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Wir handeln solidarisch

31.07.2023, 08.37

Der 1. August löst bei vielen Schweizerinnen und Schweizern Ur-Heimatgefühle aus. Doch was bedeutet Heimat für Menschen im Kanton Zug, die flüchten mussten? Das Pfarreiblatt hat nachgefragt.

«Heimat ist für mich dort, wo ich geboren wurde. Es ist der Ort, wo sich meine Wurzeln und meine Kultur befinden, unabhängig davon, wie es mir dort geht. Hier in der Schweiz habe ich Schutz gefunden – und letztendlich auch eine zweite Heimat.» Elbrus (Herkunft: Tschetschenien)

«Heimat ist nicht nur das, was mein Herz ausfüllt, sondern alles, was ich im Leben lerne und erhalte. Heimat ist meine Basis. Davon träume ich, das vermisse ich. Heute ist auch die Schweiz eine Heimat für mich – denn hier führe ich mein Leben.» Yohana (Herkunft: Eritrea)

«Wenn ich an Heimat denke, denke ich an meine Familie, an das Essen und die Natur zu Hause. Das alles vermisse ich. Ich bin noch neu hier. Hier herrschen eine andere Kultur und eine andere Religion vor, das ist für mich manchmal komisch.» Hamda (Herkunft: Somalia)

«Heimat ist für mich der Ort, an dem ich mich sicher fühle. Dort, wo Menschen respektvoll und freundlich miteinander leben. Früher erlebte ich Ungerechtigkeit, nur der Stärkere überlebte. In der Schule hörte ich von den Menschenrechten, hier erlebe ich sie in der Praxis. Als Flüchtling habe ich hier eine neue Heimat gefunden.» Adam (Herkunft: Tschad)

«Wenn ich an meine Heimat denke, tut mir mein Herz weh. Meine fünf Kinder sind meine Heimat; ich vermisse sie. Meinen jüngsten Sohn habe ich letztes Jahr nach 17 Jahren zum ersten Mal wieder gesehen. Ohne politische Probleme hätte ich mein Land nicht verlassen.» Tursunay (Herkunft: Usbekistan)

«Meine Heimat befindet sich in meinem Herz. Heimat ist meine Familie. Wenn jemand in ein anderes Land gehen muss, ist es sehr schwierig. Ich bin immer traurig und hoffe, dass ich eines Tages zurückkehren kann.» Özal (Herkunft: Kurde aus der Türkei)

«Ich vermisse mein Land, aber meine Familie noch mehr. Ich bin allein hier. Ich bin verheiratet, mein Mann lebt in der Türkei, meine Kinder sind in Europa, aber nicht in der Schweiz.» Hülya (Herkunft: Kurdin aus der Türkei)

(Copyright alle Bilder: G.F.S.)

 

Lesen Sie den vollständigen Artikel dazu im Pfarreiblatt