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Wir leben christliche Werte

26.03.2024, 07.18

Während der Tagung zum Synodalen Prozess, zu welcher Kardinal Mario Grech am 19. März nach Bern angereist war, holte das Berner Pfarrblatt während des ganzen Tages Stimmen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein, darunter von Abt Urban vom Kloster Einsiedeln, Mentari Baumann (Geschäftsführerin der Allianz Gleichwürdig Katholisch), Moritz Bauer (Präses Jubla Schweiz), Eva-Maria Faber (Rektorin Theologische Hochschule Chur), Bischof Felix Gmür und Melanie Hürlimann (Mitglied Präsidium RKZ und Geschäftsstellenleiterin der Vereinigung der Katholischen Kirchgemeinden des Kantons Zug VKKZ).

Hier der Auszug mit dem Interview, das Sylvia Stam mit Melanie Hürlimann geführt hat:

Was nehmen Sie mit aus der Begegnung mit Kardinal Grech?

Melanie Hürlimann: Ich habe in den Statements viele Anliegen gehört, die nicht neu sind. Aber ich zweifle, ob wir wirklich gehört werden und ob wir einen Schritt weiterkommen. Ich möchte nicht resignieren, bin aber nicht sicher, ob mir das gelingt.

Wie bringen Sie Evangelisierung und Mission mit Synodalität in Verbindung?

Hürlimann: Natürlich ist die Botschaft des Evangeliums das Ziel, aber Begriffe wie Evangelisierung können auch als Ausrede benutzt werden, um sich nicht mit den Problemen zu befassen, die heute in der Schweiz anstehen, wie etwa die Gleichberechtigung. Das hinterlässt bei mir den Eindruck, dass viele Kleriker  in ihrer eigenen Welt leben.

Der Synodale Prozess ist seit Herbst 2021 in Gang. Ist Ihr eigenes Wirkungsfeld in dieser Zeit synodaler geworden?

Hürlimann: In der Pfarrei, in der Vereinigung der Katholischen Kirchengemeinden des Kantons Zug (VKKZ) und in der RKZ nehme ich den Prozess sehr stark wahr. Wenn ich mit eher kirchenfernen Katholikinnen und Katholiken spreche, stelle ich häufig fest, dass sie von diesem Prozess keine Kenntnis haben.

Im Kanton Zug sind wir aktuell mit dem Projekt «Kirche mit Zug» unterwegs. Hier beziehen  wir Freiwillige, Hauptamtliche, Kirchenferne ein. Wir laden alle ein und gehen mit  ihnen auf den Weg. Das wird sehr geschätzt, da ist ein guter und ansteckender Spirit drin! Der Kanton Zug ist klein, man kennt sich, und dies eröffnet tolle Möglichkeiten.

Den ganzen Beitrag mit allen Interviews finden Sie im Pfarrblatt Bern.