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Wir verbinden Kulturen

26.02.2024, 12.44

Freiwillige und Mitarbeitende der italienischsprachigen katholischen Missionen der Bistumsregion St. Viktor trafen sich in Cham zu einer Tagung «Auf dem Weg zu einer Pastoral der Gemeinschaft».

Der Zuger Italienermissionar Don Mimmo Basile trägt als Zonenkoordinator die Verantwortung für die italienischsprachigen Missionen der Kantone Thurgau, Schaffhausen, Luzern und Zug, die zur Bistumsregion St. Viktor des Bistums Basel gehören. Seiner Einladung zur Tagung «Auf dem Weg zu einer Pastoral der Gemeinschaft» folgten 140 Freiwillige und Mitarbeitende der italienischsprachigen Mission, darunter auch aus dem Kanton St. Gallen.

Viele Freiwillige und Vollamtliche der Italienermission tagten in Cham | © Marcellino Riccio

Als Vertreterin des Präsidiums der RKZ und als Geschäftsstellenleiterin der Vereinigung katholischer Kirchgemeinden des Kantons Zug VKKZ begrüsste Melanie Hürlimann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung. Sie erinnerte daran, dass für ein erfolgreiche Integration auch das Interesse und der Wunsch der deutschsprechenden Pfarreien für ein Miteinander vorhanden sein müsse: «Da gibt es Pfarreien, welche schon sehr weit sind und andere, bei denen müssen noch Ängste abgebaut werden. Die Pfarreien und die Missionen können nur profitieren von einander, es gibt keine Verlierer.»

Geschäftsführerin Melanie Hürlimann begrüsste im Namen der VKKZ die Teilnehmenden der Tagung der Italieniermission | © Marcellino Riccio

Das Evangelium zum Klingen bringen

In seiner Einleitung erinnerte Mimmo Basile an das von der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ) 2020 lancierte gemeinsame Projekt zur Neuausrichtung der Migrationspastoral in der Schweiz. Das Konzept strebt mit einem Paradigmenwechsel ein vermehrtes Miteinander von Sprachgemeinschaften und Pfarreien an. Auf dieser Grundlage haben die Italienermissionare im Februar 2023 in Como die «Carta von Capiago» entwickelt, die überschrieben ist mit «Zu einem immer grösseren Wir. Auf dem Weg zu einer interkulturellen Pastoral». Seine Ausführungen schloss Mimmo Basile mit dem Wunsch und der Motivation an die Tagungsteilnehmer: «Gott braucht erwachsene Jüngerinnen und Jünger, die fähig sind, das Evangelium im Leben zum Klingen zu bringen, die fähig sind, den Glauben auf eine neue Weise zu verkünden.»

Impulse aus der Bistumsleitung

Zwei Referate bildeten schwerpunktmässig den Inhalt der Tagung: Der Bildungsverantwortliche des Bistums Basel, Mathias Mütel, gab Impulse zu einer immer katholischeren und inklusiveren Kirche. Über die Frage «Wie können die italienischen Missionen auch für lokale Gemeinschaften und die Diözesankirche eine Bereicherung sein?» dachte Donata Tassone-Mantellini als Personalverantwortliche des Bistums Basel nach.

Bischofsvikar Hanspeter Wasmer  stand der gemeinsamen Messfeier vor und betonte in der Predigt, dass kulturell unterschiedliche gelebter Glaube Heimat für alle bedeute und gegenseitig bereichere.