechnet die digital vernetzte Bevölkerungsgruppe ist einsam. Es ist eine Einsamkeit, die mit einer Gesellschaft zu tun hat, die immer digitaler, individualistischer und auch unverbindlicher wird.

d’Bauhütte als Ort der Begegnung

Wir als Gesellschaft könnten an kleinen Orten beginnen, der Einsamkeit entgegenzuwirken, indem wir Menschen unsere Aufmerksamkeit schenken, die neu im Arbeitsumfeld, im Verein oder im Freundeskreis sind, und ihnen damit den Einstieg erleichtern. Oder indem wir das Thema Einsamkeit grundsätzlich thematisieren. Menschen wünschen sich, gesehen zu werden, von einem Gegenüber, das versteht, einfühlsam und verlässlich ist.

Das neu eröffnete Café «d’Bauhütte» in Zug ist ein Ort, an dem sich Menschen unkompliziert begegnen können. Die katholische und reformierte Kirche Zug haben dieses Angebot auch als Mittel gegen die Einsamkeit initiiert.

Anlaufstellen in Zug

Die im Film genannten Institutionen gibt es auch in Zug: KISS Nachbarschaftshilfe Zug, Fachbereich Psychiatrische Pflege der Spitex Zug, Website: www.sozialkontakt.ch, Telefon 143.
Hilfe gibt es auch bei Pfarreien und Bezirken der Kirchen.

 

Für die CityKircheZug: Gaby Wiss