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Wir handeln solidarisch

25.01.2018, 12.00

Die Reformierte und die Katholische Kirche Zug wollen ein unabhängiges Radio- und Fernsehangebot in der Schweiz und empfehlen deshalb der Zuger Bevölkerung die Ablehnung der «No-Billag-Initiative».

Die beiden Kirchen befürworten ein gebührenfinanziertes, unabhängiges Radio- und Fernsehangebot in der Schweiz mit einem starken Service Public. „Die Abschaffung der Gebühren beeinträchtigt die Demokratie, den Dialog zwischen Kulturen, Religionen und gesellschaftlichen Gruppierungen sowie den Schutz von Minderheiten“, argumentiert Rolf Berweger, Kirchenratspräsident der Reformierten Kirche Zug. Alfredo Sacchi, Dekan der Katholischen Kirche Zug ergänzt, dass sich ein vielfältiges thematisches Angebot in allen Sprachregionen in der kleinen Schweiz nur mit einem Programmauftrag und Gebühren finanzieren lasse. „Das gilt insbesondere für religiöse, ethische und spirituelle Themen, die weiterhin aufgegriffen und ausgewogen dargestellt werden müssen».
Im Falle einer Zustimmung der Bevölkerung zur Initiative rechnen die beiden Kirchen mit einem Rückgang des Leistungsangebots der SRG infolge mangelnder finanzieller Mittel. Die öffentliche Meinungsbildung würde dadurch noch verstärkt von ausländischen oder finanzstarken Medienhäusern dominiert.

Die beiden Zuger Kirchen folgen mit ihrer Empfehlung zur Ablehnung der Initiative der Schweizer Bischofskonferenz (SBK), der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) und dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK).

 

Medienmitteilung vom 25. Januar 2018