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Wir leben christliche Werte

05.07.2021, 11.10

Seit dem 1. Juli ist mit religion.ch eine neue Internetplattform online, die mit Sachwissen und Meinungsaustausch gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen wie religiösem Analphabetismus, Intoleranz und Rassismus entgegenwirken will.

religion.ch hat sich zum Ziel gesetzt, der breiten Öffentlichkeit ein lebendiges und vielfältiges Abbild der schweizerischen Religionslandschaft zu präsentieren, die sich in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert hat. Zugewanderte Religionsgemeinschaften haben dazu geführt, dass sie pluralistischer geworden ist und von neuen Akteuren mitgestaltet wird. Dabei werden künftig insbesondere islamische Traditionen an Gewicht gewinnen. Gleichzeitig verlieren die Landeskirchen zunehmend Mitglieder – und damit auch an Bedeutung. Die Zahl der Konfessionslosen und der religiös distanzierten Menschen wächst, ebenso die zugewanderten Gemeinschaften. Diese Entwicklungen werden das multireligiöse Zusammenleben in der Schweiz vor grosse Herausforderungen stellen.

Ängste abbauen

«Umso wichtiger ist es, die Bedeutung religiöser Traditionen in breiten Kreisen ins Gespräch zu bringen mit dem Ziel, Ängste abzubauen, Verständnis zu fördern und den Weg zu gegenseitigem Respekt und friedlichem Zusammenarbeiten der Religionsgemeinschaften zu ebnen», erklärt Katja Joho, Geschäftsführerin von IRAS COTIS. Die interreligiöse Arbeitsgemeinschaft ist ein nationales Netzwerk, das sich seit bald 30 Jahren für den Austausch, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit unterschiedlichem religiösem und kulturellem Hintergrund engagiert.

Mit religion.ch soll genau dies bezweckt werden: «Wir möchten stereotypen Vorstellungen von Religion und religiösen Menschen entgegenwirken und zu einem guten und friedlichen Zusammenleben von Menschen mit verschiedenen Weltanschauungen beitragen», sagt Rafaela Estermann, Redaktionsleiterin von religion.ch.

Multireligiös

Die Mitgliedschaft in religiösen Gemeinschaften im Allgemeinen ist rückläufig, wobei viele Menschen nach wie vor auf der Suche sind nach religiösen und spirituellen Erfahrungen. Das heisst jedoch nicht, dass nicht viele Vorurteile gegenüber Religion, beispielsweise dem Islam, im Umlauf sind. «In der multireligiösen Schweiz ist der Bedarf an Sachwissen und direkter Begegnung grösser denn je», da sind sich Joho und Estermann einig.

religion.ch versteht sich als Austauschplattform, in welcher Autoren und Autorinnen aus dem Netzwerk von IRAS COTIS aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen aufgreifen und vertiefen. Darunter befinden sich nicht nur Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Religionsgemeinschaften, sondern auch Religionskritiker und Fachpersonen aus der Wissenschaft. / Mitg./bth