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Bereits zum fünften Mal fand ein Austausch zwischen Zuger Kirchenvertretern und dem Rohstoffunternehmen Glencore statt. Die Gespräche sind Bestandteil verschiedener Initiativen, ethische Themen mit Zuger Firmen zu diskutieren.

Die katholische und reformierte Kirche Zug sowie der Christliche Treffpunkt Zug suchen den Dialog mit Zuger Unternehmen. Thematisiert werden jeweils insbesondere ethische Fragen der Unternehmensführung. Bei der jüngsten Begegnung trafen sich sechs Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen mit vier Verantwortlichen von Glencore.

Im Zentrum der Diskussion lagen die aktuellen politischen Vorgänge: Zum einen die durch die US-Regierung verhängten Sanktionen gegen russische Oligarchen und Firmen. Die Sanktionen haben auch einen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von Glencore im Bereich Aluminium. Zum andern die Konzernverantwortungsinitiative, die international tätige Unternehmen dazu verpflichten will, den Schutz der Menschenrechte und Umweltstandards in Anwendung des Schweizer Rechts auch im Ausland verbindlich einzuhalten und die Unternehmen in der Schweiz haftbar zu machen. Die Gesprächsteilnehmenden waren sich über Sinn und Zweck der Initiative einig. Was deren Umsetzung betrifft, entwickelte sich eine engagierte Diskussion mit unterschiedlichen Haltungen betreffend die Wirksamkeit und Folgen für die Schweiz und die betroffenen Menschen und Regionen.
Erörtert wurden überdies aktuelle Themen aus den Kirchen und das lokale Engagement von Glencore im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich. Es wurde beschlossen, den Dialog im kommenden Jahr fortzuführen.

 

Medienmitteilung vom 8. Mai 2018

«Ethik im Gesundheitswesen» war das Thema der 17. Veranstaltung im Zyklus «Wirtschaft und Werte – Orientierung und Perspektiven» des Forums Kirche und Wirtschaft vom 8. November in Kappel.

Auch PatientInnen in der Pflicht – Pfarreiblatt 24.11.2017

Das Forum Kirche und Wirtschaft widmete sich am Dienstagabend im Kloster Kappel einmal mehr der Thematik „Wirtschaft und Werte“. Der Event zog über 200 Gäste an. Die Zuger Wirtschaft war an der Podiumsdiskussion mit EVZ-CEO Patrick Lengwiler und Carla Tschümperlin, Chefin des Baarer Baustoffunternehmens A. Tschümperlin vertreten.

Die Veranstaltung der Katholischen Kirche unter der Leitung von Christoph Balmer, Fachstelle Forum Kirche und Wirtschaft, zeigte es einmal mehr: Ethische Fragen zur Unternehmensführung sind hochaktuell und stossen auf breites Interesse. Im Fokus der bereits 16. Veranstaltung stand diesmal die Frage, wie Unternehmen heute im Spannungsfeld von Konflikt und Emotionen führen und kommunizieren sollen.

Auf das Gegenüber eingehen

Durch die spannende wie auch amüsante Podiumsdiskussion führte die Publizistin Esther Girsberger. Im Grundsatz war man sich einig: Gute Konfliktbewältigung und Kommunikation müssen auf das Gegenüber eingehen, es verstehen und dadurch überzeugen können. Voraussetzung dafür ist eine liebende, sprich wohlwollende Haltung, so Hermann-Josef Zoche, Augustinerpater und Managementberater, der das Publikum mit geballtem Humor überraschte. Carla Tschümperlin lebt diese Haltung, indem sie zuhört und sich genügend Zeit nimmt für Gespräche und Sitzungen. Für Thomas Rey, Pfarrer St. Jakob Cham, ist das Entgegenkommen entscheidend, der Schritt zur Mitte im Sinne von Bruder Klaus. Patrik Lengwiler will offen und ehrlich kommunizieren, ist sich aber bewusst, es letztlich nicht allen recht machen zu können.

Mit eigener Überzeugung überzeugen

Dirigent Howard Griffiths setzt schliesslich auf visionäres Führen, weil nur derjenige überzeugen kann, der selbst überzeugt ist. Eindrücklich demonstrierte er auch den Stellenwert der nonverbalen Kommunikation, als er spontan das Happy Birthday für ein «Geburtstagskind» dirigierte und dabei das versammelte Publikum verblüffend gut im Griff hatte.

 

Medienmitteilung vom 24. Mai 2017