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Wir bilden eine Gemeinschaft

28.08.2018, 11.01

Seit 40 Jahren engagiert sich die Fachstelle Bildung-Katechese-Medien der Katholischen Kirche Zug für die Stärkung und Entwicklung von Religionsunterricht und Katechese. Das Jubiläum wird morgen Mittwoch in Cham gefeiert.

Die Fachstelle BKM wurde 1978 von Edgar Hotz – damals als Katechetische Arbeitsstelle Zug (KAZ) – gegründet und über dreissig Jahre lang umsichtig und weitsichtig geleitet. In den vergangenen Jahren hat sich die Fachstelle zu einer bedeutenden Bildungsinstitution im Kanton Zug entwickelt. Ein 4-köpfiges Team unter der Leitung von Guido Estermann, Theologe und seit 2013 neuer Fachstellenleiter, unterstützt Religionslehrpersonen sowie Katechetinnen und Katecheten mit einem breiten Aus- und Weiterbildungsprogramm und berät sie bei der Umsetzung ihrer Lehrpläne. Darüber hinaus führt die BKM eine umfangreiche Mediothek mit rund 4’000 Fachbüchern, über 700 Filmen sowie Themenkoffern, Spielen und Realgegenständen, die auch der Bevölkerung offensteht.

Religiöse Bildung als Teil der Allgemeinbildung

«Vertieftes Wissen über Religionen ist in unserer heutigen multikulturellen Gesellschaft wichtiger denn je», sagt Guido Estermann. «Religiöse Bildung muss zur Allgemeinbildung gehören. Wir setzen uns deshalb für die Stärkung ihrer Position ein und tragen dazu bei, dass sie dieselben Qualitätskriterien erfüllt wie andere Bildungsangebote.»
Der neue Lehrplan für Religionsunterricht und Katechese (LeRUKa), den die Bischöfe der deutschen Schweiz vor einem Jahr gutgeheissen haben, wird ab dem Schuljahr 2019/20 in Zug umgesetzt. Guido Estermann hat in den vergangenen Jahren zusammen mit weiteren Experten in verschiedenen nationalen Entscheidungsgremien massgeblich dabei mitgewirkt. Sowohl beim Leitbild, das dem Lehrplan zugrunde liegt, als auch beim Umsetzungsplan.

Kompetenzorientierung als Ziel

Im neuen Lehrplan wird zwischen dem Lernort Schule (Religionsunterricht) und dem Lernort Kirche (Katechese) unterschieden. Der Unterricht sei kompetenzorientiert ausgerichtet und interaktiv. Wissenstransfer alleine genüge heute nicht, so Guido Estermann. Ziel sei, dass die Jugendlichen Inhalte nachvollziehen, in ihre persönliche Welt übersetzen und sie aktiv in eigene Handlungen umsetzen können. Das mache sie fähig, religiöse und ethische Fragestellungen überhaupt zu erkennen, sie mitdiskutieren und beispielsweise an politischen Abstimmungen teilnehmen zu können.
Religionslehrpersonen, Katechetinnen und Katecheten, Pfarrer und Gemeindeleitende werden bei der Umsetzung des neuen Lehrplans von der Fachstelle BKM umfangreich unterstützt: Mit Veranstaltungen, Online-Dokumenten und persönlicher Beratung. Am 13. September dieses Jahres findet die erste Einführungsveranstaltung in Baar statt.

www.fachstelle-bkm.ch


Medienmitteilung vom 28. August 2018