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Wir leben christliche Werte

21.08.2023, 17.59

Nach fast dreissigjährigem ehrenamtlichem Engagement ist seit Samstag, 19. August der kantonale Seelsorgerat Geschichte. Eine besinnliche Feier in der Kirche, gefolgt von einer Rundfahrt auf dem Ägerisee und ein Nachtessen setzten einen würdigen Schlusspunkt.

Keine Spur von Traurigkeit war am vergangenen Samstag zu spüren, als sich die Seelsorgerätinnen und Seelsorgeräte ein letztes Mal versammelten, um nach 27 Jahren das letzte Kapitel des Gremiums zu schreiben. Im Zentrum stand eine besinnliche Feier in der Unterägerer Marienkirche. Vorbereitet und gestaltet hatten die Feier Brigitte Glur-Schüpfer als Regionalverantwortliche für die Bistumsregion St. Viktor und Sandra Dietschi als Gesamtleiterin der Fachstellen der Katholischen Kirche Zug.

Jede und jeder ist von Jesus gesandt

Nach einem Moment der Stille, in welchem mit Kerzen allen verstorbenen Mitgliedern des Seelsorgerats gedacht worden war, würdigte Brigitte Glur die Arbeit des Seelsorgerates in Anlehnung an den Bibeltext der Aussendung der Jüngerinnen und Jünger (Lk 10,1-11).

Sie erinnerte daran, dass alle gerufen sind, «Gesandte» zu sein: «Wir können diesen Auftrag nicht delegieren an irgendwelche Verantwortlichen. Auf jeden von uns kommt es an. In einer Zeit, in der wir vielfältigsten Veränderungen unterworfen sind, ist es für jeden Einzelnen wie auch für jede Lebensgemeinschaft eine grosse Herausforderung, dranzubleiben, mitzugehen, die Barmherzigkeit und Liebe im Alltag zu leben. Dies, liebe ehemalige Seelsorgerätinnen und –räte, haben sie in den vergangenen Jahrzehnten und Jahren immer wieder getan. Sie sind als engagierte Christinnen und Christen im Kanton Zug für die Menschen und ihre Anliegen in besonderer Weise präsent gewesen und haben so zu einer lebendigen Kirche in dieser Region beigetragen. Dafür möchte ich Ihnen allen, auch im Namen von Bischof Felix, ganz herzlich danken.»

Die ganze Ansprache können Sie hier nachlesen.

Symbolischer Proviantsack als Stärkung für den weiteren Weg | © Arnold Landtwing

Auf ihren weiteren Weg bekamen die jetzt ehemaligen Seelsorgerätinnen und -räte einen Proviantbeutel mit symbolischen Geschenken mit, darunter eine Veloglocke, damit sie weiterhin gehört werden und von sich hören lassen.

Erinnerung an Meilensteine

Nach der anschliessenden Rundfahrt auf dem Ägerisee freute sich Franz Lustenberger beim Nachtessen in seiner letzten Ansprache als Präsident des Seelsorgerats über viele in den vergangenen fast 30 Jahren erreichte Meilensteine. Dazu gehörte neben dem Austausch auf ehrenamtlicher Ebene in den Pfarreien auch das Begleiten des pastoralen Entwicklungsplans des Bistums oder die Errichtung der Pastoralräume. Als besonders nachhaltig erwähnte er die Plakatkampagne «7 Tage Auferstehen» im Jahr 2006 mit entsprechenden Veranstaltungen in allen Pfarreien sowie den Auftritt der Kirche an der Zuger Messe: «Er steht seit 2009 für Kontinuität, aber auch das Neue und Überraschende.»

Mit seiner Ansprache setzte Präsident Franz Lustenberger den definitiven Schlusspunkt in der Geschichte des kantonalen Seelsorgerats | © Arnold Landtwing

Vertrauensvoller Ausblick in die Zukunft

Franz Lustenberger schloss seine Ansprache mit einem motivierenden Ausblick: «Ich traue allen in der Kirche tätigen Frauen und Männern zu, diesen Geist der offenen Kirche für die Menschen hier und in Solidarität mit der Welt weiterzuführen und weiter zu tragen.»

An allen Stationen des Tages setzte das Caramujo Saxophon Quartett passende musikalische Akzente.

Das Caramujo-Saxophon-Quartett setzte in der Kirche, auf dem Schiff und beim Nachtessen musikalische Glanzpunkte | © Arnold Landtwing