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Wir bilden eine Gemeinschaft

23.01.2024, 17.55

Die Zuger Bevölkerung setzt ein grossartiges Zeichen der Solidarität: Mit gut 8,1 Tonnen Lebensmitteln hat die Sammelaktion «Zuger für Zuger» fast 1,5 Tonnen mehr zusammengetragen als im Vorjahr. Die Lebensmittel kommen Armutsbetroffenen im Kanton zugute.

Wer über eine Einkaufsausweis von «Tischlein deck dich» oder dem Caritasladen verfügt, ist mit knappem Budget unterwegs und muss beim Einkaufen jeden Rappen umdrehen. Seit dem 23. Januar werden diese Kundinnen und Kunden überrascht, indem sie eine zusätzliche mit Lebensmitteln gefüllte Tasche geschenkt bekommen. «Die Solidaritätsaktion kommt etwa 350 Menschen im Kanton zugute, die finanziell schlecht gestellt sind» sagt Yolanda Fässler, Bereichsleiterin GGZ@Work Industrie und Produktion in Baar. Sie freut sich sehr über die Solidarität der Zuger Bevölkerung, die zwischen Dezember und Januar über 1500 Kilogramm mehr Lebensmittel spendete als im Vorjahr.

Yolanda Fässler, Bereichsleiterin GGZ@Work Industrie und Produktion, freut sich über die mehr als 8 Tonnen gespendeten Lebensmittel | © Arnold Landtwing

Schwergewichtige Guetzli

Einen besonderen Beitrag hat wiederum eine reformierte Katechetin geleistet: Zusammen mit Schülerinnen und Schülern hat sie gebacken und vom Erlös Lebensmittel gekauft. Alleine diese Seite steuerte 1200 Kilogramm zum Erfolg bei. Ebenfalls zum guten Resultat beigetragen hat auch der Grosskonzern Glencore, dessen Angestellte rund 1500 Kilogramm zusammentrugen.

Sandra Dietschi vertritt als Gesamtleiterin der Fachstellen und Spezialseelsorgen die Katholische Kirche im Kanton Zug bei der Aktion und stand als Helferin bei der Ausgabe der Taschen im Einsatz. Für sie war es sehr klar: «Hier ist Solidarität keine Worthülse, sondern gelebte und spürbare Nächstenliebe».

Für Yolanda Fässler ist es auch eindrücklich, die Solidarität unter der Kundschaft wahrzunehmen: Wer etwas in der Tasche findet, das gerade nicht dringend gebraucht wird, schenkt es weiter – oder tauscht es ein. So wird der Einkauf für viele auch zu einem sozialen Treffpunkt und Ort des Austauschs.

Das Hilfsteam bei der ersten Ausgabe der Lebensmitteltaschen (v.l.n.r.): Erika Tanner, Caterina Beffa, Glencore, Sandra Dietschi, katholische Kirche, Michelle Tanner, Yolanda Fässler, Bereichsleiterin GGZ@Work, Simone Bulach, reformierte. Kirche | © Arnold Landtwing

Unterstützung mit Tradition

Zwischen Dezember und Januar riefen die Zuger Woche und die Gemeinnützige Gesellschaft Zug (GGZ@Work) bereits zum vierzehnten Mal mit der Sammelaktion «Zuger für Zuger» dazu auf, haltbare Lebensmittel für armutsbetroffene Menschen im Kanton zu spenden. Die katholische und reformierte Kirche im Kanton unterstützten sie dabei. Die in den Pfarreien und Kirchgemeinden gesammelten Lebensmittel werden dort abgeholt, sortiert und sinnvoll kombiniert in Taschen verpackt. Damit die Taschen vom Gewicht her für alle gut tragbar sind, dauert die Verteilaktion vier bis sechs Wochen.

Weitere Informationen zu «Tischlein deck dich»