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Anstelle von Pater Martin Werlen, Kloster Einsiedeln, referierte am gestrigen Gesprächsabend der Pfarrei Oberägeri der Abt Urban Federer. Das Publikum wurde nicht enttäuscht.

Aus gesundheitlichen Gründen musste Pater Martin Werlen sein Referat zur dreiteiligen Gesprächsserie «am Rand» absagen. Er werde jedoch gerne ein anderes Mal nach Oberägeri kommen, liess er dem Publikum ausrichten. Peter Lüthi, Mitglied des Pfarreirates Oberägeri, konnte an seiner Stelle den Abt des Klosters, Urban Federer, begrüssen und willkommen heissen. Gespannt warteten die gut 170 Zuhörerinnen und Zuhörer auf dessen Ausführungen.

Mit viel Humor

Sie wurden nicht enttäuscht. Lebendig und mit viel Humor erzählte der Abt von seinen Randerfahrungen. Zum Beispiel als er sich in Amerika als Hellhäutiger unter lauter Menschen dunkler Hautfarbe in einem Gottesdienst wiederfand. Peter Lüthi, der den Abt aus seiner Zeit als Lehrer an der Stiftsschule Einsiedeln bestens kennt, verlieh dem Gespräch mit spannenden Fragen Dynamik und Tiefe. «Die Kirche schläft», stellte der Abt fest und ermunterte die Anwesenden zu einem eigenen, selbstverantworteten Auferstehungsglauben. Jeder solle vom Rand zu seiner Mitte finden. Dort sei auch «die Glut unter der Asche» zu entdecken, die eine neue Lebendigkeit des Glaubens ermögliche. Womit Abt Urban Federer nicht zum ersten Mal an diesem Abend Pater Martin Werlen zitierte.

Jacqueline Bruggisser