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Wir machen Glauben erlebbar

30.03.2022, 09.07

Mitte Mai wechselt beim Verein FRW Interkultureller Dialog die Geschäftsleitung. Eva Wimmer gibt diese Aufgabe nach fast 10 Jahren Einsatz für Flüchtlinge im Kanton Zug aus gesundheitlichen Gründen ab. Nachfolgerin ist Katja Wipfli-Willeschek.

FRW Interkultureller Dialog, seit 2017 ein Verein, engagiert sich seit bald 10 Jahren mit Freiwilligenarbeit im Bereich Sprachvermittlung und verhilft damit Geflüchteten, die unter uns leben, zu einer besseren Integration in die Gesellschaft. Gleichzeitig erhalten sie Informationen zu den hiesigen Gepflogenheiten und Unterstützung in alltäglichen Fragen. Der Zugang zur Schulung ist bewusst niederschwellig gehalten. Die Sprachaktivitäten sind inzwischen ergänzend auf das Programm des Kantons ausgerichtet und tragen dazu bei, dass auch schwächere SchülerInnen Erfolge feiern können. Nebst der Sprachvermittlung bietet der FRW mit Anlässen wie gemeinsamen Essen und vielen Freizeitprojekten allen Zugezogenen und Einheimischen Möglichkeiten zur Begegnung.

Corona erforderte viel Flexibilität

Der Rückblick auf das Jahr 2021 zeigt einmal mehr, dass Flexibilität gefragt war. Ständig musste ausgelotet werden, welche Aktivitäten (noch) möglich waren. Sehr erfreulich ist, dass trotz den schwierigen Umständen ehemalige Sprachschüler und FRW-Freiwillige ihre erfolgreichen Lehrabschlüsse feiern konnten; andere Ehemalige haben eben ihre Lehrstelle angetreten. «Das sind die wertvollen Früchte unserer Arbeit der letzten 9 Jahre, über die wir uns freuen und meistens viel zu wenig darüber berichten», betont Eva Wimmer, Gründerin und bisherige Geschäftsleiterin des FRW.

Pionierwerk

Mitte Mai gibt Eva Wimmer nun ihre Leitungsfunktion aus gesundheitlichen Gründen ab. Mit Katja Wipfli-Willeschek ist die Nachfolgerin bestimmt. Eva Wimmer hat als Pionierin viel bewirkt. Angefangen hat es mit dem grossen Flüchtlingsansturm aus dem Nahen Osten vor zehn Jahren. In Zusammenarbeit mit Einheimischen und Zugezogenen entstanden Begegnungsangebote und ein Computer-Sprachlernprogramm, mit dem alle – auch Analphabeten – Deutsch lernen können. Die Betroffenheit wandelte sich allmählich zur Vision «Inklusion»: Fremde werden Vertraute, wenn es zu einem Miteinander kommt, wenn sich alle in die Gesellschaft einbringen können.

Der FRW-Vorstand hat den Wechsel in der Geschäftsleitung genutzt, um das breite Wirkungsfeld des Vereins zu überprüfen und nötige Prioritäten zu setzen. So wurde festgehalten, dass sich die Aktivitäten auf die zwei Standbeine «Sprache» und «Begegnung» konzentrieren werden. Wenn sich darüber hinaus Bedürfnisse ergeben, wird der Kontakt mit Institutionen und Vereinen gesucht, die diese abdecken können.

Ideelle und finanzielle Unterstützung gesucht

Obwohl FRW eine von Freiwilligen (zurzeit 130) getragene Organisation ist, spielen die Finanzen zunehmend eine Rolle. «Wir wollen Menschen und Institutionen gewinnen, die unsere Anliegen mit ihrer Mitgliedschaft ideell und finanziell unterstützen», sagt Vereinspräsident Markus Burri und verweist zur Kontaktaufnahme auch auf die Webseite frwzg.ch. /mjw

 

Dafür steht der Verein FRW

FRW steht für Friede, Respekt und Würde in der Zivilgesellschaft. Dafür engagieren sich mehr als 130 Zugerinnen und Zuger sowie Zugezogene ehrenamtlich.
Bei gemeinsamen Bildungs- und Freizeit-Aktivitäten entwickeln Freiwillige und Teilnehmer die eigenen Talente und erhalten Wissen und Lebensfreude.
In diversen Räumen im Kanton Zug begegnen sich Menschen aller Nationen und Generationen mit dem Ziel «miteinander leben, voneinander lernen».
FRW Interkultureller Dialog pflegt und fördert ein modernes und soziales Zusammenleben und entwickelt neue gesellschaftliche Strukturen zur Inklusion.
www.frwzg.ch