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Wir handeln solidarisch

26.01.2023, 09.59

An der Pastoralkonferenz vom 25. Januar sprach Christian Kelter, Leiter des Pastoralraums Zug Lorze über sein Buch «Reboot. Jetzt mehr Kirche wagen». Er verriet, wie es zu seiner aktuellen Publikation kam und fasste die Kernaussagen zusammen.

Ursprünglich habe er nicht die Absicht gehabt, ein Buch zu schreiben, sagte Christian Kelter zu Beginn seines Referats. «Ich habe einfach Notizen dazu gemacht, was mir bei meiner Arbeit wichtig ist, im Sinne von Selbstreflexion.» Und später, als er sich entschloss, ein Buch zu schreiben, da wollte er nicht über die Situation der Kirche jammern und kritisieren, sondern Mut machen, erklärte er den Teilnehmenden der ersten Pastoralkonferenz im neuen Jahr. Zum Gremium dieser Pastoralkonferenz gehören Pfarrer und Gemeindeleitende, weitere Seelsorgende aus allen Zuger Pfarreien, Katechetinnen und Katecheten sowie Mitarbeitende auf den kantonalen Fachstellen. Dreimal pro Jahr treffen sie sich, um wichtige Kirchenthemen diskutieren, Best Practices auszutauschen und natürlich auch gute Beziehungen zu pflegen.

Sehen-Urteilen-Handeln

In seinem Buch, das seit Juli 2022 auf dem Markt ist, gehe es um «Sehen», «Urteilen» und «Handeln», erklärt Christian Kelter den Aufbau. «Sehen» könne man in der Bibel. Sie gibt Anleitungen, was Jesus will. Im «Urteilen» entscheiden wir, ob wir dem, was in der Bibel steht, vertrauen. Beispielsweise, ob wir dem «Gott ist da» glauben. Für das «Handeln» bedeutet das dann, dass wir uns als Pfadfinder fühlen, die Gott suchen. «Wenn wir so denken, dann schaffen wir für alle, die sich mit uns auf den Weg machen, eine Willkommenskultur. Dann wollen wir als Kirche nicht belehren, sondern ermutigen. Wir wollen nicht leiten, sondern begleiten». Er präzisiert das Begegnen auf Augenhöhe noch weiter: «Wenn wir an die Talente der Menschen glauben, dann bringen sie diese auch ein. Und wenn wir sie dabei unterstützen, mit Gott in Berührung zu kommen, dann geht es für uns nicht mehr um den hohen Anspruch, Gott zu ihnen bringen zu müssen. Das entlastet auch uns.

 

Bernadette Thalmann