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Wir vermitteln Bildung

15.05.2019, 15.43

Am vergangenen Samstag fand im Ländli, Oberägeri, ein Besinnungstag von seelsam – ökumenische Seelsorge für Menschen mit Behinderung statt. Im Zentrum stand das Entdecken von Veeh Harfen, bei dem es zu innigen Momenten kam.

Eine bunt gemischte Gruppe trifft sich am Bahnhof Zug. Mit dem Bus reist sie unter der Leitung von Seelsorgerin Anna-Marie Fürst und einem kleinen Team von Betreuenden nach Oberägeri. Das feucht-kalte Wetter ist ideal für einen Tag drinnen an der Wärme.
Der kurze, aber steile Fussmarsch zum Seminarzentrum Ländli geht flott. Wer nicht so gut zu Fuss ist, wird mit dem Auto hinaufchauffiert. Oben erwartet Sr. Martha Häusermann die Gruppe mit Kaffee und Gipfeli. Nach und nach stossen weitere Teilnehmer dazu, die mit dem Tixi Taxi oder einem privaten Transport anreisten.

Vorsichtiges Herantasten

«Lobet und preiset ihr Völker den Herrn» – mit diesem Kanon eröffnen Sr. Martha und ihre beiden Kolleginnen mit den Veeh Harfen den Besinnungstag. Schon bald stimmen die ersten Teilnehmer ein in den Kanon. Inniger kann ein solcher Besinnungstag nicht beginnen.
Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Während die einen vertraute Lieder singen, tanzen und in sich hinein lauschen, nutzen die anderen die Gelegenheit, auf einer Veeh Harfe erste Versuche zu machen.

Sr. Martha stellt 10 Veeh Harfen zur Verfügung, so dass wirklich alle auf ihre Rechnung kommen. Zaghaft wird erst über die Saiten gestrichen und das Instrument betrachtet. Schon bald trauen sich die ersten an den Saiten zu zupfen. Mit etwas Hilfe von den Betreuenden gelingt es allen, dem feinen Instrument Töne zu entlocken. Mit viel Hingabe und Geduld wird geübt bis dann gemeinsam «Ubi Caritas» gespielt werden kann. Die Freude steht den Musizierenden ins Gesicht geschrieben. Nach dem feinen Mittagessen wechseln die Gruppen. Noch einmal wurde musiziert, gesungen und getanzt. Einige würden ihre Harfen am liebsten mit nach Hause nehmen.

Herzen öffen sich

«Preist den Herrn auf der Leier, auf der zehnsaitigen Harfe spielt ihm!» Diese Worte aus Psalm 33 flossen in den abschliessenden Gottesdienst ein. Wieder erklangen die feinen Töne der Veeh Harfen. Die wohlwollende dichte Atmosphäre öffnete die Herzen. An diesem Samstag wurden viele zarte «Saiten» berührt – nicht nur die der Veeh Harfen.

 

Margot Beck-Zeller