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Wir handeln solidarisch

08.10.2019, 17.56

Valentin Beck, Theologe und Bundespräses Jungwacht und Blauring, sprach am 7. Oktober im Pfarreiheim St. Martin in Baar zum Thema «Glauben». Er zeigte auf, wie dieser im grössten katholischen Jugendverband der Schweiz gelebt wird.

Es war der letzte Anlass der Vortrags- und Gesprächsreihe «Kirchengerede» in diesem Jahr. Der 35-jährige Luzerner Valentin Beck erzählte eingangs von seinen eigenen Erfahrungen in der Jungwacht. Positive kirchliche Vorbilder hätten ihn motiviert, sich selber zu engagieren und auch Theologie zu studieren. Sie würden ihn auch heute noch tragen. Gute Beziehungen seien das A und O in der Arbeit mit Jugendlichen.

Steigende Mitgliederzahlen

Die Beziehungsarbeit scheint in der Jubla zu fruchten. Nach einem Einbruch steigen die Mitgliederzahlen seit mehreren Jahren wieder. Heute sind es etwas über 31000, davon 9000 Leiter. Zu diesem Wachstum beigetragen hat unter anderem auch die kontinuierliche Investition in eine gute Ausbildung der Leiter. Jungwacht und Blauring, die übrigens erst seit 2007 gemeinsam als «Jubla» unterwegs sind, haben fünf Grundsätze: «Zusammensein», «Mitbestimmen», «Glauben leben», «Kreativ sein» und «Natur erleben».

Glauben ungezwungen thematisieren

Beck legte an seinem Vortrag den Fokus auf «Glauben leben». Die Jugendlichen von heute seien sehr wohl noch an Glaubensfragen interessiert. Mann und Frau dürfe das Christsein aber nicht am Gottesdienstbesuch festmachen. Die heutigen Gottesdienste seien für die Jugendlichen langweilig und altmodisch. (Christliche) Gemeinschaft könne auch an einem Lagerfeuer stattfinden. «Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich unter ihnen.» (Mt 18,20). In der Jubla wird «Glauben» weiter gefasst als Religion, Kirche und Gottesdienst: «Glauben» hat mit persönlichen Überzeugungen, Lebenseinstellungen, Prioritäten, Werten, Haltungen, Wünschen, Ängsten und Hoffnungen zu tun. Die Jubla will ein Ort sein, wo Glauben ungezwungen zum Thema werden kann.
Diese Offenheit würde nach Meinung des Berichterstatters auch dem einen oder anderen Kirchenvertreter gut tun.

 

Robert Pally, Religionspädagoge